Rhenus und Commerzbank arbeiten gemeinsam an smartem Abfallmanagement

  • Ziel sind durchgängig automatisierte Lieferketten mit integrierten Finanzlösungen

  • Vorteile: effizientere Lieferwege, Kostenersparnis und höchste Datenschutzstandards

Rhenus Data Office, Dienstleister im Bereich Aktenvernichtung und Datenvernichtung sowie Dokumentenlogistik und Entsorgungslogistik, und die Commerzbank AG arbeiten gemeinsam daran, die physischen und finanziellen Lieferketten eng miteinander zu verzahnen. Dabei setzen sie auf Technologien in den Bereichen Internet der Dinge (Internet of Things, IOT), IOT #Sensorik und Distributed Ledger Technologien (DLT), die im Rahmen von Enterprise Labs am Fraunhofer Institut für Materialfluss und Logistik (IML) entwickelt werden.

Smarte Wertstoffbehälter treffen auf digitale, automatisierte Finanzdienstleistungen

Der am Fraunhofer IML entwickelte Füllstandsensor »ITC Pro« sowie verschiedene Systeme entlang der #Supply #Chain liefern ereignisbasiert Daten. Diese werden für die Prozessteilnehmer sicher und transparent in einem Distributed-Ledger (DL) gespeichert. Löst der »ITC Pro« ein Füllstandereignis aus, wird die Abholung der Datenschutzbehälter durch Rhenus Data Office abgewickelt. Dabei bilden sogenannte Smart Contracts, also intelligente elektronische Verträge, die Grundlage. In ihnen werden die Prozessparameter gegeneinander geprüft. Sind alle vereinbarten Bedingungen erfüllt, wird die Finanztransaktion automatisch ausgeführt. Rhenus setzt dabei auf ein digitales und dezentrales Kassenbuch, was für mehr Transparenz entlang des Finanzflusses sorgt. Auf einer von Rhenus und Commerzbank eingerichteten Plattform können die Kunden von Rhenus zukünftig jederzeit Vertragsdaten, den aktuellen Füllstand von Wertstoffbehältern sowie den Status quo der Entsorgung einsehen.

»Neben der voll automatisierten Abholung durch die IOT Sensorik wickelt die Rhenus Gruppe seit Kurzem auch den Befehl zum Lastschrifteneinzug mithilfe der Payment-Lösung der Commerzbank komplett digital ab. Unsere Erwartung ist, dass zeitintensives Prüfen von Rechnungen sowie die Ãœberwachung von Zahlungsein- und ausgängen der Vergangenheit angehören. Wir setzen dabei auf die DLT und die Commerzbank als neutralen Finanzdienstleister«, ergänzte Dr. Stephan Peters, Mitglied des Vorstands der Rhenus Gruppe.

»Wir wollen die Lieferketten unserer Kunden mit unseren Lösungen auf DLT Basis digitalisieren und automatisieren, um sie effizienter, resilienter und produktiver zu gestalten. Der Anwendungsfall Smart Waste Management mit Rhenus ist ein plakatives Beispiel dafür, wie attraktiv dieser technologische Ansatz ist«, so Brigitte Réthier, Bereichsvorständin Institutional Clients und Transaction Banking Sales bei der #Commerzbank.

Wirtschaftlich nachhaltig dank sicherer Vernetzung

Durch den Einsatz moderner Technologien werden die Prozesse für die Rhenus Gruppe und ihre Kunden effizienter, da Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter anderem nicht mehr vor Ort prüfen müssen, ob Wertstoffbehälter voll sind. Das spart Zeit, #Ressourcen und Kosten und ist gut für die #Umwelt. Denn unnötige Fahrten zu halbvollen Containern gehören nun der Vergangenheit an. Der #Verkehr wird durch den gezielten Einsatz der Fahrzeuge entlastet und auch Spritkosten und #CO2 Ausstoß sinken. Gleichzeitig gewährleisten Technologie Standards und Referenz Architekturen einen sicheren und souveränen Datenaustausch zwischen allen Parteien.

Erste Adresse in der ganzheitlichen Logistikforschung an Bord

Rhenus und #Commerzbank sind Enterprise Lab #Partner des #Fraunhofer IML in Dortmund. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Instituts entwickeln innovative Elektroniklösungen sowie #DLT #Lösungen für die #Logistik. »Durch die DLT Lösung als dezentrales System haben alle Unternehmen Informationsgleichstand. Dies schafft Vertrauen, insbesondere bei der Automatisierung der Auftragsabrechnung. Erst dadurch wird es möglich, Prozesse durchgängig zu automatisieren und eine Synchronität zwischen Materialflüssen, Informationsflüssen und Finanzflüssen herzustellen«, betont Prof. Dr. Dr. Michael Henke, Institutsleiter am #Fraunhofer #IML.