Erfolgreiche Weihnachtsaktion der Volksbank, 10.000 Euro für den Schulbauernhof Ummeln

Bielefeld-Gütersloh Mittlerweile ist es gute Tradition, dass die Volksbank Bielefeld-Gütersloh in der Vorweihnachtszeit alle kreativen kleinen und großen Menschen aufruft, für den guten Zweck Sterne zu bemalen. In allen #Volksbank-Geschäftsstellen gab es dafür Bastelvorlagen. Ziel der Aktion war es, möglichst viel Geld für den Schulbauernhof Ummeln zu sammeln. Über 2.200 bemalte und beklebte Sterne kamen so zusammen. Für jedes kleine Kunstwerk, das in der Volksbank wieder abgegeben wurde, spendete die heimische Genossenschaftsbank 5 Euro. Ursprünglich war die Spendensumme auf 7.500 Euro begrenzt. Nun hat die Volksbank den Betrag noch einmal um 2.500 Euro erhöht. Die Gesamtsumme von 10.000 Euro konnte Thomas Mühlhausen, Vorstandsmitglied der Volksbank, jetzt der Vorsitzende vom Schulbauernhof, Nina Becker, übergeben. 

Beim Besuch auf dem Schulbauernhof konnte sich Thomas Mühlhausen persönlich von der bemerkenswerten Jugendarbeit überzeugen. 1985 öffnete der ehemalige Hof »Meyer zu Ummeln« als erster Schulbauernhof Deutschlands seine Tore für Schulklassen und beherbergt seitdem Tausende von Kindern aus unserer Region. Im Rahmen eines mehrtägigen Aufenthaltes arbeiten die jungen Besucher auf dem Bauernhof aktiv mit und lernen mit großem Spaß den Kreislauf der Natur und die Bedeutung der ökologischen Landwirtschaft kennen. Gleichzeitig werden die Kinder und Jugendlichen für Natur, Umwelt und gesunde Ernährung sensibilisiert. 

Nina Becker, 1. Vorsitzende des gemeinnützigen Vereines Schulbauernhof Ummeln, ist vom großen Erfolg der Aktion hoch erfreut: »Vielen Dank an die Volksbank für diese tolle Idee und ein herzliches Dankeschön an alle kreativen Menschen. Damit wird das Engagement unseres ganzen Teams mehr als gewürdigt.« In der Tat hatten viele ehemaligen jungen Gäste die Sterne mit liebevollen Botschaften versehen und damit zum Ausdruck gebracht, wie schön die Zeit auf dem Schulbauernhof gewesen war. Einige Schulen hatten sich sogar mit mehreren Klassen beteiligt, um so dem Schulbauernhof zu einer möglichst großen Spende zu verhelfen. 

Die Spende soll für die Anschaffung einer neuen Kippbratpfanne und eines neuen Herdes für die Großküche verwandt werden, die zudem kindgerecht sein müssen. Denn das gemeinsame Kochen mit den Kindern ist ein wichtiger Baustein im pädagogischen Konzept.  Die Kinder lernen nicht nur die Lebensmittel und deren Zubereitung kennen und schätzen, sondern wachsen auch an ihren Aufgaben. Die meisten Nahrungsmittel stammen aus dem eigenen einen Hektar (10.000 Quadratmeter) großen Garten des Schulbauernhofes, der von Betriebsleiterin Gabi Ankewitz betreut wird. Dort gibt es für die Kinder immer etwas zu tun, zurzeit viel im Gewächshaus. Die Lieblingsbeschäftigung der Kinder ist aber das Füttern und die Pflege der Tiere. Morgens ist es die erste Aufgabe, sich um Schweine, Schafe, Hühner, Gänse und Kaninchen zu kümmern. Dabei lernen die Kinder auch, so Sigrid Kowalski, dass alle diese Nutztiere auch gegessen werden. »So manches Kind wollte schon das hübsche Kaninchen freikaufen, um es vor dem Schlachten zu retten«, erzählt die Betriebsleiterin schmunzelnd. Sie wünscht sich, dass von der Spende noch etwas für einen Mistrüttler übrigbleibt.

Der 2. Vorsitzende Michael Göldner berichtet, dass mittlerweile sechs Freiwilligendienstleistende das Team ergänzen und so eine gute Mischung aus jungen und älteren erfahrenen Mitarbeitenden für ein inspirierendes Hofleben sorgen. Froh sei man auch über die Ehrenamtlichen, die stets zur Stelle seien, wenn Hilfe benötigt würde. 

Thomas Mühlhausen war nach dem Rundgang begeistert. Selbst Vater kann er gut nachvollziehen, wie viel Freude den Schulklassen die große Freiheit auf dem Bauernhof macht – und wie sich die Kinder dabei spielerisch Wissen aneignen. »Danke, dass so viele beim Basteln mitgemacht und so zu der Spende beigetragen haben. Hier macht das Lernen einfach Spaß. Gemeinsam mit kleinen Dingen Großes bewirken - diese gelebte Solidarität entspricht genau unseren genossenschaftlichen Werten«, freut sich der Volksbank-Vorstand.