Die Ehe gilt als Bund für’s Leben, in vielen deutschen Städten hält das Eheglück jedoch nicht ewig, sondern im Durchschnitt 13,9 Jahre. Das hat die Informationsplattform onlinecasinosdeutschland.com in einer Analyse herausgefunden, bei der neben der durchschnittlichen Ehedauer auch untersucht wurde, wer die Scheidungen in Deutschlands Großstädten beantragt. Zusätzlich wurde das durchschnittliche Alter der Ehepartner zum Zeitpunkt des Ja-Worts ermittelt. Demnach heiraten die Paare in Deutschlands Großstädten mit 36,8 Jahren, die Scheidungen werden in 54 Prozent der Fälle von den Frauen eingereicht.

Die jüngsten Brautpaare kommen aus Bielefeld

In der Stadt in Ostwestfalen sind die Paare bei ihrer Hochzeit durchschnittlich erst 35,3 Jahre alt, die Frauen sind mit 34 Jahren rund 2,6 Jahre jünger als ihre Ehepartner. Ähnlich früh heiraten die Stuttgarter, deren Alter bei der Eheschließung 36 Jahre beträgt, gefolgt von Dortmund mit 36,1 Jahren. Auch in Frankfurt am Main, Wuppertal und Duisburg gehen Paare mit 36,2 Jahren früh den Bund der Ehe ein.

Zeit lassen sich hingegen die Berliner, die mit einem Alter von 38,9 Jahren am ältesten bei ihrer Hochzeit sind. Auch in Hamburg wird mit durchschnittlich 38,3 Jahren erst spät geheiratet. Jeweils 37,8 Jahre beträgt das Alter in Bremen und Dresden, womit auch diese Städte über dem Gesamtdurchschnitt von 36,8 Jahren liegen. Rund fünf Monate jünger sind die Ehepaare in München und Leipzig, die sich mit 37,4 Jahren das Ja-Wort geben. Im Vergleich zu dem bundesweiten Durchschnittsalter von 33,5 Jahren lassen sich die Großstädter mehr Zeit mit dem Heiraten und genießen ihr Dasein als Junggeselle im Bundesvergleich gut drei Jahre länger.  

Mit Blick auf den Altersunterschied sind die Männer im Durchschnitt 2,6 Jahre älter. Aus der Reihe fällt Frankfurt am Main: Lediglich vier Monate liegen zwischen den Ehepartnern. Im Norden sieht es wiederum ganz anders aus, wo Bremen mit drei Jahren den größten Altersunterschied aufweist. In Hamburg und Düsseldorf trennen die Ehepartner durchschnittlich 2,9 Jahre. 

Hansestädte haben die kürzesten Ehen

Nur rund 13 Jahre lang halten die Ehen in Hamburg, die kürzeste Dauer im Städtevergleich. Die Hansestadt liegt knapp vor Bremen und Duisburg, wo die Ehepartner nach je 13,2 Jahren die Scheidung einreichen. Auch in Frankfurt am Main trennen sich die Paare schon nach 13,4 Jahren wieder vor Gericht. 13,6 Jahre beträgt die Ehedauer in Leipzig sowie in der Bundeshauptstadt Berlin. Damit liegen die Städte unter dem Gesamtschnitt von 13,9 Jahren.

Fast zwei Jahre länger als in Hamburg halten die Ehen hingegen in Bielefeld, wo die Ehen im Durchschnitt 14,8 Jahre andauern. Die Münsteraner reichen nach 14,7 Jahren die Scheidung ein, gefolgt von den Dresdnern und den Stuttgartern mit je 14,5 Jahren. Auch in Bonn und Wuppertal sind die sich trennenden Ehepaare vergleichsweise lange liiert, bevor sie sich nach 14,4 Jahren scheiden lassen.

Münster und Bonn sind Deutschlands Rosenkrieg-Hochburgen 

Obwohl sich Paare das Eheversprechen auf Lebenszeit geben, wird gut jede dritte Ehe in Deutschland wieder geschieden. Mit 54 Prozent reichen besonders oft die Frauen die Scheidungen ein, bei den Männern sind es 40,3 Prozent. Zusammen stellen die Ehepartner eher selten den Scheidungsantrag: In 5,7 Prozent der Fälle sind es beide gemeinsam, welche die Auflösung ihrer Ehe initiieren. Im Guten gehen besonders die Nürnberger auseinander, die 18,8 Prozent ihrer Scheidungen zusammen beantragen. Auch in Bremen und Düsseldorf ist die Quote der gemeinsamen Scheidungsanträge mit 13,5 bzw. 10,7 Prozent hoch.  

Nur selten zieht es die Paare in Dresden gemeinsam vor das Gericht, wo lediglich 0,8 Prozent zusammen ihre offizielle Trennung beantragen. Noch uneiniger ist man sich nur in Nordrhein-Westfalen: Nicht einen einzigen Antrag stellen die Ehepaare in Münster und Bonn gemeinsam.