Gütersloh, Elektroautos laden, Ladesäulen in Gütersloh

Elektroautos werden zum Laden an die Wallbox oder Ladestation angeschlossen. Dabei muss der jeweilige Stecker mit der Ladestation kompatibel sein. Auch wenn Elektroautos bereits seit einigen Jahren auf unseren Straßen unterwegs sind – die Elektromobilität ist noch ausbaufähig. Vermutlich gibt es deshalb international immer noch keinen Standard für den Steckertyp eines Elektroautos. Das bedeutet, dass Elektroautos je nach Hersteller mit unterschiedlichen Steckertypen ausgerüstet sind.

Auch wenn es international gesehen keinen Standard gibt – in Deutschland und Europa hat sich der CCS Anschluss durchgesetzt. Die CCS Anschlüsse variieren je nach zulässiger Ladefrequenz und möglicher Ladeleistung. Je höher die Ladeleistung, desto schneller ist das Elektroauto geladen. Deshalb hat es einen großen Einfluss auf die Dauer des Ladevorgangs, mit welchem Stecker man lädt. Heiko Franke, geschäftsführender Gesellschafter des IT Systemhauses FHD bietet Elektromobilitätsberatungen in Gütersloh an. Auch der ADAC hat eine Übersicht mit Tipps veröffentlicht.

Wie funktioniert das Laden eines Elektroautos?

Abdeckung (»Tankdeckel«) öffnen, Auto und Ladestation verbinden (entweder mit dem eigenen Kabel – dann das Kabel zuerst an der Ladestation anstecken – oder dem der Station) Ladevorgang online beziehungsweise in der App starten, und wenn der gewünschte Ladestand erreicht ist, das Laden stoppen und abmelden (bei Vollladung stoppt das Fahrzeug automatisch).

Zum problemlosen Laden eines Elektroautos gehört ein einfaches und verständliches Bezahlsystem. Der Griff zur Kreditkarte oder Girokarte (Debitcard, »EC Karte«) wie im Supermarkt oder an der Tankstelle hilft bisher kaum. Das soll sich ab dem 1. Juli 2023 Zug um Zug ändern, denn dann greift die überarbeitete »Ladesäulenverordnung«. Danach müssen neue Ladesäulen ab Mitte 2023 die technische Möglichkeit bieten, mit einer üblichen Bezahlkarte oder Kreditkarte spontan das Laden zu bezahlen.

Ladesäulenverordnung

Die Ladesäulenverordnung (LSV) ist eine vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) erlassene Verordnung, mit deren Vorgaben der Ausbau von Stromtankstellen in Deutschland beschleunigt und Rechtssicherheit geschaffen werden soll. Die Verordnung regelt laut Titel die »technische Mindestanforderungen an den sicheren und interoperablen Aufbau und Betrieb von öffentlich zugänglichen Ladepunkten für Elektromobile«. Sie trat am 17. März 2016 in Kraft, wurde mehrfach geändert, und ist online nachzulesen. Es wird bis dato gewiehert.

Ad hoc Laden

Beim sogenannten »Ad hoc Laden« benötigt man keine Ladekarte oder vorherige Registrierung. Man kann spontan (ad hoc) laden, ohne sich vertraglich an einen Betreiber der Ladesäule binden zu müssen.

Ladekarten

Es gibt mittlerweile eine kaum mehr zu überblickende Anzahl an Ladekarten Anbietern. Grundsätzlich lassen sich regionale Anbieter, internationale Anbieter und Roaming Anbieter unterscheiden. Ladekarten werden sowohl von Autoherstellern als auch von herstellerunabhängigen Anbietern angeboten. Was besser ist, lässt sich nicht pauschal sagen und hängt vom Nutzungsprofil ab. Die Tarife unterscheiden sich zum Teil drastisch, sodass ein Preisvergleich (unter Berücksichtigung des individuellen Nutzungsverhaltens) zu empfehlen ist.

