Das Hotel am Theater Gütersloh soll gebaut werden

Die niederländischen Investoren halten an ihrem Vorhaben fest, das Hotel an der Barkeystraße neben der Stadthalle Gütersloh und dem Theater Gütersloh zu bauen. Die Pläne stammen von aus der Zeit vor der Coronapandemie und der Absicht von Porta, auf dem Gelände an der Holzstraße ebenfalls ein Hotel zu errichten. Der im Dezember 2020 beschlossene Bebauungsplan für den Hotelneubau ist seit Januar 2021 in Kraft.

Eine Bauvoranfrage der Investoren liegt laut Auskunft der Stadt Gütersloh allerdings noch nicht vor. Eigentümerin des Grundstücks ist demnach nach wie vor die Stadt Gütersloh. Der am 28. September vergangenen Jahres erfolgte Verkauf des Grundstücks ist im Grundbuch noch nicht vermerkt. Laut Projektentwickler und Aqui Visions Geschäftsführer Henk Hulsebos bestehen keine Zweifel, dass das Hotel und das Parkhaus gebaut werden. Allerdings habe die Coronapandemie zu Verzögerungen geführt und ein neues Hotel in Oberhausen, das mit demselben Betreiber als »Hampton by Hilton« geführt werde und schon weiter sei, habe derzeit Vorrang. Ein Bauantrag in Gütersloh soll noch 2021 gestellt werden und man könne Anfang 2022 mit dem Bau beginnen. Der Mietvertrag sei indes noch nicht unterschrieben, aber zu 80 bis 90 Prozent ausgehandelt. »Hampton by Hilton« ist eine preisgekrönte Marke für wertorientierte und qualitätsbewusste Reisende.

In den 1.900 Hotels in 15 Ländern rund um den Globus genießen die Gäste laut Aussage des Unternehmens sämtlichen Komfort für eine angenehme Geschäftsreise oder Urlaubsreise und können sich auf hochwertige Unterkünfte, Annehmlichkeiten auf dem Zimmer, günstige Preise und freundlichen Service sowie tolle Extras wie kostenfreies WLAN und warmes Frühstück freuen. Der Investitionsvolumen wurde im Oktober 2020 auf 15 bis 16 MIllionen Euro beziffert, die Bauzeit auf 14 bis 16 Monate. Nach den Vorgaben der Stadt Gütersloh soll das Hotel dann 2023 stehen. Es ist als fünfgeschossiger Bau und als 3 Sterne Hotel mit bis zu 128 Zimmern und als nachhaltiges Gebäude mit einer Glsfassade geplant. Darüber hinaus soll ein Parkhaus mit 111 Stellplätzen gebaut werden, das dann an die Stadt Gütersloh verkauft werden soll, die auch die Bewirtschaftung übernehmen soll. Etwa 20 Stellplätze sollen dem Hotel gegen eine Pauschale überlassen werden. Im Erdgeschoss des Hotels werden die allgemeinen Funktionen wie Lobby, Bar, Back of House, Küche und Frühstücksbereich positioniert, wobei in den Obergeschossen die Hotelzimmer liegen. Die den Hotelgästen vorbehaltenen Regelgeschosse sind um einen Lichthof, der auf Ebene des Erdgeschosses auch ein begrüntes Atrium generiert und organisiert. Das Parkhaus bietet Platz für 111 Parkplätze, hiervon sind 20 Parkplätze für die Hotelgäste reserviert.

Auf der Website von Aqui Visions heißt es: »Mein Name ist Henk Hulsebos, ich bin Aqui Visions. Mit mehr als 30 Jahren Erfahrung in der Immobilienberatung und Projektentwicklung engagiere ich mich für und mit Investoren. Im Laufe der Jahre habe ich mir ein breites Netzwerk in den Niederlanden und Deutschland aufgebaut und arbeite eng mit führenden Architekten, Beratern und Kommunen zusammen. Bei Aquivisions stammen die Zeichnungs- und Berechnungsarbeiten aus einer Hand, was zu realisierbaren Projekten führt. Wir sagen, was wir tun, und tun, was wir sagen. Keine Ãœberraschungen danach.« Die Nachhaltigkeit eines Gebäudes zeigt sich laut den planenden IAA Architekten nicht zuletzt in »weichen« Kriterien, die positiv auf das subjektive Empfinden des Nutzers Einfluss nehmen. Die Identifikation des Nutzers mit dem Bauwerk ist selbstverständlich geeignet, dessen »Lebenszyklus« zu verlängern und damit eine hohe Nachhaltigkeit der Investition zu bewirken. Zudem sollen wiederverwendbare und gesunde Materialien zum Einsatz kommen, in dem besonderes Augenmerk auf die Qualität der Materialien gelegt wird, somit ist es möglich ein gesundes Gebäude für Nutzer und #Umwelt zu entwickeln. Hierzu nutzen die #Architekten nach eigenem Bekunden ihre Kompetenz im Entwurf und Bau von »Cradle to Cradle«-inspirierten Gebäuden. Cradle to Cradle ist ein Ansatz für eine durchgängige und konsequente Kreislaufwirtschaft. Das auch als Philosophie beziehungsweise System wahrnehmbare Prinzip wurde Ende der 1990er Jahre von dem deutschen Chemiker Michael Braungart und dem US amerikanischen Architekten William McDonough entworfen.