Es ist selten, dass Künstler in ihren Werken ihre Seele so offenlegen, wie Zainab Yaqubi. Umso wertvoller ist es für uns, dass sich Zainab Yaqubi uns mitteilt, uns teilhaben lässt an ihrem Schmerz. Die Werke berühren mit einer gewaltigen Bildsprache und doch zugleich mit einer Zartheit von dem Erlebten der Künstlerin. Die junge Frau stammt aus Afghanistan und lebt nach ihrer Flucht 2016 mit Mann und Sohn in Rietberg. Als Kind entkam sie dem Bürgerkrieg in Afghanistan und fand eine Heimat im Iran. Nach einem Diplom in Nähdesign wandte sie sich der Malerei zu und belegte Mal- und Zeichenkurse. Im Anschluss studierte sie am Jahad-Institut der Iran University bildende Kunst und machte dort ihren Abschluss. Zainab Yaqubi arbeitet mit Acrylfarben, abstrahiert mit dem ihren eigenen Stil. Ihre Exponate erzählen von einer Frau, deren Lebenskoordinaten durch Krieg und Flucht vollkommen verändert und aus den Fugen gerissen wurden. Sie berichten davon, wie diese Veränderung ihr psychisches Gleichgewicht zerstört hat und erzählen von ihren Gefühlen zwischen Zerrissenheit und Hoffnung. Zainab Yaqubi ist 1980 in Afghanistan geboren. Sie hat bisher schon in Wickede und Rietberg ausgestellt und an der Gemeinschaftsausstellung »Kunst grenzenlos« im nordrhein-westfälischen Landtag teilgenommen. 11. Juli bis 1. August 2021, unter den derzeit geltenden Corona-Bestimmungen, Eröffnung am Samstag, 10. Juli 2021, um 19 Uhr Öffnungszeiten: samstags und sonntags 15 bis 18 Uhr Galerie im Haus Samson An der Dicken Linde 3 33442 Herzebrock-Clarholz www.kunstverein-gruppe13.de