Roaming Anbieter

  • EnBW, Roaming Anbieter mit eigenen Ladestationen und Partnernetzwerk in ganz Europa
  • Maingau, Roaming Anbieter mit eigenen Ladestationen im Rhein-Main-Gebiet und Partnernetzwerk in ganz Europa
  • Naturstrom, Roaming Anbieter mit eigenen Stationen in Deutschland und Kooperation mit Allego und E-Wald
  • Newmotion (Shell Recharge Solutions), Roaming Anbieter mit eigenen Ladestationen sowie Partnerschaften mit über 395 Ladestationsbetreibern in ganz Europa
  • Plugsurfing, Roaming Anbieter mit einem europaweiten Partnernetzwerk
  • Smatrics, Roaming Anbieter mit eigenen Ladestationen und Partnernetzwerk mit EnBW
  • EMC, Roaming Anbieter ohne eigene Ladestationen, dafür Bündelung der meisten Ladepunkte in Österreich
  • Fastned, Roaming Anbieter mit eigenen Schnellladestationen
  • Allego, Roaming Anbieter mit eigenen Ladestationen
  • EWE Go, Roaming Anbieter mit eigenen Ladestationen und Patnernetzwerk in ganz Europa
  • ADAC e-Charge, Roaming Anbieter ohne eigene Ladestationen, Kooperation mit EnBW und Partnernetzwerk

Ladekarten von Autoherstellern

  • Audi e-tron Charging Service
  • BMW Charging
  • Ford Fordpass Charging Network
  • Charge »myHyundai«
  • Kia Charge
  • Mercedes Me Charge
  • Mini Charging
  • Porsche Charging Service
  • Å koda Powerpass
  • Tesla Supercharger
  • VW We Charge

Internationale Anbieter

  • Ionoty, internationaler Anbieter von Ladestationen in ganz Europa

Lade Apps

Viele Anbieter bieten nicht nur Ladekarten aus Plastik an, sondern stellen zusätzlich Apps für iOS und Android zur Verfügung. Mit diesen Apps kann man ebenfalls die Ladesäulen für den Ladevorgang freischalten. Das funktioniert meist über Bluetooth oder entsprechende QR Codes. Der Vorteil ist, dass die Lade Apps keinen Platz im Portemonnaie wegnehmen und auch bedienbar sind, wenn man ohne Geld, sondern nur mit dem Handy aus dem Haus geht. Der Nachteil, dass, wenn der Akku vom Smartphone einmal leer ist, man den Ladevorgang nicht mehr starten kann. In der Regel ist es hilfreich, sowohl eine physische Ladekarte dabei zu haben als auch die entsprechende App auf dem Smartphone zu installieren, sollte der entsprechende Anbieter beide Optionen anbieten. So ist man für alle Gelegenheiten gewappnet.

Die Tarife sind freilich unübersichtlich und beinhalten Zusatzkosten, wie man am Beispiel des Anbieters Maingau sieht. Um das Blockieren von Ladestationen zu vermeiden, berechnet Maingau für eine Standzeit ab 240 Minuten (AC) beziehungsweise 60 Minuten (DC) 10 Center pro Minute extra.

CCS Ladedose

Mit der neuen Generation an Fahrzeug Ladedosen für CCS Typ 1 und CCS Typ 2 lassen sich Elektrofahrzeuge dauerhaft mit bis zu 250 Kilowatt und temporär sogar bis 500 Kilowatt laden. Mit der präzisen Temperatursensorik wird eine Überhitzung durch die hohen Ladeströme ausgeschlossen.

Typ 2 Ladedose

Bei dem Typ 2 Stecker handelt es sich um den europäischen Standard, über den alle AC Ladesäulen innerhalb der EU verfügen müssen. Dabei ist der Stecker Typ 2 flexibel nutzbar für 1 bis 3 phasiges Wechselstromladen.

