Matthius Hanna: Der Bandscheibenvorfall deiner Seele: Ablehnung und Zurückweisung – wieso auch der Schmerz sinnvoll fürs Leben ist!

  • Täglich werden wir zurückgewiesen und täglich schmerzt es. Warum das so ist und was wir dagegen tun können, verrät Coach und Experte Matthius Hanna gerne in einem exklusiven Gastbeitrag.

Da ist beispielsweise die Kollegin, die auf lustig gemeinte Mails nicht antwortet, der eigene Instagram-Post, den keiner liked oder der Kuss für den Partner, der ihn trotzdem nicht vom Handy losreißt. Von den großen Zurückweisungen ganz zu schweigen: der Jobverlust, die Trennung vom Partner oder die Abfuhr aus der Familie.

Egal, ob groß oder klein – jede Zurückweisung löst eine Sache aus: Schmerzen

Manchmal mit schweren Folgen, aber auch die sind nötig und sinnvoll für unser weiteres Leben.

Matthius Hanna hat im Rahmen seiner 100 Tage »Ablehungsreise« auf #Youtube selbst schon bewiesen, dass Ablehnung überwunden werden kann und die Chance auf persönliches Wachstum bietet. Daher kann er aus eigener Erfahrung und als Experte berichten.

Warum tut Ablehnung weh?

Um zu verstehen, warum es uns so schwerfällt, mit Ablehnung umzugehen, lohnt sich ein Blick hinter die Kulissen: Unser Wesen machen grundlegende Bedürfnisse aus, wie zum Beispiel das Bedürfnis, bedingungslos geliebt und angenommen zu werden. Das ist im Normalfall die Emotion, die jedes Kind als Baby von seinen Eltern und lieben Verwandten oder Geschwistern erfährt. Dass es im Erwachsenenleben oft anders und rau zugeht, zahlt natürlich nicht auf dieses Bedürfnis ein. Unser Ego neigt dazu, uns abzuwerten und zu verkaufen, dass wir nichts wert sind, wenn wir irgendwo im Alltag abgelehnt werden. Was nicht richtig ist, aber von der Nicht-Erfüllung des ureigenen Bedürfnisses nach Akzeptanz und Liebe im äußeren Spiel herrührt. Ablehnung kommt nämlich nicht von uns selbst, sondern immer von anderen Menschen, also durch Impulse von Anderen. Und diese zu empfangen, tut nun einmal weh!

Wieso sollte man sich dem Thema Ablehnung stellen?

Es gibt zwei Möglichkeiten, mit dem Thema Ablehnung umzugehen. Du kannst sie ignorieren und vor ihr weglaufen, was sicherlich der bequemere Weg ist. Dann musst du allerdings auch mit den Folgen klarkommen, die sich daraus ergeben (zum Beispiel Angst vor Bewerbungsgesprächen, Präsentationen, schlechtes Selbstwertgefühl, etc.). Besser ist es, wenn du dich dem Thema stellst und angehst. Wir haben nur dieses eine Leben, welches zu wertvoll und kostbar ist. Man sollte alles aus dem eigenen Leben herausholen, was möglich ist – beruflicher Erfolg, privates Glück und persönliches Wachstum, das am Ende für Wohlergehen und Fülle sorgt. Wer die Angst vor Ablehnung überwindet, legt einen guten Grundstein, um mit zukünftigen Situationen oder auch Krisen im Leben umgehen zu können. Eng verknüpft mit der Überwindung von Ängsten ist unser Selbstbewusstsein. Stell dir vor, du könntest Zurückweisungen im Alltag spielend wegstecken – wäre das nicht ein bärenstarkes und vor allem unheimlich beflügelndes Gefühl?! Dein Selbstwert definiert sich dann nicht mehr über Reaktionen von deinem äußeren Umfeld, weil dein Inneres entkoppelt, davon ist, und du kannst weitaus mehr Dinge und Ziele erreichen, als es bisher der Fall war.

Warum Schmerzpunkte sinnvoll sein können

Wenn du nie verletzt wirst, hast du keinen Anreiz, etwas zu verändern und dich aus deiner Komfortzone heraus zu bewegen. Klar, es tut unter Umständen richtig weh, abgelehnt zu werden, insbesondere dann, wenn es um die großen Dinge im Leben geht. Aber ein großer Schmerz kann den Leidensdruck so stark erhöhen, dass er Prozesse in Gang setzt und ein Umdenken auslöst. Du bekommst die Chance, dein Leben aus der Vogelperspektive zu betrachten und die Themen anzugehen. Nicht umsonst geht es vielen Menschen nach einer abgeschlossenen Trennung oder einem überwundenen Jobverlust besser als vorher – manche blühen dank abgeworfenem Ballast sogar regelrecht auf.

Challenge Management – gewusst wie!

Selbst Profi-Sportler wie Vitali Klitschko widmen sich dem Thema, bei dem es darum geht, sich mit System aktiv aus der eigenen Komfortzone herauszuarbeiten, um voranzukommen und im Leben nicht dort zu verharren, wo man sich vor Jahren einmal befand. Du kannst im Kleinen damit anfangen, indem du dich im Alltag bewusst herausfordernden Situationen stellst. Beispielsweise, indem du andere Menschen nach Hilfe fragst, anstatt für alle Fragen Google und das Smartphone zu konsultieren. Was passiert im schlimmsten Fall, wenn dich jemand ablehnt und dir keine Auskunft geben will? Dir hilft eine andere Person. Erfolgreiches Challenge Management muss nicht von Knall auf Fall passieren, sondern kann in kleinen Schritten vollzogen werden. Die Einzigartigkeit deines Lebens sollte es dir wert sein, mehr daraus zu machen und ein großartiges Selbstwertgefühl zu entwickeln, das keine Ablehnung mehr erschüttern kann.