In Deutschland kommt es zum Glück selten zu Katastrophen. Viele Menschen können sich an Hochwasser an Oder, Elbe oder Rhein erinnern, aber auch an größere Unwetter, wie zum Beispiel den Sturm Kyrill. Neben diesen natürlichen Ereignissen gibt es jedoch auch weitere Risiken, die zwar nur eine geringe Eintrittswahrscheinlichkeit haben, jedoch dramatische Auswirkungen haben können. Dies sind zum Beispiele Unglücke in Industrieanlagen (zum Beispiel Havarie in einem Chemiewerk oder Atomkraftwerk), oder aber auch großflächige Stromausfälle.

Kommt es zu derartigen Ereignissen, ist es zunächst wichtig, dass die Bürger sich selbst helfen können. Dort wo besonders große Not herrscht, wird der Katastrophenschutz in den Einsatz gebracht. Im Katastrophenschutz wirken die Hilfsorganisationen mit und übernehmen dort sanitätsdienstliche und betreuungsdienstliche Aufgaben. Dies umfasst zum Beispiel den Aufbau und Betrieb von Sanitätszelten zur medizinischen Versorgung, oder von Unterkünften zur Unterbringung und Verpflegung von Betroffenen. Daneben wirken Rettungsdienst, der häufig auch von den Hilfsorganisationen gestellt wird, Feuerwehren, das technische Hilfswerk und unterstützend teilweise auch die Bundeswehr mit. Auch Spezialkräfte, zum Beispiel aus dem Bereich ABC-Schutz oder Wasserrettung, unterstützen.