»Süße, wenn du zwei Gesichter haben willst, mach wenigstens eines von ihnen hübsch«, so Marilyn Monroe.

Marilyn Monroe war eine attraktive, begabte Schauspielerin und ein Model; und hat offenbar Manipulationen, denen sie ausgesetzt war, erkannt. Sie besaß das Aussehen, die Anziehungskraft und das Vermögen, das geradezu schrie: »Nutze mich aus!« Trotz ihres Rufs, »dumme blonde« Charaktere zu verkörpern, hatte sie offenbar eine scharfsinnige Persönlichkeit. Sie war intolerant gegenüber denjenigen, die versuchten, sie zu manipulieren. Angeblich hat sie solche Menschen schnell durchschaut und bloßgestellt. Die »dumme Blondine« hatte vermeintlich einen IQ von mehr als 160.

Manipulative Menschen, die das freilich oft unbewusst und intuitiv tun, lächeln und geben sich unschuldig, während sie die ganze Zeit über den Versuch unternehmen, unseren Geist zu täuschen und zu kontrollieren. Leider setzen sich solche Leute nur allzu oft durch.

Was ist die Lösung? Es ist kompliziert und doch einfach: Wir müssen uns solcher Menschen bewusst sein, und nicht zögern, die entsprechenden Maßnahmen zu ergreifen.

Erstens: Gespräche sind immer einseitig

Vermeintlich »nette« Menschen mit »bösen« Absichten versuchen, Diskussionen zu dominieren. Normale Menschen – von denen freilich viele nicht über die Fähigkeit des aktiven Zuhörens verfügen – werden wenigstens versuchen, in einen Dialog einzutreten. Manipulative Menschen sind hingegen nicht normal, insbesondere was die zwischenmenschliche Konversation angeht.

Wenn manipulative Menschen Fehler in ihrer Gesprächstaktik erkennen, greifen sie auf andere Methoden zurück, um ihre Ziele zu erreichen. Solche taktischen Ablenkungen können beispielsweise ein plötzliches, unerklärliches Interesse am Leben des Gesprächspartners sein und Fragen, was mit einem los sei.

Solche Menschen sind eben egoistisch und manipulativ. Sie sind dermaßen auf sich selbst fokussiert, dass das dialektische Scheinwerferlicht früher oder später auf sie zurückfällt.

Zweitens: Wiederholt Anforderungen stellen

Ein weiteres Talent, das manipulative Menschen besitzen, ist die Fähigkeit, ihre Gesprächspartner zu zermürben. Als individualistische Menschen auf höchstem Niveau wiederholen sie ständig – oft subtil – das, was sie von ihrem Gesprächspartner wollen.

Sie stellen Forderungen, weil ihr Ego sie davon überzeugt, dass ihre »Ã¼berlegenen« Methoden, egal wie schlecht durchdacht sie sein mögen, das Selbstbeherrschungsgefühl ihres Gesprächspartners überwiegen werden. Das sollte man nicht zulassen und ihre Worte hinterfragen,und sich gleichzeitig weigern, bei ihren Spielchen mitzumachen. Man wird diesen Kampf jedes Mal gewinnen, aber nur, wenn man stark genug ist.

Drittens: Ãœberzeugung als »Spiel« verwenden

Dialogische Manöver sind ein beliebtes Werkzeug von manipulativen Menschen. Sie haben eine Vorliebe für Überzeugungsarbeit, und ob das effektiv ist oder nicht, ist irrelevant. Sie glauben, dass das effektiv ist. Und nur allzu oft liegen sie damit richtig.

Überredung und Druck sind starke Waffen, besonders dann, wenn das Opfer nicht über die Fähigkeit zur Differenzierung verfügt. Auch Menschen, die Schwierigkeiten haben, nein zu sagen, können (manchmal wissentlich) auf diese Überredungskünste hereinfallen. Man sollte sein Urteilsvermögen und – egal wie schwierig es auch sein mag – seine gesamte Stärke aufbringen, nein zu sagen.

Viertens: übertriebener Augenkontakt und Körpersprache

Anhaltender Augenkontakts ist eine Waffe von manipulativen Menschen. Normalerweise bedeutet ein stetiger und selbstbewusster Blick Vertrauenswürdigkeit. Vermeintlich »nette« Menschen kennen intuitiv, teils bewusst, diesen psychologischen Effekt und nutzen ihn zu ihrem Vorteil.

Erzwungener, also langer und unangenehmer Blickkontakt, weist oft auf ein verstecktes Ziel hin. Beispielsweise jemand anderen dazu zu bringen, das zu tun, was man will. Auf solche Muster sollte man achten.

Wenn so etwas mit weiteren »Exzentrizitäten« zusammentrifft, sollten alle Alarmglocken schrillen. Auch hier müssen Urteil und Logik das Vorgehen bestimmen.

Fünftens: Man fühlt sich »schlecht« oder ist frustriert, nachdem man mit manipulativen Menschen gesprochen hat

Manchmal ist es notwendig, entweder seinem »Bauchgefühl« zu vertrauen oder es in Frage zu stellen. Das ist eine logische Funktion des menschlichen Gehirns, nämlich Dinge zu hinterfragen. Gerade im Umgang mit »netten« Menschen ist das eine angemessene Reaktion.

Manipulative Menschen sorgen bei ihren Gesprächspartnern für ein Gefühl der Verwirrung und »Mystik«. Kommunikation die mächtigste Waffe manipulatier Menschen. Ihre angeborene Fähigkeit, das normale Leben zu stören, ist ein Grund, warum so viele auf ihre Tricks hereinfallen.

Es lohnt sich, seinem angeborenen Gespür für den Charakter von Menschen zu vertrauen, also dem »Bauchgefühl«. Verwirrung, Wut, Frustration und »Missverständnisse« gehören zu den negativen Gedanken und Gefühlen, die man nach einem Gespräch mit solchen Menschen erleben kann.

Sechstens: Man hört im Grunde genommen nur das, was man hören will

Schon in der Bibel heißt es: »An ihren Taten sollt ihr sie erkennen«. Manipulative Menschen erzählen ihren Gesprächspartnern gerne genau das, was sie hören wollen und geben vor, derselben Meinung zu sein. Denn was jeder hören will oder zumindest gerne hört, ist klar: Jeder wird gerne gelobt, jeder hört gerne, dass man mit ihm derselben Meinung ist, dass man Recht hat und so weiter. Gerne wird dann auch gemeinsam über andere gelästert.

Macht man deutlich, dass es einem um die Sache geht, dass man eine klare Sachinformation will, wird man in der Regel hingehalten, vertröstet oder es werden manipulative Gegenargumente ins Spiel gebracht, bis hin zum Gaslighting oder wiederum einer der genanten Manipulationstechniken.

Fazit

Wenn man so etwas erlebt, stimmt die Persönlichkeit des anderen nicht mit der eigenen überein, oder die andere Person versucht bewusst oder unbewusst, ihren Gesprächspartner zu manipulieren.

Manipulative Menschen sind grundsätzlich nicht als Verbündete zu betrachten – in der Regel sind sie nur mit sich selbst verbündet. Mit solchen Menschen »befreundet« zu bleiben, wird sich auf lange Sicht selbstzerstörerisch auswirken.