Gütersloh (ots) Prof. Dr. Ulrike Detmers, geschäftsführende Gesellschafterin der Mestemacher GmbH aus Gütersloh, engagiert sich ehrenamtlich im Kuratorium der Deutschen Krebshilfe. Damit möchte sie nach eigener überstandener Krebserkrankung Betroffenen Mut machen. Das Engagement bei der Deutschen Krebshilfe ist für Prof. Dr. Ulrike Detmers eine Herzensangelegenheit: 2014 erkrankte sie selbst an Brustkrebs. »Das hat mich komplett aus der Bahn geworfen«, erinnert sie sich. Mit aller Kraft kämpfte sie gegen die Krankheit an, machte sie öffentlich. »Ich wollte anderen Menschen Mut machen, die in derselben Situation sind.« Denn in dieser Zeit haben auch ihr viele Menschen Mut gemacht und Kraft gegeben. »Dafür verspüre ich bis heute eine tiefe Dankbarkeit.« Ende Januar 2015 bekam sie die erlösende Nachricht: Sie hatte die Erkrankung überstanden. Mit dem neuen Engagement im Kuratorium der Deutschen Krebshilfe möchte Prof. Dr. Ulrike Detmers etwas zurückgeben. Als sie die Anfrage rund sechs Jahre nach überwundener Krankheit bekam, war die Antwort für sie sofort klar: »Natürlich engagiere ich mich als Genesene.« »Wir freuen uns, dass Frau Professor Detmers künftig in unserem Kuratorium mitwirken und sich somit als unsere Botschafterin für krebskranke Menschen einsetzen wird. Die Krebsbekämpfung ist nicht nur eine Aufgabe der Medizin, sondern eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Mit ihrer Persönlichkeit wird Frau Professor Detmers uns insbesondere helfen, unsere Anliegen, Aufgaben und Ziele in die Öffentlichkeit zu tragen«, erklärt Gerd Nettekoven, Vorsitzender der Deutschen Krebshilfe. Im Zuge der zuletzt weitestgehenden Neuberufung des Kuratoriums hatten sich Stiftungsrat und Vorstand eingehend mit in Frage kommenden Persönlichkeiten befasst, die in der Lage sind, die Anliegen der Deutschen Krebshilfe in die Öffentlichkeit zu tragen und zu gesellschaftlichen Themen zu machen, teilt die Deutsche Krebshilfe mit. Frau Prof. Detmers war Mitgliedern des Stiftungsrates und Vorstandes als Persönlichkeit in der Gesellschaft bereits bekannt. Beeindruckt hatte unter anderem ihre Initiative für den Mestemacher Preis »GEMEINSAM LEBEN«, mit dem sie das Ziel verfolgt, das Gemeinschaftsgefühl in der Gesellschaft in den Mittelpunkt zu rücken, das auch für krebskranke Menschen wichtig ist. Das Kuratorium unterstützt beratend den Vorstand in Fragen von grundsätzlicher Bedeutung. Zum Beispiel bei den von Fachausschüssen, Beirat, Vorstand und Stiftungsrat der Deutschen Krebshilfe festgelegten Förderprogrammen zur stetigen Verbesserung der Versorgung krebskranker Menschen, bei der Mitteleinwerbung (Spenden), bei der Informations- und Aufklärungsarbeit sowie bei der Öffentlichkeitsarbeit. Das Kuratorium besteht aus Persönlichkeiten, die aufgrund ihrer Stellung in der Gesellschaft, ihrer Kontakte und Netzwerke, ihrer besonderen Kenntnisse und Erfahrungen sowie ihres Engagements bereit und in der Lage sind, als Impulsgeber zur Verwirklichung und Umsetzung der Ziele und Aufgaben beizutragen. Das Gremium ist besetzt mit Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, Ärztinnen und Ärzten, aber auch mit Persönlichkeiten, die sich langjährig und nachhaltig mit Spendenaktionen für die Deutsche Krebshilfe eingesetzt haben. Mitglied ist beispielsweise auch Fernsehmoderator, Arzt und Kabarettist Dr. Eckart von Hirschhausen. Vorsitzende des Kuratoriums ist die Präsidentin der Deutschen Krebshilfe, die Geigerin Anne-Sophie Mutter. Die Deutsche Krebshilfe sieht die Mitglieder des Kuratoriums als ihre Botschafter an, die sich beispielsweise für bedeutende Themen der Deutschen Krebshilfe – wie der Krebsprävention oder der Forschung – in der Öffentlichkeit einsetzen. Das Kuratorium tagt in der Regel ein- bis zweimal jährlich. Die Mitglieder werden für fünf Jahre vom Stiftungsrat bestellt. Eine Wiederbestellung ist möglich. In Deutschland erkranken nach Angaben der Deutschen Krebshilfe jedes Jahr rund 510.000 Menschen an Krebs. Etwa die Hälfte aller erwachsenen Krebspatienten können heute geheilt werden sowie vier von fünf betroffenen Kindern. Die Deutsche Krebshilfe finanziert ihre Aktivitäten auf allen Gebieten der Krebsbekämpfung ausschließlich über Spenden und freiwillige Zuwendungen aus der Bevölkerung. Sie leistet krebskranken Menschen und ihren Angehörigen schnelle und unbürokratische Hilfe, fördert Projekte zur Verbesserung von Prävention, Früherkennung, Diagnose, Therapie, medizinischer Nachsorge und psychosozialer Versorgung, einschließlich der Krebs-Selbsthilfe. Gegründet wurde sie 1974 von Dr. Mildred Scheel. Sie ist der wichtigste private Geldgeber auf dem Gebiet der Krebsforschung in Deutschland. »Für mich ist dieses Engagement unbezahlbar«, sagt Prof. Dr. Ulrike Detmers.