Lesen gegen das Vergessen 2025 in Gütersloh

  • 2 Gedenkveranstaltungen erinnern an die Bücherverbrennung von 1933

Gütersloh, 20. Mai 2025

Mit 2 #Lesungen hat sich die Stadtverwaltung auch in diesem Jahr an den bundesweiten Gedenkveranstaltungen zur Erinnerung an die nationalsozialistischen #Bücherverbrennungen rund um den 10. Mai 1933 beteiligt. Die Reihe »Lesen gegen das Vergessen« fand bereits zum 6. Mal statt und setzte damit erneut ein stetiges Zeichen gegen das Vergessen und für #Meinungsfreiheit, #Demokratie und #Vielfalt.

Die erste Veranstaltung fand im #Lesegarten der #Bücherei statt. Schülerinnen der #Anne #Frank #Gesamtschule lasen dort unter der Leitung von Lehrer Michael Schüthuth Auszüge aus Werken von Schriftstellern, deren Bücher einst den Flammen zum Opfer fielen, darunter Texte von Erich #Kästner, Anne #Frank und Jenny #Aloni. Auch aktuelle Themen fanden ihren Platz.

Die 2. Lesung in der Apostelkirche wurde zu einem bewegenden Gedenken mit musikalischer Begleitung durch den »#After8Chor« unter der Leitung von Petra Hessler. In Anwesenheit zahlreicher Gäste wurden Gedichte und Prosatexte von Josefa Metz, Ilse Losa, Anne Frank, Felix Fechenbach und weiteren Autorinnen und Autoren gelesen, deren Stimmen damals unterdrückt werden sollten – und heute umso kraftvoller nachhallen. Besonders bewegend war die 2 sprachige Lesung von Sahin und Gülneva Demirci aus einem Gedicht von Nâzım Hikmet, die ein Zeichen internationaler Solidarität setzte. Mahnend und zeitlos ist das Zitat von Erich #Kästner aus dem Fliegenden Klassenzimmer von 1933: »An allem Unfug, der geschieht, sind nicht nur die schuld, die ihn begehen, sondern auch diejenigen, die ihn nicht verhindern«, vorgetragen von Volker Schiewer, Vorstandsmitglied der Bürgerbühne. Er setzte auch mit dem jiddischen Volkslied »Dona, dona« der einen Tag zuvor verstorbenen #Holocaust Zeitzeugin Margot #Friedländer ein Zeichen.

In seinem Grußwort betonte Bürgermeister Matthias Trepper die Bedeutung der Veranstaltung: »Worte lassen sich nicht auslöschen, ihre Kraft bleibt bestehen. Heute setzen wir ihnen ein Zeichen der Würdigung entgegen.« Er hob hervor, wie wichtig die Erinnerungskultur gerade in einer Zeit sei, in der demokratische Werte weltweit unter Druck geraten. Pfarrerin Wiebke Heine sprach um 12 Uhr das Friedensgebet und erinnerte darin an die schrecklichen Folgen von #Krieg und #Zerstörung