Berlin/Bremen (ots) Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) freut sich mit und für Regisseurin Sherry Hormann über die Auszeichnung mit dem Medienpreis 2021 des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) für ihren Film »Nur eine Frau«. Er erzählt die Geschichte von Hatun Aynur Sürücü, deren Ermordung im Februar 2005 für einen Aufschrei sorgte. RBB-Intendantin Patricia Schlesinger: »Wir gratulieren Sherry Hormann und dem ganzen Team herzlich zu diesem Preis, der die Bedeutung ihres berührenden und politisch wichtigen Films unterstreicht. Er hält die Erinnerung an eine mutige Frau wach, deren Wunsch nach Selbstbestimmung von ihrer Familie nicht ertragen wurde.«

Sherry Hormann (»Wüstenblume«) lässt Hatun Aynur Sürücü im Film selbst zu Wort kommen und die Geschichte ihres Lebens und ihres Todes erzählen. In der Rolle der Aynur überzeugt Tatort-Schauspielerin Almila Bagriacik, als ihre Brüder spielen Rauand Taleb, Aram Arami, Armin Wahedi und Mehmet Atesci. Die Bildgestaltung übernahm Judith Kaufmann, die Montage Bettina Böhler. Das Drehbuch stammt von Florian Oeller. Der Film basiert u. a. auf den Recherchen der Autoren und RBB-Journalisten Matthias Deiß und Jo Goll. Der Film ist eine Produktion von Vincent Productions (Sandra Maischberger) in Koproduktion mit dem RBB (federführend, Redaktion Rolf Bergmann), NDR, SWR, HR und WDR. »Nur eine Frau« ist in der ARD-Mediathek abrufbar.

Der DRK-Medienpreis würdigt journalistische Arbeiten, die sich mit den Grundsätzen des Roten Kreuzes beschäftigen. Die Preise in den drei Sparten Print, Hörfunk und Fernsehen sind mit insgesamt 10.000 Euro dotiert. Hinzu kommt das Preisgeld in Höhe von 3.300 Euro für den Sonderpreis »Digitale Medien«. Organisiert wird der Preis vom DRK-Kreisverband Bremen. Eine achtköpfige Jury wählte die Preisträger in diesem Jahr aus 258 Einsendungen aus. Verliehen wird der Preis am 21. September 2021, unterstützt wird der DRK-Medienpreis 2021 von der AOK und dem DIAKO Bremen. Den Sonderpreis stiftet die Sparkasse Bremen.