Greenpeace kommentiert die gemeinsame Erklärung der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Entwicklung und des Auswärtigen Amtes zu den Folgen des Ukrainekriegs für die globale Ernährungssicherheit

Berlin, 24. Juni 2022

Die heutige gemeinsame Erklärung der Bundesminister:innen für #Ernährung und #Landwirtschaft, Entwicklung und des Auswärtigen Amtes zu den Folgen des #Ukrainekriegs für die globale Ernährungssicherheit kommentiert Matthias Lambrecht, Landwirtschaftsexperte von Greenpeace …

»Wertvolle #Pflanzenöle und #Getreide werden zu Biosprit verarbeitet und Benzin und Diesel beigemischt, damit #Autofahrer hierzulande ohne #Tempolimit weiter rasen können, während Millionen von Menschen weltweit vom Hunger bedroht sind. Stünde die Getreidemenge, die Deutschland in Verbrennungsmotoren verheizt, für Hilfslieferungen zu Verfügung, erhielten rund 16 Millionen Menschen täglich eine Ration, die sie zum Leben brauchen.

Die #Bundesregierung muss jetzt ihre Verantwortung in der Hungerkrise wahrnehmen und die Beimischung von #Biosprit zu fossilen Kraftstoffen umgehend stoppen. Deutschland sollte ein Signal im Kreis der #G7 #Staaten und der EU senden, das die überhitzten Märkte beruhigen könnte und dem sich andere Länder anschließen könnten. Die aktuelle Krise ist ein Weckruf an die gesamte Bundesregierung: Essen gehört auf den Teller, nicht in den Tank!«

Terminhinweis, Protest am Auswärtigen Amt

Aus Anlass der internationalen Konferenz »Uniting for Global Food Security«, zu der die drei Bundesministerien heute geladen, demonstrieren #Greenpeace Aktive und andere #Umweltorganisationen, Entwicklungsorganisationen und Landwirtschaftsorganisationen für wirksame Maßnahmen zur Sicherung der Ernährung der Menschen. Freitag, 24. Juni 2022, 13.30 15 Uhr, Auswärtiges Amt, Werderscher Markt 1, 10117 Berlin