Zum Aktionstag gegen den Schmerz am 6. Juni 2023, Patientenvereinigung UVSD Schmerzlos fordert eine bessere Versorgung von Menschen mit chronischen Schmerzen

Neumünster, 31. Mai 2023

In Deutschland leben viele Millionen #Menschen mit chronischen Schmerzen. Bei etwa 2 Millionen von ihnen hat sich die Erkrankung chronifiziert. Das heißt, dass #Schmerzen auch dann auftreten, wenn gar keine Reize vorliegen. Der Schmerz hat dann längst seine eigentliche Warnfunktion verloren. #Schmerzen machen mürbe. Die Lebensqualität betroffener Patient*innen ist erheblich eingeschränkt. Neben den Schmerzen an sich belasten auch Nebenwirkungen der meist hoch dosierten Schmerzmittel. Die Perspektive, diese auf lange Sicht nehmen zu müssen, macht #Angst.

»Die Wartezeiten auf einen Termin bei Schmerztherapeuten sind enorm. Betroffene berichten von etwa 12 Monaten Wartezeit auf einen Ersttermin in einigen Regionen in Schleswig Holstein. Das ist viel zu lange«, sagt Heike Norda, die Vorsitzende von #UVSD Schmerzlos. »Der Goldstandard ist heute eine multimodale, interdisziplinäre Therapie. Dazu hat die Deutsche Schmerzgesellschaft, mit der #UVSD #Schmerzlos zusammenarbeitet, ein neues Projekt gestartet, das sich #Pain 2.0 nennt. Dabei versucht man, Menschen zu identifizieren, bei denen der Schmerz chronisch zu werden droht, um frühzeitiger einzugreifen. Die sog. Regelversorgung reicht überhaupt nicht aus. Ein interdisziplinäres multimodales Gruppenprogramm soll die objektive und subjektive Leistungsfähigkeit sowie die subjektive #Kontrollfähigkeit verbessern und damit die (weitere) Schmerzchronifizierung verhindern, insbesondere in Bezug auf Schmerzintensität und schmerzbedingte Beeinträchtigung im Vergleich zur bisherigen Regelversorgung.«

Die Neumünsteranerin Heike Norda, die selbst unter chronischen Schmerzen leidet, nimmt an der bundesweiten #Online Pressekonferenz der Deutschen Schmerzgesellschaft am 6. Juni 2023 teil, wo sie die Nöte der Betroffenen darstellen wird.