Bad Salzuflen: »Amokalarm«, Fehlalarm am Schulzentrum Lohfeld – gemeinsame Presseerklärung der Stadt Bad Salzuflen und der Polizei Lippe

Bad Salzuflen. Am Donnerstagmorgen, 2. Dezember 2021, löste ein Fehlalarm am Schulzentrum Lohfeld einen größeren polizeilichen Einsatz aus. »Wir berichteten bereits, dass der Amokalarm gegen 10 Uhr gemeldet wurde. Ein Beamter der Polizeiwache Bad Salzuflen hörte bei einem Streifengang den Alarm. Annähernd zeitgleich meldete das auch die Schulleitung des Rudolph-Brandes-Gymnasiums, so dass sofort zahlreiche Einsatzfahrzeuge der Polizei zum Schulzentrum fuhren. Dort umstellten die Einsatzkräfte das Gebäude und machten sich ein umfassendes Bild von der Situation. Der Kontakt zur Schulleitung bestätigte, dass sich alle Personen in dem Gebäudekomplex in den jeweiligen Räumen eingeschlossen hatten. Da die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrkörper höchste Priorität genießt, mussten alle Personen vorerst in den Klassenräumen und Büros bleiben.«

Die verbaute Amokmeldeanlage schließt alle dem Schulzentrum angeschlossene Schulen (Rudolph-Brandes-Gymnasium, Eduard-Hoffmann-Realschule und Hauptschule Lohfeld) mit ein. Ein hinzugezogener Techniker konnte eruieren, in welchem Komplex der Alarm ausgelöst wurde. Anschließend suchten Polizeibeamte diesen Klassenraum auf. Erst hier stellte sich sicher heraus, dass es sich um einen Fehlalarm handelte. Warum das Gerät den Alarm ausgelöst hatte, steht noch nicht fest. Ein unbefugter Gebrauch, ein technischer Defekt oder ein Handhabungsfehler könnten ursächlich dafür sein. Die Ermittlungen dazu laufen.

Die Schülerinnen und Schüler konnten gegen 12:30 Uhr ihre Klassenräume wieder verlassen. Eltern und Erziehungsberechtigte warteten zum Teil bereits in der Nähe des Schulzentrums. Die Kinder, die noch nicht abgeholt werden konnten, wurden durch die Lehrkörper betreut.

Hervorzuheben ist das verantwortungsvolle Handeln des Lehrpersonals, das die eingeübten Abläufe umgesetzt und so für Sicherheit gesorgt hat. Es ist niemand körperlich zu Schaden gekommen. Dennoch war die Situation für alle Mitglieder der Schulgemeinschaft eine einschneidende Erfahrung. Die Aufarbeitung der Geschehnisse mit allen Schülerinnen und Schülern wird morgen in den Schulen beginnen. Die Stadt als Schulträger hat sich heute vor Ort ein erstes Bild der Lage gemacht und wird die Schulen morgen und in den kommenden Tagen bei der Nachsorge unterstützen.

Die enge Zusammenarbeit zwischen Schulzentrum, Stadt und Polizei hat sich während des Einsatzes bewährt. Eine gemeinsame Nachbetrachtung wird in den kommenden Tagen stattfinden.