3. Liga live bei MagentaSport, 12. Spieltag, Aue und Halle trennen sich 1 zu 1, kaum hilfreich im Abstiegskampf, Happy End nach Achterbahn-Fahrt für Schreck! »Kein Ultimatum« für Halles Coach Meyer

München, 14. Oktober 2022

Wilde Schlussphase in Aue gegen Halle und Sam Schreck ist der Mann des Tages. Erst ein Eigentor nach 3 Minuten, dann der wichtige Ausgleich in der 89. Minute. Der »immer noch Interims #Trainer« Carsten Müller bleibt also ungeschlagen, aber: Der Punkt hilft beiden Mannschaften wenig, die Abstiegsplätze drohen. Halle Coach Andre Meyer sammelt wenige Argumente. Doch HFC-Sportdirektor Ralf Minge sucht wohl noch keinen Nachfolger. »Das ist definitiv nicht der Fall! Es gibt weder ein Ultimatum, noch ist mit oder über andere Trainer gesprochen worden«, so Minge vor der Partie. Während des Spiels wird es auf und abseits des Platzes hitzig. »Das ist Derby, das ist die 3. Liga. Da geht es auch drum in den Zweikämpfen Eier zu zeigen, sich zu wehren und eklig zu sein«, findet Niklas Kreuzer. Für den »Doppeltorschützen« Sam Schreck war das #Spiel »eine Achterbahnfahrt der Gefühle.« Mit einem kleinen Schreck #Happy End.

Nachfolgend die Stimmen des Freitag Spiels, präsentiert von MagentaSport. Morgen geht es in der 3. Liga ab 13.45 Uhr weiter mit unter anderem RW Essen gegen Dynamo Dresden sowie VFL Osnabrück gegen den TSV 1860 München – in der Konferenz oder als Einzelspiel.

Erzgebirge Aue gegen Hallescher FC 1 zu 1

Kellerduell in Aue. Sam Schreck trifft doppelt. Zu Ungunsten von Aue einmal ins eigene Tor und einmal in das des Gegners. So heißt es am Ende 1 zu 1 #Unentschieden. Das Erzgebirge mit Interimstrainer Carsten Müller hatte zwei Siege in Folge im Gepäck. Halle hingegen wartet seit dem 7. Spieltag auf einen Sieg. Durch den guten Start kommt auch die Frage auf, ob eine Zusammenarbeit mit Carsten Müller über den November hinaus möglich ist. Laut Matthias Heidrich, sportlicher Leiter bei Aue: »Durchaus denkbar. Haben uns aber aufgrund der Sorgfaltspflicht gegenüber dem NLZ dazu entschieden, die Vereinbarung zu treffen, dass wir mit Carsten bis Mitte November zusammenzuarbeiten. Danach müssen wir uns nochmal in Ruhe hinsetzen.«

Am Ende des Spiels rettet der #Eigentor Pechvogel Sam Schreck den Punkt für Aue in der 89. Minute. Der Ausgleich kurz vor Schluss kommt für Halle Trainer Andre Meyer ungelegen. Unter der Woche wurde über eine Nachfolger Suche berichtet. Zu den Berichten bezog Ralf Minge, Sportdirektor Halle, vor dem Spiel Stellung: »Das ist definitiv nicht der Fall! Wir hatten am Dienstag eine Verwaltungsratssitzung. Die stand aber seit Wochen fest. Da ging es auch um die sportliche Situation, gar keine Frage. Es waren auch Kritikpunkte da, auch an meiner Person. Es gibt aber weder ein Ultimatum, noch ist mit oder über andere Trainer gesprochen worden. Daher kann ich das ganz klar ad absurdum führen.«

Das Spiel gegen Aue ist also kein Endspiel? »Nein, definitiv nicht«, so Minge.

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Das Unentschieden verschafft beiden Teams nur bedingt Luft. Halle und Aue könnten nach dem 12. Spieltag gemeinsam an das Ende der Tabelle rutschen.

Niklas Kreuzer, Halle: »Es war sehr wild. Wir haben uns vorgenommen von Anfang an Druck zu machen. Wir gehen früh in Führung und das verändert natürlich das Spiel. Du willst die Führung halten und verteidigst mehr. Uns ist es nicht gelungen für Entlastung zu sorgen. In der 2. Halbzeit war es ein Anrennen von Aue. Trotzdem musst du so ein Spiel auch mal über die Runden bringen … das ist Derby, das ist die 3. Liga. Da geht es auch drum, in den Zweikämpfen Eier zu zeigen, sich zu wehren und eklig zu sein. Jeder weiß, wer hier nach Aue fährt, muss kratzen, beißen, Eier auf den Tisch legen und fighten. Das war unser Ziel und wir haben es bis zur 89. Minute gut gemacht. Dass am Ende einer durchrutscht, ist bitter.«

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Andre Meyer, Trainer Halle: »Die Enttäuschung ist natürlich groß, wenn du ein Spiel so kurz vor Schluss wegschenkst. Man muss das aber richtig einordnen. Das war ein Spiel über 90 Minuten, wo Aue gerade in der 2. Hälfte die Qualität ausgespielt hat, die sie eben haben. Wir waren da eher in einem passiven Modus. Wir haben es in der 1. Halbzeit gut gemacht. Danach ist es eine Kopfsache. Du hast Verlustängste, stehst sehr tief, machst es gut, lässt aber zu viele Flanken zu. Dann rutsch halt mal einer durch.«

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Der »immer noch Interims Trainer« Carsten Müller, Trainer Aue: »Ich glaube, wir haben unser ganzes Herz auf dem Platz gelassen. Wir haben uns mit diesem späten Ausgleichstreffer belohnt. Wir müssen uns aber hinterfragen, warum wir in den entscheidenden Situationen im Strafraum noch nicht so abgezockt sind. Ich muss der Mannschaft aber ein Kompliment machen. Die haben bis zum Ende an sich geglaubt. Das ist eigentlich ein schönes Gefühl.«

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Sam Schreck, Aues »Doppeltorschütze«: »Es war eine Achterbahnfahrt der Gefühle für mich. Ich habe probiert nach meinem Blackout den Schalter schnell wieder umzulegen. Ich denke, das ist mir gut gelungen... Das war natürlich mein Bock. Das habe ich in der Halbzeit auch gesagt. Umso glücklicher bin ich, dass ich den Fehler wieder ausbügeln konnte.«

Das unglückliche Eigentor von Sam Schreck nach wenigen Minuten, mehr …

Krawalle und Auseinandersetzungen beider Fanlager in der Halbzeit überschattete das Freitagabendspiel. Die Polizei musste im Block für Ordnung sorgen. Mehr …

Die 3. Liga bei MagentaSport

  • Samstag, 15. Oktober 2022

    • Ab 13.45 Uhr RW Essen gegen Dynamo Dresden, FC Viktoria Köln gegen SV Elversberg, 1. FC Saarbrücken gegen FSV Zwickau, SC Freiburg II gegen SV Waldhof Mannheim, VFL Osnabrück gegen TSV 1860 München, FC Ingolstadt 04 gegen SV Meppen

  • Sonntag, 16. Oktober 2022

    • Ab 12.45 Uhr, Spielereinigung Bayreuth gegen SC Verl

    • Ab 13.45 Uhr, Borussia Dortmund II gegen MSV Duisburg

  • Montag, 17. Oktober 2022

    • Ab 18.45 Uhr, SV Wehen Wiesbaden gegen VFB Oldenburg