München, Haus der Kunst, Programmhighlights 2023

Das Haus der #Kunst in #München wird 2023 seinen Weg der Vernetzung und Verflechtung weiter ausbauen, seine programmatischen Stränge fortsetzen, und dabei erforschen, wie Künstler auf eine Welt reagieren, die von einem raschen ökologischen, technologischen und sozialen Wandel geprägt ist.

Andrea Lissoni: »Wir leben in einer vernetzten Welt, in der alles mit allem in Beziehung steht. Unser Programm legt den Schwerpunkt weiterhin auf interdisziplinäre Ansätze, erweitert die Rolle von Sound, darstellenden Künsten und neuen Medien, und mischt Generationen und Genres. Insgesamt soll das Programm die Geschichte(n), die uns erzählt werden, neu beleuchten, und jene Stimmen in den Vordergrund stellen, die historisch vernachlässigt wurden. Es soll die Dringlichkeit des Handelns vor Ort verdeutlichen, während wir gleichzeitig die Welt im Blick behalten.«

Auch als Institution befindet sich das Haus der Kunst im Wandel: Ein neuer Ansatz für Bildung und Teilhabe steht im Mittelpunkt dieses Prozesses, und eine neue visuelle Identität für das Haus der Kunst wird das miteinander verflochtene Programm hervorheben und im Dialog mit dem Ort selbst stehen. Das Engagement für jüngere, aufstrebende Künstler wird fortgesetzt, und kollaboratives Arbeiten ist von zentraler Bedeutung.

Rirkrit Tiravanija

Der Künstler Rirkrit Tiravanija entwirft seine erste Opernbühne in Zusammenarbeit mit der Bayerischen Staatsoper: Das Werk von Tiravanija (geb. 1961, Buenos Aires) wird im Mai an verschiedenen Orten im Haus der Kunst in einer dezentralen Ausstellung zu sehen sein. Die Präsentation fällt zusammen mit der Inszenierung von Toshio Hosokawas Oper Hanjo, die in der Westgalerie des Haus der Kunst in Kooperation mit der Bayerischen #Staatsoper aufgeführt wird, und für die Tiravanija das #Bühnenbild gestaltet.

Mai 2023

In anderen Räumen: Environments von Künstlerinnen 1956 bis 1976

Judy Chicago, Lygia Clark, Faith Wilding unter anderem in Rekonstruktion historischer Environments von Künstlerinnen: Das Haus der Kunst präsentiert elf Werke von Künstlerinnen dreier Generationen aus Asien, Europa sowie Nord- und Südamerika: Judy Chicago, Lygia Clark, Laura Grisi, Aleksandra Kašuba, Lea Lublin, Marta Minujín, Tania Mouraud, Maria Nordman, Nanda Vigo, Faith Wilding und Tsuruko Yamazaki. Die Ausstellung steckt den künstlerischen Kanon neu ab, indem es die elementare Rolle von Frauen bei der Entwicklung von Environments aufzeigt.

8. September 2023 bis 10. März 2023

Wang Shui, die Gewissheit des Fleisches

Maschinelles Lernen und Live #Installation in der ersten europäischen Einzelausstellung von Wang Shui: Die erste institutionelle Einzelausstellung in Europa der amerikanischen Künstlerin Wang Shui (geboren 1986). Wang Shui entwickelt Videos, Skulpturen und Malereien mithilfe künstlicher neuronaler Netzwerke und schafft generative Installationen, die auf ihre Umgebung reagieren. Wang Shuis Werk wird im Dialog mit »In anderen Räumen« ausgestellt.

8. September 2023 bis 10. März 2024

Meredith Monk: Calling

Erste europäische Ausstellung der #immersiven #Installationen von Meredith Monk aus sechs Jahrzehnten: Die bislang umfassendste Präsentation zum Schaffen der einflussreichen amerikanischen Künstlerin (geboren 1942, New York City) mit Werken aus sechs Jahrzehnten. Monk gilt als Wegbereiterin der ortsspezifischen Performance. Während Monk in der #Musik und #Theaterwelt weithin bekannt ist, wird die Ausstellung die erste in Europa sein, die dem immersiven Werk der Künstlerin gewidmet ist.

10. November 2023 bis 3. März 2024