»Lasst uns Zukunft in die Schule bringen«, lautete das Motto des »#wirfürschule«-Hackathons 2021, der vom 14. bis zum 18. Juni 2021 stattfand und zentrale Fragen zu Schule und Bildung unter gesellschaftlicher Einbeziehung der relevanten Beteiligten diskutierte. Die Resonanz war auch in diesem Jahr hoch: 2.500 Teilnehmer zeigten sich hoch motiviert, im gemeinsamen Austausch die Schule von Morgen zu gestalten. Alle angesprochenen Gruppen waren je zu einem Drittel vertreten: Lehrer und Pädagogen, Schüler und Eltern und Vertreter von NGOs, Verbänden, Politik, Wirtschaft und Bildungsverwaltung. Viel Beteiligung im Hackathon Wie schon im Vorjahr fand der #wirfürschule Hackathon 2021 unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, der Kultusministerkonferenz sowie der Staatsministerin für Digitalisierung Dorothee Bär statt. Nach der Auftaktveranstaltung am 14. Juni 2021, von Britta Ernst und Anja Karliczek persönlich begleitet, und von Bettina Cramer souverän moderiert, erfolgte auch schon der Startschuss für das Hauptprogramm. Dabei konnten sich die 2.500 Teilnehmer in drei Beteiligungsmöglichkeiten einbringen … 1. Einreichung von sogenannten »Good Practices« von Schulen, die heute schon die Zukunft leben 2. Gemeinsamen Entwicklung eines Zielbildes für die Schule von Morgen einschließlich der dafür erforderlichen Vision, Werte, Kompetenzen und Lernthemen 3. Entwicklung konkreter Lösungsansätze für die Bildungstransformation Die Beteiligung und Interaktion in allen Bereichen des Hackathons war beeindruckend. Preiswürdige »Good Practices« Bei den »Good Practices« wurden 30 Beiträge eingereicht – Interessierte können sie auf der Website wirfuerschule einsehen. Momentan ist die Jury damit beschäftigt, die Qualität der Einreichungen zu bewerten und die Gewinner zu ermitteln. Belohnungen winken in Form zahlreicher Sachpreise – dank Unterstützung durch folgende Sponsoren: beWirken, die gemeinnützige Organisation für digitale Fortbildungsangebote; Scobees, ein digitales Tool zur Förderung von individualisierten und dynamischen Lernwegen für Schüler; »DigiBitS«, ein Projekt zur Planung und Durchführung eines digitalen Fachunterrichts; fobizz, die Online-Weiterbildungsplattform für Lehrkräfte; Wacom, der Marktführer für eine benutzerfreundliche digitale Stifttechnologie; polyno, ein mehrsprachiger digitaler Buchservice; sowie»«, die Plattform für digitalen Schulunterricht. Input für das Zielbild der Schule von Morgen Die Teilnehmer der zweiten Beteiligungsmöglichkeit konnten auf den Ergebnissen des neuen Zukunftsrates aufbauen, der sich im Vorfeld des Hackathons intensiv mit der Frage befasste, was Bildung im 21. Jahrhundert bedeutet und wie ein neues Zielbild für die Schule von Morgen aussehen könnte. Das Resultat: fast 500 Personen haben Feedback auf das Zielbild der Schule von Morgen gegeben, so dass es jetzt weiter ausgearbeitet werden kann. Konkrete Umsetzungsmaßnahmen für die Bildungsreform Auch in der dritten Beteiligungsmöglichkeit konnten sich die Einreichungen sehen lassen: Mehr als 50 Projekte gingen ein, in denen Vorschläge für Lösungsansätze gemacht und verschiedene konkrete Wege ausgelotet wurden. Sie sind unter wirfuerschule einsehbar. Die Jury – besetzt mit Margret Rasfeld, Gründerin und Geschäftsführerin »Schule im Aufbruch«, Nina Toller, Lehrerin und Initiatorin von »Toller Unterricht«, Ute Weiland, Geschäftsführerin Deutschland von »Land der Ideen« und weiteren großartigen Juroren – trifft sich, um die besten Lösungen auszuwählen. Am 7. Juli werden die Gewinner in einem Live-Event bekanntgegeben. Für Schulen, die am Hackathon teilgenommen und Lust bekommen haben, den Innovationsprozess an ihrer Schule zu