#Rückenschmerzen von #Teens falsch behandelt, Irische Wissenschaftler fordern eine ganzheitliche Betrachtungsweise im Zuge der #Diagnose

Limerick, 22. März 2023

Zu schwere Schultaschen, die zudem noch falsch getragen werden, eine ungesunde Körperhaltung und zu wenig Sport gelten noch immer als Hauptursachen für Rückenschmerzen bei Teenagern. Doch das ist viel zu kurz gedacht, kritisieren Forscher der #University of #Limerick in Kooperation mit Kollegen aus Großbritannien und Australien. Ihnen ignorieren die meisten Behandlungen, die Teens mit Rückenschmerzen angeboten werden, Schlafqualität, Stimmung, Stress und Beziehungen.

Bewegung allein reicht nicht

»Traditionelle Ansätze wie Bewegung sind für Teenager mit Rückenschmerzen durchaus wichtig. Bewegung allein reicht jedoch selten aus, und wir haben eindeutige Beweise dafür, dass andere Faktoren einen großen Einfluss auf die Schmerzen von Teenagern haben können«, sagt Sara D. Hauber, Doktorandin für #Gesundheitswissenschaften in Limerick.

Die Art und Weise, wie Gesundheitsdienstleistungen angeboten und wie Fachkräfte ausgebildet werden, verhindern íhr zufolge einen ganzheitlichen Ansatz zur Behandlung von Rückenschmerzen. »Wenn ein Teenager Rückenschmerzen und schlechte Laune hat oder schlecht schläft, kann es sein, dass er mehrere Ärzte aufsucht, von denen jeder darin ausgebildet ist, nur bestimmte #Symptome zu behandeln. Doch diese Mediziner arbeiten nebeneinander her, statt gemeinsam nach Ursachen zu suchen«, klagt Limerick #Physiotherapeut Kieran O’Sullivan.

Personalisierte Behandlung

Laut einer kürzlich durchgeführten Studie schneiden Menschen mit einer Behandlung, die speziell auf ihre gesundheitlichen Bedürfnisse zugeschnitten ist, besser ab als diejenigen, die eine nicht speziell auf den Patienten zugeschnittene #Therapie bekamen. Zudem, so O’Sullivan, ist das allgemeine Verständnis von »richtiger« Sitzhaltung veraltet. Die teils altmodischen Vorstellungen darüber, was Rückenschmerzen verursacht, könnten die Therapie von Rückenschmerzen sogar behindern, weil die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse nicht vollständig berücksichtigt werden.