#DBU: #Waldbrandgefahr – mit weniger #Wasser effektiver #löschen
- 125.000 Euro DBU Förderung für Caurus Technologies
Osnabrück, 23. Januar 2025
Die verheerende #Feuersbrunst in #Kalifornien mit Dutzenden Toten, Naturzerstörungen und Hauszerstörungen lässt einmal mehr keinen Zweifel daran: #Waldbrände werden weltweit zur wachsenden Bedrohung für Menschen, Tiere, #Umwelt – verbunden mit enormem Ausstoß von #Treibhausgasen. Und: Immer öfter sind sie Folgen der #Klimakrise. Ein von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) mit 125.000 Euro gefördertes Projekt des Münchner Start ups #Caurus #Technologies verspricht Hoffnung bei derartigen Gefahrenlagen: ein modulares System zur effektiveren Brandbekämpfung und beobachtung. Zusätzlich sollen große Wassermassen eingespart werden.
Waldbrände sorgen jährlich für tausende Megatonnen #CO2 Emissionen
DBU Generalsekretär Alexander Bonde warnt: »Die #Waldbrandgefahr nimmt aufgrund des #Klimawandels in Deutschland und international zu.« Laut Bundesministerium für #Ernährung und #Landwirtschaft (BMEL) lag die Zahl der Waldbrände 2023 deutschlandweit rund 44 Prozent über dem langfristigen Durchschnittswert seit 1991. Bonde weiter: »Wir brauchen innovative Lösungen für eine effektive Waldbrandbekämpfung. Weil besonders trockene Gegenden von Bränden betroffen sind, kann Wassersparen lebenswichtig sein.« Laut dem europaweiten Forschungsdienst Copernicus Atmosphere Monitoring Service (CAMS), etwa: »Kopernikus Atmosphärenüberwachungsdienst«, sind 2021 global rund 6.450 Megatonnen klimaschädlicher Kohlendioxid Äquivalente (CO2) durch Waldbrände entstanden. Zum Vergleich: In der gesamten EU verursachte #fossile #Energie 2020 einen Ausstoß von rund 2.600 Megatonnen CO2 Emissionen. Bonde: »Jeder gerettete Wald und jede Emissions Reduzierung sind für den Klimaschutz enorm wichtig.«
Digitale Informationen ermöglichen präzisen Abwurf des Wassers
Das von der #DBU geförderte Green Start up Caurus Technologies will mit 2 Innovationen Waldbrände effektiver bekämpfen: »Wir entwickeln eine neue Technologie für Löscharbeiten aus der Luft per #Flugzeug, #Helikopter oder #Drohne«, so die Startup Gründer und Brüder Henrik und Philippe Telle. »Unser modulares System soll sowohl effektiver löschen als auch den Prozess und das Ergebnis analysieren.« Das System soll aus zwei Modulen bestehen: einem robusten Aluminiumbehälter mit Sensoren und Kameras, dem sogenannten Sensormodul, und dem eigentlichen Löschmodul. Dieses sieht einen neuartigen vorbefüllten Wasserbehälter mit eingebautem Öffnungsmechanismus vor, der über oder im #Brandherd eine Wasser #Aerosol #Wolke ausbläst. Zuerst wird das Sensormodul, dann der Wasserbehälter zum Beispiel unter einen Helikopter gehängt. Während des Fluges analysiert der Sensor das Brandgeschehen, erkennt unter anderem die Hitzeintensität und leitet diese Daten an die Einsatzleitung weiter. Mit den Echtzeitdaten wird dann die beste Wasserabwurfstelle bestimmt. So soll laut Firmenangaben deutlich wirkungsvoller gelöscht werden, als es derzeit mit herkömmlichen Methoden möglich ist. Die Telle Brüder: »Das Sensormodul befindet sich zur Zeit in der Testphase bei Ãœbungen mit herkömmlichen Wasserbehältern am Helikopter, das Löschmodul ist noch im Laborstadium.«
»10 mal effektiveres Löschen als mit herkömmlichen Methoden«
Henrik und Philippe Telle weiter: »Die Sensoren und Kameras erfassen die aktuelle Lage am Brandort.« Die Echtzeitdaten ermöglichen laut Firmenangaben zudem eine schnelle und gezielte Koordination der Löscharbeiten. Verbesserte Abwurfpräzision, gesteigerte Wassereffizienz, erhöhte Sicherheit der Einsatzkräfte sowie die Minimierung der Zerstörung durch Waldbrände und des CO2 Ausstoßes sind die Ziele. »Mit der Wasser Aerosol Wolke und dem präzisen Einsatz im Brandherd wollen wir bis zu zehn Mal effektiver löschen und weniger Wasser verbrauchen als bei der üblichen Brandbekämpfung aus der Luft«, so die Telle Brüder. Denn dabei werden die Behälter aus großer Flughöhe geöffnet und es verwehe etwa ein Teil des Wassers bevor es im Brandherd ankomme. Die Gründer erklären: »Dadurch, dass sich bei unserem System der volle Wasserbehälter erst im Brandherd entladen soll, können wir auch bei höherem Sicherheitsabstand des Hubschraubers effektiv löschen.« Die präzisere Brandbekämpfung ermögliche laut Firmenangaben, limitierte Hubschrauberflotten und knappe Löschwassermengen effizienter einzusetzen – was wiederum die Kosten der Löscheinsätze reduziere.
Langfristig auch Drohneneinsatz geplant
Mit der DBU Förderung will das Unternehmen den bisherigen Prototypen des Sensorgeräts kurzfristig intensiv testen, weiter justieren und marktreif machen. Parallel arbeitet das Team daran, die Effektivität der Aerosolwolke weiter zu erhöhen und die Zusammensetzung des Wasserbehälters umweltfreundlicher zu gestalten. Henrik Telle erklärt: »Bisher würde ein Großteil des abzuwerfenden Wassersacks im Feuer verbrennen und Ãœberreste könnten im Anschluss an die Löscharbeiten eingesammelt werden. Wir wollen aber direkt ein Material verwenden, dass vollständig umweltfreundlich abbaubar ist.« Die beiden Gründer planen zudem einen weiteren Entwicklungsschritt: Das verstärkte Löschen per Drohnen. »Damit könnten wir noch genauer den Brandherd bekämpfen und neue Einsatz Möglichkeiten schaffen«, so Henrik und Philippe Telle.
Über die Green Start up Förderung
Mit der #Green Start up #Förderung unterstützt die DBU junge Gründer, die auf innovative und wirtschaftlich tragfähige Weise Lösungen für #Umwelt, #Ökologie und #Nachhaltigkeit entwickeln. Mehr …