Museum Bad Pyrmont, Armin Mueller Stahl, Aus dem Leben eines Gauklers, 11. August bis 27. November 2022

Im Armin Mueller Stahl ist vor allem als einer der renommiertesten deutschen und internationalen Schauspieler bekannt. Doch seine künstlerische Begabung umfasst ebenso das #Musizieren, #Schreiben und #Malen.

Das 1930 in Tilsit (Ostpreußen) geborene Multitalent nimmt schon in jungen Jahren sein Musikstudium am Stern´schen Konservatorium in Berlin auf, das er 1953 abschließt. Gleichzeitig beginnt er mit seiner #Ausbildung zum #Schauspieler und gehört ab 1952 zum Ensemble des Theaters am Schiffbauerdamm und wechselt dann zur Volksbühne, deren Mitglied er über 25 Jahre bleibt.

In der #DDR entwickelt Mueller Stahl sich zu einem der beliebtesten Schauspieler, der sogar später eine eigene Fernsehsendung moderiert. Während dieser Jahre malt er immer wieder und schreibt Liedertexte, die er mit seinen Freunden Werner Pauli und Günther Fischer auch in West #Berlin, Helsinki, Oslo und sogar Algerien zur Aufführung bringt. Konzertreisen nach Kopenhagen, Wien, Warschau und Kairo schließen sich an. 

Als er 1976 gegen die Biermann Ausbürgerung protestiert, wird er mit einem 3 jährigen Berufsverbot belegt. Seine Erfahrung mit dem Regime verarbeitet er in seinem ersten Roman »Verordneter Sonntag«. 1979 siedelt er nach Westberlin über und kann hier schnell Fuß fassen. Seine Erfolge ebnen ihm den Weg nach Hollywood, wo er für seine Rolle in Shine sogar für den Oscar nominiert wird. Dabei begleiten ihn aber stets die Musik, die Schriftstellerei und die Kunst. 2010 zieht sich Mueller-Stahl aus dem Filmgeschäft zurück, um sich ganz seiner stillen Liebe, der Malerei, zu widmen.

Die Sonderausstellung im Museum im Schloss nähert sich dem Ausnahmekünstler Armin Mueller-Stahl von verschiedenen Seiten. Seine Kunst steht dabei genauso im Fokus wie ein Streifzug durch seine Filmografie und seine zahlreichen anderen Ausdrucksformen. Eine Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Kulturverein »Scena« in Burgdorf und der Galerie Hunold in Greven.

11. August bis 27. November 2022, Museum Bad Pyrmont, Schloßstraße 13, Bad Pyrmont, täglich außer montags von 10 bis 17 Uhr