Gütersloh (FK) Am Dienstag, 27. Juli 2021, führte die Polizei Gütersloh Verkehrskontrollen im Rahmen der Aktion »Radschlag« an verschiedenen Örtlichkeiten in Gütersloh durch. Insgesamt zeigten sich die Bürgerinnen und Bürger im Rahmen der Kontrollen sehr verständnisvoll und fanden teilweise lobende Worte. Sie stellten den Polizistinnen und Polizisten einige interessierte Fragen und zeigten damit, dass sich viele Menschen im Kreis Gütersloh mit ihrem eigenen Fahrverhalten auseinandersetzen und somit zu einem sicheren Miteinander im Straßenverkehr beitragen wollen. Am Vormittag kontrollierten die Beamten das Durchfahrtverbot, beziehungsweise das Schrittfahrgebot in Teilen der Gütersloher Innenstadt. Die Radfahrenden waren einsichtig und es wurden lediglich Verwarnungen ausgesprochen. In der Mittagszeit fanden die Kontrollen vor der Stadtbibliothek an der Blessenstätte, der Berliner Straße, der Dalkestraße und der Kirchstraße statt. Im Fokus der Beamtinnen und Beamten standen die Ãœberwachung des Handyverbots und das Befahren des Gehwegs durch Fahrradfahrende. Insgesamt mussten zwei Geldbußen gezahlt werden. Einmal wegen des Benutzens eines Mobiltelefons, das andere Mal wegen des Befahrens des Gehwegs mit einem Fahrrad. Kinder- und Jugendliche wurden im Rahmen der Kontrolle mündlich verwarnt. Auch an dieser Örtlichkeit entstanden viele Gespräche zwischen den Bürgerinnen und Bürgern und der Polizei. Großes Interesse und auch allerhand Fragen hatten die Bürgerinnen und Bürger zu der dortigen Fahrradstraße. Am Nachmittag kontrollierte die Polizei das Haltegebot (Stoppschild) an der Einmündung Am Schlangenbach und Postdamm. Ein Verkehrsteilnehmer musste ein Verwarngeld zahlen. Zwei wurden mündlich verwarnt. Anschließend mussten auch drei Autofahrer an der Einmündung Sundernstraße und Spexarder Straße Verwarngelder zahlen, nachdem sie dort das Stoppschild missachteten. Die Zahl der verunglückten Radfahrenden im Kreis Gütersloh ist unverändert zu hoch. Der Anteil verunfallter Radfahrerinnen und Radfahrer an der Gesamtzahl der Verkehrsunfälle im Jahr 2020 lag bei rund 40 Prozent – 2019 waren es 36 Prozent. 2019 gab es 806 Verkehrsunfälle mit Radfahrern mit 622 verletzten Personen – 2020 waren es 753 mit 561 verletzten Personen). Auffällig ist, dass die Zahl der verunglückten Pedelecfahrenden wie in den Jahren zuvor weiter anstieg. Waren es im Jahr 2019 noch 138, davon 110 Leicht-, 26 Schwerverletzte, zwei Getötete, verunglückte Pedelecfahrer, verletzten sich in 2020 150 Pedelecfahrende, darunter 128 Leicht- und 22 Schwerverletzte.