starten, gibt es anschließend die Möglichkeit, an einem Umsetzungsprogramm von »innovationhub.schule« – der »virtuellen Werkbank für Innovation an der Schule« – teilzunehmen. Für ausgewählte Projekte winkt außerdem die Chance, an einer digitalen Roadshow teilzunehmen und wertvolle Kontakte für mögliche Förderungen und Kooperationen zu knüpfen. Nicht zuletzt werden alle prämierten Einreichungen selbstverständlich auf der Webseite und den Social-Media-Kanälen von #wirfürschule veröffentlicht. Das Beste zum Schluss Am 18. Juni 2021 endete das offizielle Programm des #wirfürschule Hackathons 2021 mit dem Abschlussevent. Dabei wurden nicht nur die Highlights der Veranstaltung noch einmal herausgestellt, sondern auch dankend und anerkennend die rege Beteiligung und der gemeinschaftliche Austausch gelobt, der erst so viel Innovationskraft freisetzen konnte. Verena Pausder, Initiatorin »#wirfürschule«: »Ich bin total zufrieden mit unserem Hackathon 2021. Letztes Jahr entwickelte unsere Community mehr als 200 konkrete Lösungen, für aktuelle Herausforderungen der Schulen in der Pandemie, aus denen zahlreiche Start-ups entstanden sind. Dieses Jahr haben wir uns mit der Schule von Morgen befasst. Wir wollten mit Good Practices zum einem ans Licht holen, was sich schon bewährt hat, zum anderen wollten wir gemeinsam ein Zielbild für die Schule von Morgen sowie neue Lösungsansätze für die Bildungstransformation entwickeln. Das ist uns dank des Zukunftsrats und den vielen engagierten Teilnehmer:innen sehr gut gelungen. Wir sind gespannt, die Ergebnisse im Herbst der Kultusministerkonferenz vorstellen zu dürfen.« Max Maendler, Initiator »#wirfürschule«: »Ich bin begeistert von der ›#wirfürschule‹-Community! So viele engagierte Teilnehmer:innen waren mit mit so viel Herzblut dabei, dass wir alle voller Inspiration und Tatendrang durch die Hackathon-Woche getragen wurden. Zum Beispiel hat ein Lehrer, der schon 2020 mit dabei war, diesmal über 20 Kolleg:innen und Schüler:innen aus seiner Schule mitgebracht und gemeinsam haben sie daran gearbeitet, ihre eigene Schule zu transformieren. Das sind Projekte, die wir uns wünschen. Es geht um eine Veränderung unseres Systems, um mehr Ausprobieren, mehr Selbstverantwortung. Ich bin glücklich, dass immer mehr Menschen gemeinsam an der Schule von Morgen mitbauen.« Co-Initiatorin des »#wirfürschule«-Hackathons 2021 Verena Friederike Hasel kam regelrecht ins Schwärmen, indem sie die Atmosphäre der Veranstaltung mit der Lebenseinstellung der Maori verglich: »Dasselbe Gemeinschaftsgefühl, diese Wertschätzung füreinander und die Kraft, die sich daraus ergibt, waren auch im Hackathon spürbar. Und daran werden wir festhalten!« Nun gilt es, es, die Ergebnisse in das Gesamtkonzept für die Schule von Morgen zu integrieren, das der Kultusministerkonferenz im September dieses Jahres vorgestellt wird. Partner Der »#wirfürschule«-Hackathon 2021 wäre ohne die Unterstützung durch namhafteUnternehmen und Organisationen nicht möglich gewesen. Neben den bereits genannten Sponsoren sind das: Accenture, die Bayerische, Capgemini, Deutsche Bahn, Dieter Schwarz Stiftung, Procter & Gamble, SAP, Slack, Vodafone-Stiftung Deutschland, Ströer, Wacom und Zoom. Ãœber »#wirfürschule« #wirfürschule startete im Mai 2020 als Initiative von Verena Pausder (»Digitale Bildung für Alle«) und Max Maendler (eduki.com, ehemals lehrermarktplatz.de). Für eine zukunftsgewandte Schule hatte der Verein »Digitale Bildung für Alle« und die Lehrer-Community vom 8. bis zum 12. Juni 2020 den ersten #wirfürschule Hackathon mit über 6.000 Teilnehmer ins Leben gerufen. Die Initiative wurde mittlerweile in eine gemeinnützige Organisation umgewandelt.