Schuko Ladedose

Eine Schuko Ladedose (»Schutzkontakt) ist die normale Steckdose, die man von daheim kennt.

Ladesäulen in Gütersloh laut Google (Stand 2. April 2022)

  1. Ladefoxx Ladestation, Thaddäusstraße 1, Telefon +49524140111, Typ 2, 22 Kilowatt

  2. Stadtwerke Gütersloh Charging Station, Schlüterstraße, Typ 2, 22 Kilowatt

  3. Stadtwerke Gütersloh Charging Station, Virchowstraße, Typ 2, 22 Kilowatt

  4. Liikennevirta Oy (CPO) Charging Station, Hans Böckler Straße 57, Telefon +496215852882, CCS, 150 Kilowatt

  5. Stadtwerke Gütersloh Charging Station, Herzebrocker Straße 140, Typ 2, 22 Kilowatt

  6. Stadtwerke Gütersloh Charging Station, Westfalenweg, Typ 2, 22 Kilowatt

  7. Stadtwerke Gütersloh Charging Station, Am Wochenmarkt, Typ 2, 22 Kilowatt

  8. Stadtwerke Gütersloh Charging Station, Mauerstraße 106, Typ 2, 22 Kilowatt

  9. Stadtwerke Gütersloh Charging Station, Kahlertstraße, Typ 2, 22 Kilowatt

  10. EnBW Ladestation, Am Anger 43 a, Telefon +4972172586460, CCS, 300 Kilowatt, 150 Kilowatt

  11. Stadtwerke Gütersloh Charging Station, Vennstraße, Typ 2, 22 Kilowatt

  12. MER Charging Station, Carl Bertelsmann Straße 270, Telefon +49800392534624, CCS, 150 Kilowatt

  13. Be.Energised Charging Station, Marktkauf, Hans Böckler Straße 14, Telefon +4952414010, Typ 2, 22 Kilowatt

  14. Elli Charging Station, Gneisenaustraße 2, Telefon +4980043347328, CCS, 20 Kilowatt, Typ 2, 11 Kilowatt

  15. Stadtwerke Gütersloh Charging Station, Berliner Straße 6 b, Typ 2, 22 Kilowatt

  16. Elli Charging Station, Verler Straße 280, Telefon +4980043347328, CCS, 20 Kilowatt, Typ 2, 11 Kilowatt

  17. Ladestation im Parkhaus, 1. Untergeschoss, Kaiserstraße 5

  18. Ladestation bei den Stadtwerken, Berliner Straße 262

  19. Westaflexwerk GmbH Charging Station, Hohenzollernstraße 43, Telefon +4364522120080, Typ 2, 22 Kilowatt

  20. Stadtwerke Gütersloh Charging Station, Schlüterstraße 10, Telefon +35880002200, Typ 2, 22 Kilowatt

Kostenlose Ladesäulen in Gütersloh (Stand 2. April 2022)

  1. Parkplatz, Rathaus Gütersloh, Berliner Straße 70, Stadtwerke Gütersloh, Laden kostenlos, Parken kostenpflichtig, Standard Parkgebühren 1,50 Euro pro Stunde (Stand Juli 2021), Spontanladen (ad hoc) ohne vorherige Registrierung möglich, Typ 2 Dose, 22 Kilowatt (400 Volt, 32 Ampere), Typ 2 Dose, 22 Kilowatt (400 Volt, 32 Ampere)

  2. Schenke, Rhedaer Straße 43, Ladefoxx, Laden und Parken kostenlos, Spontanladen (ad hoc) ohne vorherige Registrierung möglich, Shell Recharge Ladekarte und #App, Plugsurfing Ladekarte und App, ACE Ladekarte Power Me, Nissan Charge App, ACV Ladekarte, 2 Typ 2 Dosen, 11 Kilowatt (400 Volt, 16 Ampere)

