Blutgruppe A erhöht das Schlaganfall Risiko

  • Daten von 17.000 Patienten analysiert, geringere Gefahr bei Menschen mit Blutgruppe 0

Baltimore, 2. September 2022

Unter 60 Jährige der Blutgruppe 0 erleiden verglichen mit jenen der Blutgruppe A seltener einen #Schlaganfall. Zu dem Schluss kommen Forscher der University of Maryland, die 48 Studien zur #Genetik und zum ischämischen #Schlaganfall ausgewertet haben. In Zahlen: Das Risiko bei Blutgruppe A liegt um 16 Prozent über dem von Menschen mit anderen Blutgruppen. Bei Null reduziert es sich im Vergleich zu den übrigen Blutgruppen um 12 Prozent. Berücksichtigt wurden die Daten von fast 600.000 gesunden Kontrollpersonen und 17.000 Schlaganfallpatienten.

#Ursache für #Risiko unbekannt

Die #Meta #Analyse umfasst alle verfügbaren Daten aus genetischen Studien, die sich auf ischämische Schlaganfälle konzentrieren, die durch eine Blockade des Blutflusses zum Gehirn verursacht werden und bei jüngeren Erwachsenen unter 60 Jahren auftreten. »Wir wissen nicht, warum Blutgruppe A ein höheres Risiko mit sich bringen würde, aber es hat wahrscheinlich etwas mit Blutgerinnungsfaktoren wie Blutplättchen und Zellen, die die Blutgefäße auskleiden sowie mit anderen zirkulierenden Proteinen zu tun, die alle eine Rolle bei der Entwicklung von Blutgerinnseln spielen«, sagt Neurologe Steven J. Kittner.

Frühere Studien deuten darauf hin, dass Menschen mit der Blutgruppe A ein etwas höheres Risiko haben, Blutgerinnsel in den Beinen zu entwickeln, die als tiefe Venenthrombose bekannt sind. »Wir brauchen eindeutig mehr Folgestudien, um die Mechanismen eines erhöhten Schlaganfallrisikos zu klären«, so Kittner. Dem stimmt Forscher Mark T. Gladwin zu: »Diese Studie wirft eine wichtige Frage auf, die eine tiefere Untersuchung erfordert: wie unsere genetisch vorbestimmte Blutgruppe eine Rolle beim frühen Schlaganfallrisiko spielen kann.« Neue Wege seien nötig, um diese potenziell verheerenden Ereignisse bei jüngeren #Erwachsenen zu verhindern.