Am Samstag, 1. Februar 2020, zeichnet der Westdeutsche Rundfunk bereits zum 16. Mal Musikerinnen und Musiker in fünf Kategorien mit dem WDR Jazzpreis aus. Die Preisverleihung moderiert Götz Alsmann. Bereits einen Tag vorher spielen drei Jazzpreisträger am Freitag, 31. Januar 2020, im Theater Gütersloh Preview-Konzerte. Bassem Hawar, Philip Zoubek und »The Dorf« Big Band werden jeweils ein Preview-Konzert spielen. Der 1972 in Bagdad geborene Bassem Hawar, ausgezeichnet in der Kategorie Musikkulturen, ist ein Virtuose der Djoze, einer irakischen Variante der Kniegeige. Ausgebildet am Konservatorium in Bagdad lebt Hawar seit 2000 in Deutschland und eignet sich mit großer Offenheit neue musikalische Erfahrungen mit Jazz, Flamenco oder Neuer Musik an. Der Preis in der Kategorie Komposition geht an den Pianist Philip Zoubek, der sonst eher in kleineren, improvisationslastigen Ensembles spielt. Am Freitag steht er dann mit einer größeren Gruppe auf der Bühne: Die WDR Big Band spielt seine Kompositionen. Mit dem Ehrenpreis wird die Band »The Dorf und Umland« ausgezeichnet. Im Jahr 2006 gründete eine Gruppe von Improvisationsmusikerinnen- und -musikern um den Altsaxofonisten Jan Klare eine Band – die Geburtsstunde von »The Dorf«. Doch weil kein Dorf ohne Umland existieren kann, haben die Musiker, die sich mittlerweile zur schillernden Big Band entwickelt haben, das Label »Umland« initiiert, unter dem sie eigene Projekte veröffentlichen können. Neben Hawar, Zoubek und »The Dorf« werden die Big Band der Friedensschule Münster in der Kategorie Nachwuchspreisträger und die Posaunistin Shannon Barnett in der Kategorie Improvisation am Samstag ausgezeichnet. Entertainer Götz Alsmann führt durch den Abend. Der WDR Jazzpreis wird seit 2004 verliehen, entsprechend lang ist die Liste der Preisträgerinnen und Preisträger mit Namen wie Hendrika Entzian, Pablo Held, Niels Klein, Florian Ross, Christina Fuchs und Ansgar Striepens. Mit dieser Auszeichnung fördert der WDR die Jazzszene Nordrhein-Westfalens und bietet etablierten Musikerinnen und Musikern ebenso wie talentierten Newcomern ein überregionales Forum. Erstmals wurden die Gewinnerinnen und Gewinner durch eine Jury ermittelt. Die Juroren waren die ehemaligen WDR-Jazzpreisträger Hendrika Entzian und Pablo Held, die Veranstalter Florian Funke vom Jazzklub Krefeld und Anke Steinbeck vom Jazzfest Bonn, die Autoren Jörg Heyd und Babette Michel sowie die Leiterin des Fachbereichs Kultur der Stadt Gütersloh Lena Jeckel und die WDR 3 Jazz & World Redaktion. Tickets für die Preisträger-Konzerte wie für die Preisverleihung sind ab dem 12. November an allen Vorverkaufsstellen und im Online-Shop unter theater-gt.de erhältlich.