  3. Kundenparkplatz Sparkasse Gütersloh, Eickhoffstraße 27, Ladefoxx, Laden kostenlos, Einfahrt auf den Parkplatz nur noch mit Girocard (Debitcard, »EC Karte«), bei der Ausfahrt wird per Geldkarte oder Lastschrift bezahlt, montags bis freitags 8 bis 18 Uhr, 30 Minuten kostenfrei, jede weitere angefangen Stunde 2,50 Euro, alle anderen Zeiten 30 Minuten kostenfrei, jede weitere angefangene Stunde 1 Euro, Spontanladen (ad hoc) ohne vorherige Registrierung möglich, Shell Recharge Ladekarte und App, Plugsurfing Ladekarte und App, ACE Ladekarte Power Me, Nissan Charge App, ACV Ladekarte, Typ 2 Dose, 22 Kilowatt (400 Volt, 32 Ampere)

  4. Ladefoxx Ladesäule, Henrich Schröder, Haller Straße 236, Telefon +49524196040, Ladefoxx, Laden kostenlos, Parken kostenlos, Shell Recharge Ladekarte und App, Plugsurfing Ladekarte und App, ACE Ladekarte Power Me, Nissan Charge App, vier Schukosteckdosen, 2,3 Kilowatt (230 Volt, 10 Ampere)

Stadtwerke Gütersloh

Die Stadtwerke Gütersloh bieten Ladestationen in Gütersloh an: »Mit unserer GT Ladesäule laden Sie Ihr Elektrofahrfahrzeug nicht nur einfach und sicher, sondern auch bis zu sechsmal schneller als mit einem Haushaltsstecker. Wählen Sie zwischen praktischen Wand-Ladestationen oder einer Ladesäule, zum Beispiel für Ihren Kundenparkplatz oder Mitarbeiterparkplatz«.

Chargefinder

Beim Chargefinder werden weitere Ladesäulen genannt, wie aktuell die Ãœbersicht ist, ist fraglich. Das Fahren mit Strom sollte einfach sein und da muss es leicht sein, sich im Dschungel aller Ladestationen und Stromtankstellen zurechtzufinden: »Wir, die Gründer von ChargeFinder, sahen selbst den Bedarf eines einfach zu bedienenden Dienstes mit aktuellen und relevanten Inhalten. Egal, wo auf der Welt Sie unterwegs sind oder planen unterwegs zu sein, sollten Sie passende Ladestationen mit Preisen, Live Status und Info zum Starten des Ladevorgangs finden können. Chargefinder wird ständig mit neuen Funktionen aktualisiert und täglich kommen neue Ladestationen hinzu. Sie haben Anregungen und Verbesserungsvorschläge oder vermissen etwas? Senden Sie gerne eine E-Mail«.

Chargemap

Bei der Chargemap werden wiederum andere Ladesäulen genannt, auch hier ist die Aktualität fraglich. »Aufladen für Unternehmen leichtgemacht. Verlassen Sie sich auf einen der führenden Anbieter von Lade Serviceleistungen, der bereits fast 1 Million E Autofahrer und mehr als 400 Unternehmen in ganz Europa unterstützt«, heißt es auf der Website.

EnBW

Der Anbieter EnBW sagt: »Erleben Sie Deutschlands größtes Schnell­ladenetz und laden Sie in nur 5 Minuten bis zu 100 Kilometern Reichweite. Zudem genießen Sie mit dem ›EnBW HyperNetz‹ grenzenlose e-mobile Freiheit dank über 200.000 Ladepunkten in 9 Ländern«. Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG ist ein börsennotiertes Energieversorgungsunternehmen mit Sitz in Karlsruhe. Das Unternehmen ist, gemessen am Umsatz, nach Uniper und E.ON das drittgrößte Energieunternehmen in Deutschland. Darüber hinaus ist die EnBW über das Tochterunternehmen EnBW Telekommunikation GmbH auch bundesweit (mit Schwerpunkt in Baden-Württemberg) als Telekommunikationsanbieter tätig.

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