»Ein guter Schulabschluss ist kein Indikator für Intelligenz. Sondern von guter Anpassungsfähigkeit«, Prof. Dr. Gerald Hüther.

Gerald Hüther

Gerald Hüther, geboren am 15. Februar 1951 in Emleben, Thüringen, ist ein deutscher Neurobiologe und Autor populärwissenschaftlicher Bücher und anderer Schriften.

Hüther studierte Biologie an der Universität Leipzig und wurde dort auch 1976 während einer wissenschaftlichen Assistententätigkeit an der Universität Jena promoviert. Ende der 1970er-Jahre floh er aus der DDR: Mithilfe selbst gefälschter Visastempel im Reisepass reiste er über mehrere osteuropäische Staaten nach Jugoslawien und von dort in den westlichen Teil Deutschlands und ließ dabei seinen Sohn und seine Frau in der DDR zurück. Erst nach drei Jahren kommt es zur Familienzusammenführung, aber kurz darauf zur Scheidung. Von 1979 bis 1989 forschte er in Göttingen am Max-Planck-Institut für experimentelle Medizin auf dem Gebiet der Hirnentwicklungsstörungen. 1988 habilitierte er sich im Fachbereich Medizin an der Georg-August-Universität Göttingen und erhielt die Lehrerlaubnis für Neurobiologie. Seine kumulative Habilitationsschrift aus dem Jahr 1987 hat den Titel Hirnentwicklung bei Hyperphenylalaninaemie (Phenylketonurie).

Von 1990 bis 1995 war er Stipendiat im Heisenberg-Programm der DFG und arbeitete in diesem Rahmen in der Abteilung für neurobiologische Grundlagenforschung an der Psychiatrischen Klinik der Universitätsmedizin Göttingen. Anschließend war Hüther als wissenschaftlicher Mitarbeiter an dieser Klinik tätig. 2016 beendete er seine universitäre Tätigkeit.

Hüther ist in zweiter Ehe verheiratet und Vater eines Sohnes und zweier Töchter.