Green Planet Energy, delegierter Rechtsakt der EU Kommission, »Geplante Wasserstoff Kriterien drohen zum Bärendienst für den Klimaschutz zu werden«

Hamburg (ots)

Die EU Kommission legt derzeit im Rahmen eines Delegierten Rechtsaktes die Kriterien für »grünen« #Wasserstoff fest, der künftig im Verkehrssektor und Transportsektor zum Einsatz kommen soll. Die Ökoenergiegenossenschaft Green Planet Energy kritisiert die geplanten Regelungen in einer heute nach Brüssel geschickten offiziellen Stellungnahme jedoch als Rückschritt für den #Klimaschutz. Es kommentiert Marcel Keiffenheim, Leiter #Politik und #Kommunikation bei #Green #Planet #Energy …

»Der geplante Rechtsakt droht zu einem echten Bärendienst für den #Klimaschutz zu werden. Denn sinnvollerweise sollten Elektrolyseure zur Wasserstoffproduktion nur dann anspringen, wenn – über die sonstige Nachfrage hinaus – ausreichende Mengen Ökostrom dafür im Netz sind. Laufen die Anlagen aber in Zeiten mit wenig Solarkraft und Windkraft, dann wird vermeintlich ›grüner‹ Wasserstoff in Wirklichkeit zum Träger fossiler Energien. Eigentlich soll der Delegierte Rechtsakt genau das vermeiden, doch Brüssel will auf Lobbydruck Schlupflöcher und Ausnahmen ermöglichen. Zumindest für die nächsten Jahre droht deshalb ein Szenario, in dem Elektrolyseure vor allem den Erdgasverbrauch ankurbeln werden. Fürs Klima, aber auch im Hinblick auf unser Ziel, von russischem Erdgas loszukommen, ist das kein schlauer #Move.

Um das zu verhindern, muss die Kommission von Anfang an eindeutig festlegen, dass Wasserstoff nur dann ›grün‹ ist, wenn zum Produktionszeitpunkt auch tatsächlich genügend Ökostrom zur Verfügung steht. Das wäre nicht nur gut für Energiewende und Klimaschutz, sondern würde auch das #Stromnetz entlasten und teure Abschaltungen von #Ökostrom #Kraftwerken in Spitzenzeiten verhindern.«

Green Planet Energy

Die Ökoenergiegenossenschaft Green Planet Energy zählt mit rund 30.000 Genossenschaftsmitgliedern und etwa 215.000 Stromkunden und Gaskunden zu den wichtigsten #Ökoenergieanbietern in Deutschland. Das Unternehmen ist 1999 unter dem Namen Greenpeace Energy aus einer Stromwechselkampagne der Umweltschutzorganisation Greenpeace hervorgegangen und heißt seit September 2021 Green Planet Energy.