Gütersloh, wie kann man Asthma heilen?

Bolton, 12. Oktober 2022

Hin und wieder machen Meldungen Menschen mit Asthma Hoffnung, dass die #Medizin irgendwann ein Verfahren findet, mit dem sich diese chronische Krankheit heilen lässt. Wissenschaftler der Cardiff University haben zum Beispiel im Jahr 2015 die potenzielle Grundursache von Asthma und ein vorhandenes Medikament identifiziert, das eine neue Behandlung bieten könnte.

Neue Erkenntnisse über die Entstehung von #Asthma

Die Forscher haben in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern des King’s #College in #London und der Mayo Clinic in den USA die Rolle des Calciumsensitiven Rezeptors bei der Entstehung von #Asthma beschrieben. Entscheidend ist, dass der Forschungsbericht die Wirksamkeit einer Klasse von Medikamenten, die als Calcilytika bekannt sind, bei der Manipulation des Rezeptors hervorhebt, durch die es gelungen ist, bei Modellversuchen alle mit Asthma verbundenen Symptome umzukehren. Dazu gehören typische Symptome wie Verengung der Atemwege, Krämpfe und Entzündungen.

Obwohl solche Meldungen aus der Forschung zeigen, dass Asthma in absehbarer Zeit heilbar sein könnte, kennt die Medizin in der Gegenwart noch kein Heilmittel. Im Folgenden ein Überblick über die heute zur Verfügung stehenden Behandlungen zur Linderung der Entzündung und zur Kontrolle der Symptome …

Klassische Behandlung, Inhalatoren

Inhalatoren zum Einatmen von Arzneimitteln sind momentan die Hauptbehandlung. Bei schwerem Asthma können auch Tabletten die Behandlung ergänzen. Eine Gruppe von Inhalatoren hilft dabei, Symptome bei Bedarf zu lindern. Man bezeichnet sie als Reliever. Eine andere Gruppe dient zur Vorbeugung. Diese Inhalatoren nennt man Controller. Einige Inhalatoren vereinen Wirkstoffe mit beiden Funktionen.

Reliever Inhalatoren

Die meisten Menschen mit Asthma verwenden einen Bedarfsinhalator. Dieser ist normalerweise blau gekennzeichnet. Ein solcher Reliever sollte die Symptome innerhalb von Minuten lindern. Asthmatiker, die ihren Reliever öfter als 3 mal pro Woche einsetzen müssen, sollten sich allerdings mit ihrem #Arzt besprechen, um die Behandlung anzupassen. Reliever Inhalatoren haben kaum Nebenwirkungen. Es kann aber sein, dass sie manchmal für ein paar Minuten nach der Anwendung Zittern oder einen schnellen Herzschlag verursachen.

Controller Inhalatoren

Wer einen Reliever oft einsetzen muss, braucht vermutlich auch einen Controller. Normalerweise setzt man diese Inhalatoren täglich ein, um die Entzündung und Empfindlichkeit der Atemwege zu reduzieren. Es ist wichtig, sie auch dann zu verwenden, wenn man keine Symptome hat. Die gebräuchlichsten Inhalatoren zur Vorbeugung enthalten Kortikosteroide. Sie können einige Nebenwirkungen wie Pilzinfektionen im #Mund, #Heiserkeit und #Halsschmerzen mit sich bringen. 

Tabletten

Wenn Inhalatoren alleine nicht genügen, bekommen manche Asthmatiker Tabletten verschrieben, um die Symptome zu kontrollieren. Die wichtigsten davon sind Leukotrien Rezeptor Antagonisten. Es gibt diese Präparate auch in Sirupform und Pulverform. Man nimmt sie normalerweise jeden Tag ein, um das Auftreten der Symptome zu stoppen. Mögliche Nebenwirkungen sind Bauchschmerzen und Kopfschmerzen. Theophyllin in Tablettenform kann ebenfalls empfohlen werden, wenn andere Behandlungen nicht helfen.

Steroidtabletten sind eine weitere mögliche Option. Sie können sowohl als Sofortbehandlung als auch langfristig zur Vorbeugung eingenommen werden. Die langfristige Einnahme führt allerdings manchmal zu Nebenwirkungen wie Gewichtszunahme, Blutergüssen, Stimmungsschwankungen und Osteoporose. 

Andere Behandlungen

Behandlungen wie Injektionen oder chirurgische Eingriffe sind selten erforderlich, können aber in Einzelfällen sinnvoll sein. Bei Menschen mit schwerem Asthma können Injektionen mit Biologika, die alle paar Wochen verabreicht werden, helfen, die Symptome zu kontrollieren. Ein chirurgisches Verfahren namens Bronchialthermoplastik kann in Einzelfällen zur Behandlung von sehr schwerem Asthma eingesetzt werden.

Komplementäre Therapien

Mehrere komplementäre Therapien eignen sich zur Ergänzung der Behandlung von Asthma. Dazu zählen Atemübungen, #Akupunktur, pflanzliche Inhalatoren, die nicht der Verschreibungspflicht unterliegen, Ionisatoren zur elektrischen Aufladung der Luftmoleküle, #Chiropraktik und #Homöopathie.

Fazit: viele wirksame Behandlungen, aber noch kein Heilmittel

Die chronische Krankheit Asthma wird sich auch in naher Zukunft noch nicht heilen lassen. Durch ein großes Arsenal an wirksamen Behandlungen zur Kontrolle der Entzündung und zur Linderung der Symptome lässt sich aber schon heute mit Asthma ein normales und aktives Leben führen.

Quellen

1.) Forschungsbericht, mehr …

2.) Leukotrien Rezeptor Antagonisten, mehr …

3.) Doktor ABC, mehr …