»#Minecraft« hilft, soziales Lernen zu verstehen
- Internationale Untersuchung offenbart: Menschen passen ihre Lernstrategien dynamisch an
Wer zwischen eigenem #Lernen und der #Beobachtung anderer wechselt, lernt am besten. Zu dem Ergebnis kommen Forscher des Max Planck Instituts für Bildungsforschung der Universität Tübingen
 und der New York University
 am Beispiel des Videospiels »Minecraft«.
#Flexibilität garantiert Erfolg
Die erfolgreichsten Teilnehmer an den Experimenten waren diejenigen, die ihr eigenes Wissen flexibel mit sozialen Hinweisen verbanden. Ihre Fähigkeit, sich an ständig wechselnde Bedingungen anzupassen, war entscheidend für ihren Erfolg.
Jeder Proband bekam einen #Avatar, der »Minecraft« Blöcke zerstört, um Ressourcen (Wassermelonen oder Kürbisse) zu finden. Wird eine #Ressource entdeckt, erscheint ein blauer Funkenschauer, der anderen Spielenden soziale Infos über den Standort weiterer Ressourcen liefern kann.
Viele Umgebungen getestet
Zu Beginn jeder Runde werden die Spieler darüber informiert, ob sie allein oder in einer Gruppe von 3 Personen spielen werden, die in Echtzeit miteinander interagieren können. Zusätzlich werden sie in 2 verschiedenen Umgebungen getestet.
In »regelmäßigen« Umgebungen sind Ressourcen in Gruppen angeordnet, sodass mehrere Blöcke mit Ressourcen in unmittelbarer Nähe gefunden werden können. In »zufälligen« sind die Ressourcen verstreut. Dies bedeutet, dass soziale Infos in »regelmäßigen« Umgebungen besonders wertvoll sind, da sie auf weitere Belohnungen in der Nähe hinweisen können.
In »zufälligen« Umgebungen haben soziale Infos hingegen keinen Nutzen, da es kein erkennbares Muster gibt, wo die Ressourcen liegen. Jeder Spieler versucht, die eigenen Belohnungen zu maximieren, anstatt ein gemeinsames Ziel zu verfolgen, und muss daher die richtige Balance zwischen individuellem und sozialem Lernen finden.