Regionale Unterschiede: Was die Einheimischen in Gütersloh über ihre Schweizer Nachbarn denken – und warum sie völlig falsch liegen

Viele Menschen assoziieren mit der Schweiz Berge, Schokolade, Uhren, Banken und die Neutralität. Damit liegen sie nicht falsch, denn dies ist ein Teil davon, was das Land ausmacht und es weltweit bekannt gemacht hat. Doch die Schweizer wären nicht sehr erfreut, zu hören, dass man ihr Land auf diese Begriffe reduziert. Haben sie doch selbst mit vielen Klischees zu kämpfen. Was die #Menschen aus #Gütersloh über die Schweizer zu sagen haben und ob sie damit recht haben, untersucht dieser #Artikel.

Unterhaltung und Weltoffenheit

Das kleine Land in den Alpen ist schließlich gerade für Nordländern ein begehrtes Urlaubsziel. Hier finden die Touristen aus Gütersloh, anders als zuhause, nicht nur kleine Hügel und Erhebungen, sondern gewaltige Bergmassive vor. Die gute Luft und die zum Teil unberührte Natur üben eine große Faszination aus. Kein Wunder also, dass das Land ein hervorragendes Image genießt. Besucher wissen die Attraktivität der Schweiz und ihrer zahlreichen Angebote sehr zu schätzen.

Dazu zählen neben der hohen Qualität der Produkte, auch die vielen Möglichkeiten sich gut zu unterhalten. Die Schweiz überzeugt dabei nicht nur mit traditioneller Hochkultur, sondern auch mit internationalem Flair. Dieses können Besucher beispielsweise nicht nur in den 21 Spielbanken, sondern auch in deren Online-Dependancen erleben. Ein Online Casino mit Echtgeld für Schweiz zu finden ist keine Kunst mehr, schließlich betreiben die Spielbanken diese selbst. Dies entspricht dem kosmopolitischen Image, das die Schweiz auch in Gütersloh genießt. Die Ausrichtung der Schweizer Großkonzerne auf eine internationale Kundschaft hat auch in der Weltoffenheit der Schweizer Bevölkerung ihren Niederschlag gefunden.

Wohlstand und Geld

Viele Bewohner von Nordrhein-Westfalen halten die Schweiz für ein sehr teures Land. Gütersloh selbst entwickelte sich im 19. Jahrhundert zu einem blühenden Wirtschaftsstandort, der sich bis heute gehalten hat. Sogar ein paar der reichsten Deutschen leben im Kreis Gütersloh, wie beispielsweise die Familie Claas, die ihren Familienbetrieb zum weltweit führenden Landtechnikunternehmen ausgebaut hat.

Doch die Bewohner von Gütersloh haben nicht Unrecht, wenn sie die Schweiz für ein teures Pflaster halten. Wer das Preisniveau der Schweiz mit den europäischen Ländern vergleicht, findet dies bestätigt. Ausgaben für Bildung, Miete oder Lebensmittel sind in der Schweiz um einiges höher als in Deutschland oder Österreich. Je stärker der Franken, umso teurer das Leben und Einkaufen in der Schweiz. Dagegenhalten muss man aber, dass auch die Einkommen in der Schweiz höher sind. Die Schweizer selbst wundern sich oft, dass die Preise in den Nachbarländern um einiges günstiger sind als im eigenen Land. So fahren sie gerne über die Grenze, um einen Einkauf in Euro zu machen.

Sprache und Dialekt

Für manche klingt er witzig, für andere kaum zu verstehen: der Dialekt der Schweizer. Sagen die Deutschen klar und direkt, was sie wollen, so sollte man gegenüber einem Schweizer eine Bitte höflich formulieren und vor allem sein Gegenüber ausreden lassen. Für manchen Deutschen können Helvetismen zur Herausforderung werden. Der Punkt auf der Tagesordnung, der in der Schweiz auf der Traktandenliste steht, der Mechaniker, der in der Schweiz zum Garagisten wird oder der Pfennigfuchser, der in den Kantonen als Rappenspalter bezeichnet wird – die Sprache der Schweizer unterscheidet sich in vielen Bereichen. Spricht der Schweizer Landsmann noch dazu Schwyzerdütsch, dann steigen viele Deutsche aus dem Gespräch aus. Keine Sorge, die Schweizer können alle Hochdeutsch und werden davon Gebrauch machen, wenn sie auf Nicht-Schweizer Landsleute treffen.

Sag zum Abschied leise Servus

Wer einen Schweizer Freund mit einem Küsschen auf die Wange begrüßen oder verabschieden will, sollte darauf gefasst sein, dass es nicht zwei Küsschen gibt, sondern drei. So viel zum Klischee, dass alle Schweizer sehr zurückhaltend sind. Das mag zwar in einigen Bereichen stimmen, doch nicht, wenn es um Freunde geht.

Verabschiedet sich der Deutsche mit einem Tschüss, so sollte man in der Schweiz etwas kreativer sein. Adieu, Ade, Än schöne, schönes weekend, uf Wiederluege oder bis bald – die Möglichkeiten sind vielfältig. Wer sich verabschiedet sollte nochmals auf das Gespräch Bezug nehmen und seinem gegenüber Glück wünschen oder gute Besserung oder die Daumen drücken – je nachdem worüber man gerade gesprochen hat. Wichtig zu wissen, um nicht in ein Fettnäpfchen zu treten: sagt ein Schweizer Adieu, sollte man nicht mit demselben Wort antworten, sondern immer ein anderes verwenden. Also bis bald!