Lesetipps für Gütersloh, Lorenz Dreher, »Die Kreatur«, Brutalste Kindesmisshandlung

Mühlacker, 10. März 2023

»Meine Lebensgeschichte in Form eines Buches. Meine Not und mein Ãœberlebenskampf, meine Erfolge und meine Niederlagen, Verbrechen und Wut, mein #Suchtpotential und meine ausgeprägte #Arroganz, ein hassbestimmtes Leben und die Liebe. Mit meiner Lebensgeschichte möchte ich misshandelten und verzweifelten Menschen, ratsuchenden Eltern und Erziehern, krisengezeichneten Menschen und Unternehmern in bedrohlichen Situationen , Suchterkranken, psychisch Kranken und Alkoholikern mit meinen leidigen Erfahrungen helfen. Mein Buch ist ein Weckruf an die Gesellschaft. Seid stets wachsam. Kindesmisshandlungen sind grausam.«

»Der Beweggrund zum Schreiben meines Buches: Urplötzlich herrschte Totenstille, als ich als Angeklagter wegen mehrfach schweren Betruges auf Verlangen der #Richterin über meine #Kindheit berichten musste. Jeder Satz fiel mir zunehmend schwerer. Bestürzung stand in den Gesichtern der Anwesenden, niemand unterbrach mich in meinen Ausführungen. Ich erzählte über unsägliches Leid während meiner Kindheit, über vermeintliche Höhenflüge und Verfehlungen, über Demütigungen und permanente Angst. Vom Gerichtstermin zuhause angekommen, wurde ich dann immer nachdenklicher. Aus meinen Grübeleien reifte nach und nach der Entschluss, meine bestialische Lebensgeschichte und die mir widerfahrenen #Kindes #Misshandlungen der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Eine Lebensgeschichte, die chronologisch und lückenlos meine Biographie und mein Leid widergibt. Die von Erfolgen, bitterster Not, Leid, schweren Verbrechen, Fallen und Aufraffen, ausgeprägten Wutanfällen, Suizidgedanken, Mordversuchen gegen mich, Suchtproblematiken, Arroganz, tiefem Hass, sowie der Sehnsucht nach Liebe und Geborgenheit handelt.«

Eine damals nicht unübliche Methode

»Wir wurden im Kinderwagen mit aufs Feld genommen. Damit wir dort die Klappe halten, hatte man den #Schnuller in #Most getunkt. Eine Handhabungsweise mit fatalen Auswirkungen aufs spätere Leben. In dieser Lebensphase war man im Grunde genommen nur unnützer Ballast. Stoffwindeln wurden auf dem Feld nie gewechselt. Eine spätere Alkoholabhängigkeit war durch diese Methode vorprogrammiert. Das menschliche Gehirn erinnert sich, das sogenannte Alkoholgedächtnis wird aktiviert. Es ruft im späteren Leben Verhaltensmuster und Erlebtes ab.«

Verbaler Psychoterror

»Unsere Eltern haben mit uns Kindern keinerlei Konversation betrieben. Um es deutlicher zu formulieren: Kein einziger zusammenhängender deutscher Satz während der gesamten Kindheit. Wir vernahmen nur: ›Arschloch, Seggel, daube Sau, Grasdaggel, Heilandsack, Zack Zack, ich schlag dich tot, schneller, Dummkopf, gib her, blöde Kuh, Bletsch, halt die Gosch, faule Sau, Faulenzer, nochmal‹ und so weiter. Wollte mein Vater beispielsweise beim Essen die Salatschüssel, winkte er lediglich befehlerisch mit dem Finger. Formulierungen wie beispielsweise: ›Gut gemacht, bitte, danke, wie geht’s, mach´s gut, lieber Sohn, schlaf gut, Gratulation, ich liebe Dich, gute Arbeit, mein Lieber, reich mir bitte mal den Most, kannst jetzt Feierabend machen‹ kannten wir nicht. Die unbeherrschte Racaille brüllte grundlos tagtäglich im Haus und auf offener Straße.«