Angesagt in Gütersloh, Brands Spiele Check, Rezension Die letzte Arie der alten Dame, Magnificum

Das Polizeikommissariat Bremerburgen hat uns um Unterstützung gebeten und natürlich standen wir sofort parat. Denn mit Die letzte Arie der alten Dame von Magnificum lag uns der 3. Fall dieser Ermittlerreihe auf dem Tisch. Und da uns bereits die ersten beiden Fälle jetzt ein bisschen Die Firmenfeier und der Zweiteiler Das Bankett überzeugt hatten, stiegen wir auch voller Vorfreude in diesen neuen Fall ein.

Zusammen mit der Fallakte erhalten wir eine kurze Information von Kriminalhauptkommissarin Hanna Dreyer zum Tatbestand:

Agnetha Hellwig brach am Abend des 21. Mai 2022 bei sich zu Hause im Rahmen eines Dinners zusammen und wurde mit Vergiftungserscheinungen ins #Krankenhaus eingeliefert.

Was im polizeilichen Behördendeutsch sich zunächst einmal wie ein ganz normaler Fall anhört, entwickelt sich bei näherer Betrachtung zu einer Fallkonstellation, wie wir sie aus den bekannten Miss Marple oder Hercule Poirot Filmen können. Denn insgesamt waren 7 ausgewählte Gäste bei diesem Dinner anwesend und nun liegt es an uns, herauszufinden, wer den wohl den Anschlag auf Frau Hellweg verübt hat. Wer hatte ein Motiv, wer hatte ein Alibi und wer hatte die Gelegenheit? Fragen über Fragen.

Und wie man es bereits aus den anderen Magnificum Fällen kennt, geht es nicht nur allein um diese Frage. Auch die Fragen, wem der sieben Gäste Frau Hellweg ihr Leben verdankt, wie ihr das Gift verabreicht wurde und wem das am Tatort gefundene Handy gehört, sind Bestandteile der Ermittlung.

Die richtige Einstimmung auf diesen neuen Fall verschafft uns ein rund 2 minütiges Intro, das wir auf der Magnificum #Homepage abspielen können. Und auch schon in diesem Intro wird wieder klar, was eine der Stärken der Fälle von Magnificum ist. Die Figuren der Protagonisten sind so herrlich überzeichnet, dass es einfach Spaß macht, sich mit ihnen zu beschäftigen. Dieser feine Humor, diese versteckten Andeutungen und Easter Eggs ziehen sich durch den gesamten Fall. 

Neu und das fällt gleich ins Auge, wenn wir die Ermittlungsunterlagen sichten, sind allerdings die zahlreichen gefalteten Kärtchen die mit einem Hinweis »Stopp! Erst öffnen, wenn dazu aufgefordert wird!« versehen sind. Nur kurze Zeit später wird uns aber dann schnell bewusst werden, was es damit auf sich hat. 

Diese Kärtchen legen wir also zunächst einmal zur Seite und beginnen dann, die Ermittlungsunterlagen in unserer Dreiergruppe zu sichten. Auch diesmal ist klar, dass eine sehr gute Teamkommunikation von Nöten ist, Herr der Ermittlungslage zu werden.

2 Dinge sind mir persönlich sofort wieder positiv aufgefallen

Zum einen muss niemand auf seine persönlichen #Social #Media Kanäle zurückgreifen. All das, was man in den sozialen Netzwerken recherchieren könnte, ist hier in ausgedruckter Form zur Verfügung gestellt worden

Zum anderen und da kommen wir erneut noch einmal zu den verschlossenen Umschlägen hat sich Magnificum bei diesem Fall ebenfalls wieder etwas Neues ausgedacht. Über einen Stadtplan von Bremerburgen können wir verschiedene Orte ansteuern, um dort weitere Ermittlungen zu starten. Das alles lässt den ganzen Fall noch etwas realistischer erscheinen.

Dreh und Angelpunkt der Ermittlung ist der Schreibtisch von Frau Köhler, die zusammen mit ihrem Partner bereits einige Fallakten zusammengetragen hatte. Hier können Gegenstände untersucht werden oder aber über den Stadtplan bestimmte Orte aufgesucht werden.

Auch im Laufe dieses Falls stößt man wieder auf die Detailverliebtheit, die Magnificum bei dem zur Verfügung gestellten Spielmaterial an den Tag liegt. Wie auch schon bei Die Firmenfeier sind die Videosequenzen immer wieder ein Höhepunkt der Ermittlungsarbeit. Oftmals geht mit dem Abspielen der Videosequenzen ein enormer Aha-Effekt einher.

Auch diesmal ist man zunächst einmal beim Öffnen der Fallakte von dem umfangreichen ermittlungsmaterial beeindruckt fast schon überfordert, doch wenn man erstmal an einer bestimmten Stelle angefangen hat, die Ermittlungsarbeit zu starten, wird man anhand eines roten Fadens durch den Fall geführt, der dann auch zu einem logischen Ende führt

Wie auch schon der Einstieg, so ist auch die Auflösung des Falls thematisch eingebunden und rundet das Erlebnis ab.

Mit Die letzte Arie der alten Dame ist Magnificum erneut ein spannendes Krimierlebnis gelungen, dass durch die Detailverliebtheit und die klare Struktur zu überzeugen weiß. Tut auch mal gut, wenn man nicht zigmal, um die Ecke denken muss, sondern klar strukturierte Ermittlungsarbeit zu einem schlüssigen Ende führt. 

Hartmut Brand, Escape Room News Center

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