Mensch Paul McCartney! Der ewige Beatle. ZDF Zeit Dokumentation.

  • #ZDF, Dienstag, 21. Juni 2022, 20.15 Uhr

  • ZDF Mediathek, noch offen, 2 Jahre lang

Paul McCartney – Superstar und Beatles Legende – wird am 18. Juni 2022 80 Jahre alt. 1960 startet er mit den Beatles in Hamburg seinen Weg in den Pop Olymp. Der Sänger, Bassist und Songwriter bleibt auch nach dem Aus der #Fab #Four erfolgreich.

Das Filmporträt geht McCartneys Inspirationsquellen nach, zeigt seinen Einfluss auf andere und einen Star, der privat mehrere Schicksalsschläge verarbeiten musste. Zu Wort kommen auch Weggefährten, Experten, Musiker und Fans.

18 Grammys nennt Paul McCartney sein Eigen. Für die besten Lieder, die besten Alben, die besten männlichen Gesangsdarbietungen – um nur einige zu nennen. Er stand allein elf Mal in der Album Top Ten in Deutschland. Der Ausnahmekünstler zeichnet als Autor von mehr als 1000 Songs und hat es als erfolgreichster Songwriter aller Zeiten ins Guinness-Buch der Rekorde geschafft. »Yesterday« gilt als der am häufigsten gespielte Song aller Zeiten.

In den 1960er-Jahren lagen dem Pilzkopf mit den Rehaugen und dem Schmelz in der Stimme Millionen weibliche Fans zu Füßen. Die musikalische Symbiose mit John Lennon war einzigartig. Ihre Songs führten sie an die Weltspitze der Popmusik. Dabei kann McCartney, wie er selbst zugibt, bis heute nicht einmal Noten vom Blatt lesen. Das Duo erstürmte mit Balladen und Rocksongs nicht nur Herzen und Charts, sondern rüttelte mit seinen Texten und einer Mischung aus harten Rhythmen und Blues eine ganze Generation wach. Sex, Drugs and Rock ’n’ Roll prägten zehn Jahre des Ruhms und der Exzesse.

Nach dem Aus der Beatles wird Paul von seiner großen Liebe Linda aufgefangen. Die beiden ziehen sich nach Schottland zurück – fernab allen Rummels und aller Vorwürfe, Paul habe das Ende der Band verschuldet. Mit Linda wird er nicht nur glücklicher Vater von drei Kindern, sondern gründet auch die Band Wings. Zusammen gehen sie wieder auf Tour – samt Nachwuchs.

Private Schicksalsschläge prägen das Leben des erfolgsverwöhnten Künstlers. Seine Mutter stirbt an Brustkrebs. Da ist Paul erst 14 Jahre alt. John Lennon, dem er sich – trotz Zerwürfnis – immer eng verbunden fühlte, wird 1980 ermordet. Pauls Ehefrau Linda stirbt 1998 – ebenfalls an Brustkrebs. Sind es diese einschneidenden Ereignisse, die den begnadeten Songwriter zu seinen Welthits inspirierten? Für »Let it be« sei ihm seine Mutter im Traum erschienen, so erzählt er. Welche Rolle spielt seine Herkunft? Er wächst in einer einfachen, bodenständigen Arbeiterfamilie in Liverpool auf.

Seit 2011 ist Paul McCartney mit der amerikanischen Unternehmerin Nancy Shevell in dritter Ehe glücklich verheiratet. Im Mai 2022 gibt er – kurz vor seinem 80. Geburtstag – in den USA wieder Konzerte. Und alle warten auf sein Musical.

Die Autorinnen Judith Voelker und Ira Beetz spüren den Inspirationsquellen und Einflüssen in Paul McCartneys Leben nach. Voelker trifft dafür Weggefährtinnen und Weggefährten wie den Hamburger Bassisten Klaus Voormann, sowie Musiker, Fans und Expertinnen und Experten wie Barry Miles, einen renommierten Biografen von McCartney. Sie alle beleuchten die facettenreiche Persönlichkeit des Superstars.

Ãœber sich selbst (2016)

»Alles in allem bin ich sehr dankbar. Denn ich war bei den Beatles. Und es ist großartig, Paul McCartney zu sein. Es ist verrückt. Aber ich liebe es.«

Ãœber die Zusammenarbeit mit John Lennon (2018)

»Bei den etwa 300 Songs die John und ich gemeinsam geschrieben haben, hatten wir nie eine ergebnislose Session. Wir haben die Session nie mit dem Gedanken verlassen 'Mist, heute haben wir es nicht hinkriegt'. Wir haben immer einen Song fertiggestellt. Das ist ziemlich bemerkenswert.«

Über ein zufälligesTreffen mit den Rolling Stones (1999)

»Einmal fuhren zwei Typen in einem Taxi vorbei und riefen nach uns. Es waren Mick und Keith von den Stones. Sie fuhren in diese Richtung und ich rief: ›Ey, ey nehmt uns mit!‹ So landeten wir in ihrem Taxi. Und Mick sagte: ›Hey, wir haben jetzt einen Plattenvertrag mit Decca.‹ Ich sagte: ›Oh toll, herzlichen Glückwunsch.‹ Es war ein sehr freundschaftliches Treffen. Es gab nicht wirklich eine Rivalität. Mick fragte: ›Hast du einen Song?‹ Und ich sagte: ›Ich kenne einen Song. Es wird keine Single für uns, aber vielleicht könnt ihr ihn nehmen.‹ Das haben sie dann auch gemacht, es war ihre erste Single, glaube ich.«

Ãœber die 1960er Jahre (2021)

»Das Tolle an den Sechzigern war, dass die ganze Szene in #London zusammenkam. Du bist #Malern und Bildhauern begegnet und so konntest Du diese großartigen, horizonterweiternden Gespräche führen.«