Die Flutkatastrophe vor drei Wochen berührte ganz Deutschland: In der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 fielen mancherorts mehr als 150 Liter Regen pro Quadratmeter – diese Wassermassen führten in verschiedenen Regionen zu schweren Sturzfluten und Überschwemmungen. Besonders betroffen waren Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz: Mindestens 180 Menschen starben, zehntausende Familien verloren durch die Flutkatastrophe ihr gesamtes Hab und Gut, die Schäden gehen in die Milliarden. Spontan wurde in den Wochen nach den schrecklichen Ereignissen von unzähligen Helfern angepackt und Spenden gesammelt, Politiker sagten unbürokratische Soforthilfe zu.

Die Aufräum- und Aufbauarbeiten in den überfluteten Gebieten werden noch lange Zeit andauern. Betroffene müssen die dramatischen Erlebnisse verarbeiten – und Häuser und Wohnungen, Strom- und Wasserleitungen, Straßen, Geschäfte, Schulen und Kindergärten reparieren oder neu aufbauen. Um diesen langwierigen Prozess zu zeigen, planen »Vox« und der »Stern« eine gemeinsame vierstündige Langzeit-Dokumentation: Ein Jahr lang werden »Vox« und »Stern« die Menschen in den Flutgebieten begleiten. Sie dokumentieren, wie Betroffene mit ihrem Schicksal umgehen, was mit den Spenden passiert und wie die Politik Menschen unterstützt, die bei der Flutkatastrophe alles verloren haben.

»Vox«-Chefredakteur Marcel Amruschkewitz: „Die Flutkatastrophe hat uns bei »Vox« tief berührt; manche der überschwemmten Regionen liegen ganz in der Nähe unseres Kölner Sendezentrums und einige Kolleg:innen sind auch persönlich betroffen. Deshalb wollen wir an dem Thema dranbleiben. Dass wir für diese besondere Dokumentation auf die Expertise der Journalisten vom »Stern« zugreifen können, freut mich besonders.“

Anna-Beeke Gretemeier und Florian Gless, »Stern«-Chefredakteur: »In unserer Zusammenarbeit entfaltet sich eine große journalistische Kraft, wie schon viele andere, gemeinsam mit unseren Kolleg:innen der Mediengruppe RTL Deutschland realisierten, Projekte gezeigt haben. Dies ist eine besondere Dokumentation, die uns sehr am Herzen liegt – denn erst im Rückblick und in der Langzeitbeobachtung wird uns als Gesellschaft die Einordung dieser bisher einzigartigen Katastrophe gelingen.«