Gleichstromprojekt Korridor B, Amprion stellt den favorisierten Verlauf vor

Der Netzausbau für eine #klimafreundliche und sichere #Stromversorgung geht weiter: Mit dem Antrag auf Bundesfachplanung startet Amprion im Spätsommer 2022 das Genehmigungsverfahren für die Erdkabelverbindungen von Korridor B bei der #Bundesnetzagentur und stellt nun den favorisierten Verlauf des Projektes vor. Ab Anfang der 2030er Jahre transportiert Korridor B Strom von der windreichen Nordseeküste ins Ruhrgebiet. In den kommenden Wochen stehen zahlreiche Informationsveranstaltungen für #Bürgerschaft, #Politik und #Verwaltung an.

Korridor B umfasst zwei der leistungsstärksten Stromverbindungen (Heide/West – Polsum, Wilhelmshaven – Hamm), die im Zuge der Energiewende neu zu bauen sind. Die Kapazität der beiden Gleichstrom-Erdkabelvorhaben entspricht mit 4 Gigawatt der elektrischen Leistung von ca. fünf Kohlekraftwerken. Durch den Einbau zusätzlicher Leerrohre für weitere Erdkabel – vom Gesetzgeber als Teil des sogenannten »Osterpakets« Anfang Juli beschlossen – lässt sich die Kapazität der Trassen künftig auf bis zu 8 Gigawatt ausbauen. Das entspricht rund 10 Kohlekraftwerken. Auf diese Weise leistet das Projekt einen wichtigen Beitrag für das Ziel der Klimaneutralität im Jahr 2045.

Die im Herbst 2021 vorgestellten Varianten möglicher Trassenkorridorverläufe hat das Projektteam von Korridor B in den vergangenen Monaten gegeneinander abgewogen. Ergebnis dieser Bewertung ist der sogenannte Vorschlagstrassenkorridor, der ab sofort auf der Projektseite von Korridor B im Internet einsehbar ist. Hierbei handelt es sich um einen rund 1.000 Meter breiten Korridor, der die Grundlage für die weitere, konkrete Planung des Verlaufs der deutlich schmaleren Erdkabeltrasse bildet. In einem ab Spätsommer 2022 laufenden Genehmigungsverfahren (Bundesfachplanung) wird die Bundesnetzagentur Amprions Vorschlag prüfen und für die Öffentlichkeit zur Diskussion stellen.

»Wir haben einen Vorschlag für den Korridorverlauf erarbeitet, den wir jetzt, noch vor Beginn des eigentlichen Genehmigungsverfahrens, erläutern möchten«, sagt Arndt Feldmann, Gesamtprojektleiter Korridor B. »Hierfür stehen wir den Menschen in der Projektregion von Ende August bis Mitte September auf rund 50 Veranstaltungen Rede und Antwort. Wir freuen uns auf diesen Austausch, dessen Ergebnisse in unsere weitere Planung einfließen.«

Neben Fachveranstaltungen für #Politik und #Verwaltung bietet Amprion Bürgerinfomärkte an, bei denen alle Interessierten gemeinsam mit Fachleuten aus dem Projektteam einen Blick auf die aktuelle Planung werfen und sich Details zur eingesetzten Technik, zu Bauverfahren und zum Genehmigungsablauf erläutern lassen können. Zusätzliche Infostopps in der Region bieten für Bürgerinnen und Bürger ganz spontan die Möglichkeit, Fragen zum Projekt zu stellen und Hinweise für die konkrete Planung zu geben. Bei Bürgerinfomärkten wie Infostopps ist ein Kommen und Gehen jederzeit möglich. Die Termine finden sich auf der Projektseite von Korridor B, mehr …

Über diese Website haben Interessierte auch die Möglichkeit, den Projektnewsletter zu abonnieren, der regelmäßig über Verfahrensschritte und Veranstaltungstermine informiert.

Das Gleichstromprojekt Korridor B

Korridor B umfasst die beiden seit 2021 im Bundesbedarfsplangesetz (BBPlG) verankerten Leitungsbauvorhaben Heide, West – Polsum (Nummer 48) und Wilhelmshaven – Hamm (Nummer 49). Die Vorhaben werden in Höchstspannungsgleichstrom-Technologie (HGÜ) mit einer Nenngleichspannung von 525 Kilovolt umgesetzt. Amprion plant Korridor B vorrangig als Erdkabel. Die Übertragungskapazität beträgt insgesamt vier Gigawatt elektrische Leistung (ohne Leerrohrsysteme).

Die Entfernung zwischen den Netzverknüpfungspunkten Heide, West und Polsum beträgt rund 440 Kilometer. Die Netzverknüpfungspunkte Wilhelmshaven und Hamm sind rund 270 Kilometer voneinander entfernt. Das Netz möglicher Trassenkorridore verläuft durch Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Bremen und #Nordrhein #Westfalen.

Amprion verbindet

Die Amprion GmbH ist einer von 4 Ãœbertragungsnetzbetreibern in Deutschland. Das 11.000 Kilometer lange Höchstspannungsnetz transportiert Strom in einem Gebiet von Niedersachsen bis zu den Alpen. Dort wird ein Drittel der Wirtschaftsleistung Deutschlands erzeugt. Unsere Leitungen sind Lebensadern der Gesellschaft: Sie sichern Arbeitsplätze und Lebensqualität von 29 Millionen Menschen. Wir halten das Netz stabil und sicher – und bereiten den Weg für ein klimaverträgliches Energiesystem, indem wir unser Netz ausbauen. Rund 2.200 Beschäftigte in Dortmund und an mehr als 30 weiteren Standorten tragen dazu bei, dass die Lichter immer leuchten. Zudem» übernehmen wir übergreifende Aufgaben für die Verbundnetze in #Deutschland und #Europa