Solarenergie: Warum ist sie der Favorit bei der Energiewende?

Viele Jahrhunderte lang spendeten fossile Energiequellen den Menschen Wärme. Auch bei der Entwicklung des Automobils, bei der motorisierten Schifffahrt, beim Fliegen und bei der Erzeugung von Elektrizität spielten sie lange eine unverzichtbare Rolle. Angesichts der Endlichkeit der vorhandenen Ressourcen begann man jedoch schon Ende des 20. Jahrhunderts, die Suche nach alternativen Energiequellen zu intensivieren. Die Störungen lange gewohnter Lieferketten, rasant steigende Energiepreise und vor allem auch das Bestreben, dem Klimawandel durch reduzierte Kohlendioxid-Emissionen entgegenzuwirken, haben diese Entwicklung weiter vorangetrieben. Heute ist die Gewinnung von Energie aus erneuerbaren Energiequellen bereits weit verbreitet, und auf absehbare Zeit dürfte sie die fossilen Energieträger immer mehr verdrängen. Besonders großer Beliebtheit erfreut sich dabei die Nutzung der Solarenergie.

Photovoltaik ist aus praktischen und wirtschaftlichen Gründen attraktiv

Für das rege Interesse an der Solartechnologie gibt es mehrere Gründe. Zum einen verbindet sich damit die Hoffnung, sich von den Steigerungen bei Gas- und Ölpreisen unabhängiger zu machen. Zwar müssen sich die entsprechenden Anlagen über die Betriebsdauer hinweg amortisieren, doch ihre Kosten sind relativ gut planbar, und der „Rohstoff“ Sonnenlicht steht unentgeltlich zur Verfügung. Deshalb interessieren sich nicht nur Unternehmen, sondern auch immer mehr Privatpersonen für Möglichkeiten zur Nutzung von Sonnenenergie, über die #photovoltaik">beispielsweise auch Institutionen wie das Umweltbundesamt informieren. Neben der wirtschaftlichen Attraktivität tragen vor allem die praktischen Vorteile der Photovoltaik (PV) zu ihrer großen Beliebtheit bei. Solaranlagen sind in unterschiedlichsten Größen und Ausführungen verfügbar. Kleine, mobile Geräte ermöglichen das Aufladen von Smartphones oder Tablets, „Sonnenkraftwerke“ für den Balkon können zumindest einen Teil des Strombedarfs im privaten Haushalt decken, und mit großen Freiflächenanlagen lässt sich eine Vielzahl von Privathaushalten oder Unternehmen mit Energie versorgen. Dazu kommt, dass die Anlagen an unterschiedlichsten Stellen installiert werden können, während die Standortwahl für Windkraftanlagen deutlich komplizierter ist. Immobilieneigentümer können häufig ihre Dachfläche nutzen, um dort entweder eine eigene PV-Anlage zu installieren, oder einem Dritten diese Möglichkeit im Rahmen eines Pachtvertrages anbieten. Und wer diese Option entweder nicht hat oder nicht nutzen möchte, kann zumindest in Photovoltaik investieren.

Langjährige Zusatzeinnahmen und ein Beitrag zum Umwelt- und Naturschutz

Durch die Beteiligung am Bau und Betrieb von Solaranlagen haben private Kapitalanleger die Möglichkeit, über viele Jahre und Jahrzehnte hinweg am Solar-Boom zu partizipieren. Damit wird zwar nicht direkt der eigene Strombedarf gedeckt, doch können zusätzliche Einnahmen die steigenden Energiekosten zumindest teilweise kompensieren. Entsprechende Möglichkeiten gibt es an unterschiedlichsten Orten in Deutschland, wo immer sich ein Gebäude dafür eignet, auf dem Dach eine Solaranlage zu installieren. Dabei kann es sich um Wohnbauten, öffentliche Gebäude wie Schulen oder Verwaltungsgebäude, Werkhallen, Stallungen oder auch Sporthallen handeln. Entscheidend sind eine geeignete Bausubstanz sowie ein Standort mit ausreichender Sonneneinstrahlung. Weitere Fortschritte in der technischen Entwicklung, vor allem mit Blick auf das Laden und Speichern von Strom, ebenso wie der weitere Ausbau der Ladeinfrastruktur dürften dafür sorgen, dass die Nutzung erneuerbarer Energien und die Elektromobilität auf eine immer breitere Akzeptanz treffen und die Nachfrage nach entsprechenden Produkten weiter steigt. 

Zudem will die Politik gezielt steuerliche und bürokratische Hemmnisse abbauen, um den Betrieb von PV-Anlagen noch attraktiver zu machen. Wer in kleinteilige PV-Anlagen auf Bestandsgebäuden investiert, leistet nebenher übrigens auch einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz, denn je mehr Dachanlagen es gibt, desto weniger große Freiflächenanlagen werden benötigt. Dies wiederum reduziert den Flächenverbrauch in der Natur und schützt natürliche Lebensräume.