Gütersloh als Smart City: Digitalisierung schreitet voran
In Gütersloh wird die Digitalisierung mit verschiedenen Initiativen vorangetrieben. So soll der Alltag innerhalb der Großstadt für die Bewohner erleichtert werden, während sich zahlreiche Vorteile für die Stadtverwaltung ergeben. Um Ideen von Menschen aus der Region zu sammeln, wurde sogar eine eigene Plattform ins Leben gerufen, auf der Vorschläge eingebracht werden können. So rückt Gütersloh der digitalen Zukunft als Smart City immer näher!
Digitale Tools unterstützen Bewohner
Damit der Weg zur Smart City gelingt, benötigt es digitale Tools, die als Schnittstelle zur virtuellen Welt dienen. So können sogar Bewohner auf die neuen Angebote der Stadt zugreifen, die selbst kein Smartphone besitzen. Dabei setzen Stadtverwaltungen meist auf moderne Tablets, die so als Touchscreens dienen. Tablets sind bereits in vielen Bereichen der Wirtschaft im Einsatz, um den Arbeitsalltag zu erleichtern.Â
Beispiele dafür findet man in der Gastronomie und dem Einzelhandel, aber auch in zahlreichen Büros. Als Gastronomie Kassensystem wird das Tablet gleichzeitig zum digitalen Bestellblock und zur verifizierten Bezahlstation. Verbunden mit einem Bondrucker erfüllt das handliche Gerät alle Aufgaben, für die es bisher eine Registrierkasse benötigt hat. Der Gastronom profitiert nicht nur von dem praktischen Kassensystem, sondern kann das Gerät zusätzlich für Inventur, Nachbestellungen und Co. einsetzen.
In der Stadtverwaltung von Gütersloh kommen Touchscreens etwa in Form von Selbstbedienungs-Terminals im Bürgerbüro zum Einsatz. Hier können sich Bewohner selbstständig für Termine einchecken und so Wartezeiten minimieren.
Virtuelle Projekte auf dem Weg zur Smart City
Neben den digitalen Tools stehen vor allem virtuelle Projekte und Anwendungen im Zentrum der Digitalisierung. Mit der Initiative »Digitale Probierstadt« soll auch die ältere Generation von Gütersloh einen besseren Einblick in virtuelle Möglichkeiten erlangen. Alltagsrelevante Inhalte werden den Senioren in Workshops gezeigt und können dort gemeinsam ausprobiert werden. So sollen Berührungsängste vermindert und der Anschluss an die digitale Stadt ermöglicht werden. Bis Ende 2026 soll das Kursangebot auch für Menschen mit Behinderung ausgeweitet werden.
Das »Geoportal« ist ein weiteres Projekt der Stadt, welches gesammelte Geoinformationen für Bürger zur Verfügung stellt. Hier können Nutzer online auf Karten und Bebauungspläne zugreifen, herausfinden, wo Kunst im öffentlichen Raum ausgestellt wird oder wie sich das Stadtklima entwickelt.Â
Aus der Ideenschmiede von Gütersloh Digital stammen auch weitere Initiativen wie die Passantenfrequenzmessung in der Innenstadt. Mit dieser anonymisierten Messung durch Sensoren können spannende Informationen für ansässige Unternehmen und Veranstalter gesammelt werden.
Bereits bewilligt wurde außerdem eine smarte Bewässerung des Botanischen Gartens, die durch Bodenfeuchtesensoren selbstständig ablaufen kann. Sensoren werden in Zukunft zudem dafür verantwortlich sein, ein neues Hochwasser-Frühwarnungssystem mit Informationen zu füttern. Steigt der Pegel an kritischen Stellen innerhalb der Stadt, schlägt das System Alarm, wodurch sich die Bewohner besser auf ein drohendes Hochwasser vorbereiten können. Die Projektideen auf der Plattform sind damit noch lange nicht ausgeschöpft. Wer selbst eine Initiative einreichen möchte, kann dies jederzeit einfach auf der Website tun!
Gütersloh ist auf dem besten Weg, eine Smart City zu werden. Dazu wurden in der Stadt zahlreiche Initiativen gestartet, die das Leben der Bewohner erleichtern sollen. Dank digitaler Tools wird damit die Schnittstelle zur virtuellen Welt für alle Menschen zugänglich gemacht.