Der SPD-Kreisverband hatte aufgrund der Corona-Pandemie vor zwei Wochen ihre Wahlkreiskonferenz zur Aufstellung der Bundestagskandidatur in den digitalen Raum verlegt. Mehr als 100 Delegierte und Gäste haben so am 13. Februar online diskutiert und die Weichen für die Bundestagswahl im September gestellt. Die Stimmabgabe erfolgte im Nachgang zur Online-Konferenz per Briefwahl. »Das gesamte Verfahren ist etwas ungewohnt, aber es ist gut zu wissen, dass wir auch unter den Bedingungen einer Pandemie wichtige Schritte auf die Bundestagwahl zu machen können«, sagt Thorsten Klute, der die Online-Konferenzen moderiert hatte. Das Ergebnis der Briefwahl liegt inzwischen vor. »Das Warten hat sich gelohnt, von den 96 benannten Delegierten haben 87 ihre Stimmzettel zurückgeschickt. Das ist eine großartige Beteiligung«, so Klute nach der Sichtung der Einsendungen. Von den 87 abgegebenen Stimmen erhielt Elvan Korkmaz-Emre, die bereits 2017 für die SPD in den Bundestag gewählt wurde, 78 Ja-Stimmen und somit 90 Prozent der Stimmen. Sieben Delegierte stimmten gegen den Vorschlag, zwei enthielten sich. »Elvan Korkmaz-Emre hat in den vergangenen vier Jahren überzeugend gezeigt, wie wichtig es ist, dass der Kreis Gütersloh in Berlin sozialdemokratisch gut vertreten ist. Ohne Elvan wären viele Dinge im Kreis Gütersloh und OWL nicht angepackt worden«, weist Klute mit Hinblick auf die Umsetzung des Arbeitsschutzkontrollgesetzes in der Fleischindustrie. »Ich freue mich sehr, dass wir gemeinsam mit Elvan weiter die Themen anpacken, die für den Kreis Gütersloh wichtig sind.« »Dieser erneute Vertrauensbeweis meiner Partei macht mich stolz und glücklich. In den vergangenen vier Jahren haben wir in Berlin wichtige Meilensteine gesetzt, die hier im Kreis Gütersloh ganz konkret wirken, wie zum Beispiel die Grundrente, das Gute-Kita-Gesetz für ein weiteres beitragsfreies Kita-Jahr und vor allem das Arbeitsschutzkontrollgesetz. Damit setzen wir der Ausbeutung in der Fleischindustrie und den grauenhaften Arbeits- und Lebensbedingungen ein Ende«, bilanziert Korkmaz-Emre. Gerade in der Corona-Krise sei es alleinig die SPD, die die Probleme der Menschen konkret löse. »So sichern wir zum Beispiel mit dem Kurzarbeitergeld tausende Arbeitsplätze«, so die SPD-Politikerin, die in Berlin im Verkehrs- und Digitalausschuss zwei der zentralen Zukunftsthemen mitgestaltet. »Bei der Bundestagswahl wird es um die Frage gehen, wer unser Land nach der Corona-Krise in eine soziale, gerechte und moderne Zukunft führen wird. Das wird nur möglich sein, wenn die Schere zwischen Arm und Reich nicht weiter auseinander geht, jedes Kind die gleichen Chancen hat, Arbeit fair entlohnt wird und man davon leben kann, die Renten die Lebensleistung widerspiegeln und Gesundheit keine Frage von Klassen ist. Ich bin davon überzeugt, dass die SPD den richtigen Plan und mit Olaf Scholz da den richtigen Kanzlerkandidaten hat. Ich freue mich auf den Wahlkampf und einen Wettstreit der guten Ideen für unser Land«.