Hofcafés: Geprüfte Qualität seit 15 Jahren, bunte Beeren für den Garten, wohin mit dem Herbstlaub?

Hofcafés: Geprüfte Qualität seit 15 Jahren

Seit 15 Jahren können Bauernhofcafés in Nordrhein-Westfalen an einer Qualitätsprüfung der Landwirtschaftskammer NRW teilnehmen. Dafür erhalten sie die Auszeichnung als Qualitäts-Bauernhofcafé, bei der eine bis fünf Kaffeetassen verliehen werden.

In diesem Jahr wurde der Kriterienkatalog, der Grundlage für die Qualitätsprüfungen ist, überarbeitet. Um ein bestimmtes Qualitätslevel zu halten, müssen sich die Gastronomiebetriebe weiterentwickeln, denn auch die Bedürfnisse und Ansprüche der Kundinnen und Kunden verändern sich. Der neue Kriterienkatalog enthält daher unter anderem Aspekte der Nachhaltigkeit, Social-Media-Aktivitäten und digitale Bezahlmöglichkeiten.

Alle besuchten Hofcafés konnten auch unter den neuen Kriterien ihre Auszeichnung erfolgreich erneuern. Sie beweisen damit ihre Weiterentwicklung und ein gleichbleibendes Qualitätsniveau. Trotz der Veränderungsprozesse bewahren sich die Gastronomiebetriebe ihren typischen Bauernhofcharme, ihr Angebot hausgemachter, regionaler Spezialitäten sowie die individuelle Ausstattung. Die persönliche Note der Betriebsleiterinnen und -leiter sowie die Ausrichtung auf unterschiedliche Zielgruppen zeichnen den Charakter der jeweiligen #Cafés erst aus.

In einem Flyer werden alle ausgezeichneten Hofcafés vorgestellt. Den Flyer gibt es unter www.landservice.de zum Download. Wer auf der Suche nach Bauernhofcafés in der Umgebung ist, wird ebenfalls unter www.landservice.de fündig. Ergänzt wird das gastronomische Angebot häufig durch den Verkauf hofeigener Produkte, Veranstaltungen und Hoffeste sowie Spielmöglichkeiten für die kleinen Gäste.

Bunte Beeren für den Garten

Wer auch im Winter nicht auf ein paar Farbtupfer im Garten verzichten und Vögeln gleichzeitig Futter bieten möchte, sollte Ziergehölze mit Beeren pflanzen. Jetzt im Herbst bieten Baumschulen eine große Auswahl geeigneter Pflanzen im Topf oder mit Ballen an, teilt die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mit.

Der Feuerdorn bringt mit seinem Farbspektrum von gelben über orangefarbenen bis roten Beeren Farbe in den Garten. Wer die Farben gelb und blau in seinem Garten sehen möchte, sollte sich für eine Mahonie entscheiden. Im Frühling blüht sie gelb, verströmt einen angenehmen Duft und im Herbst zeigt sie sich mit blauen Beeren. Efeu ist vor allem wegen seiner Kletterfähigkeit und der immergrünen Blätter bekannt. Eine Ausnahme ist der Strauch-Efeu (Hedera helix 'Arborescens'), der nicht an Bäumen oder Mauern emporklettern kann. Er überrascht mit kleinen, grünlich-gelben Blüten, die im Herbst erscheinen. Bis zum nächsten Frühjahr entwickeln sich daraus auffallende schwarzblaue, erbsengroße Früchte. Auch einige Nadelbäume beeindrucken mit reichem Fruchtschmuck, wie zum Beispiel die giftige Eibe (Taxus), die im Herbst leuchtend rote Früchte trägt.

Nicht nur Früchte können Farbe in den Garten bringen. Einige Hartriegel, Cornus-alba-Sorten, haben zwar kleine weißliche Beeren, doch diese anspruchslosen und pflegeleichten Sträucher sollten vor allem wegen der intensiv gefärbten Rinde in keinem Garten fehlen. Beim Sibirischen Hartriegel, Cornus alba Sibirica, ist die Rinde leuchtend rot.

Viele Wildrosen tragen im Herbst leuchtend rote Hagebutten, die manchmal bis in den Winter hinein am Strauch bleiben. Die Form dieser Früchte variiert stark von kleinen, schlanken Hagebutten, wie denen der Hundsrose (Rosa canina) bis hin zu den flachkugeligen Früchten der Kartoffelrose (Rosa rugosa). Manche Wildrosen haben essbare Hagebutten, die sich durch einen hohen Vitamin-C-Gehalt auszeichnen. Sie sind bekannt als #Tee oder #Marmelade. Sehr gesund sind auch die schwarzen Früchte des Holunders, die gerne für vitaminreiche Säfte verwendet werden.

Wohin mit dem Herbstlaub?

Für Hobbygärtner stellt sich die alljährliche Frage, wie kann das Herbstlaub am einfachsten entsorgt werden, das sich im Vorgarten oder auf dem Rasen ansammelt? Wie die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mitteilt, gehört #Laub nicht in die Restmülltonne. Die Biotonne eignet sich ebenfalls nicht, da sie nur eine begrenzte Aufnahmekapazität hat. In einigen Gemeinden kann das Laub in den gesonderten Grünabfall auf Wertstoffhöfen gegeben werden. Wer Laub im Wald entsorgt, handelt ordnungswidrig und kann mit einem Bußgeld belegt werden. Damit soll verhindert werden, dass die artenreichen Waldränder durch fremdes Laub zerstört werden.

Die #Landwirtschaftskammer empfiehlt, die ökologisch wertvolle Blattmasse nach Möglichkeit an windgeschützten Ecken des Gartens zusammen zu harken. Solche Laubansammlungen bilden wichtige Winterquartiere für Kleintiere. Leicht verrottbares #Laub kann auch in Gartenrabatten verteilt werden. Eine Laubdecke sorgt für einen ausgeglichenen Bodenfeuchtehaushalt und vermindert die Frostgefahr strenger Früh- und Spätfröste. Außerdem fördert sie die Bodenlebewesen. Dabei sind allerdings zu dicke Blattschichten zu vermeiden, da diese faulen.

Von Rasenflächen sollte das Laub möglichst schnell entfernt werden. Bleibt nasses Laub längere Zeit auf dem Rasen liegen, stirbt das Gras schnell ab und es entstehen hässliche Flecken.

Auch die Kompostierung stellt einen aktiven Umweltschutz dar. Schwer verrottbares Laub, wie zum Beispiel Walnuss-, Eichen-, Kastanien- oder Pappelblätter, sollte vor dem Kompostieren geschreddert werden. Kalkzusatz beschleunigt die Verrottung der Blätter. Grundsätzlich sollte der Laubanteil im Kompost jedoch etwa 20 Prozent nicht überschreiten. Günstig ist eine Mischung mit anderen organischen Materialien, wie dem letzten Rasenschnitt, abgeschnittenen Stauden und kleinen Zweigen. Innerhalb eines Jahres kann sich ein wertvoller Kompost entwickeln.