Diabetes Neuerkrankung nach Covid 19, für begrenzte Zeit gibt es eine Chance insulinbildende Zellen zu retten

Etwa 3 Monate nach einer #Covid 19  Welle folgt eine #Diabetes Welle. Davon sind etwa 130 von 1.000 Erkrankten betroffen. Der Grund für die Verzögerung ist, dass sich eine Diabetes Erkrankung erst bemerkbar macht, wenn etwa 80 Prozent der insulinbildenden Beta Zellen der Bauchspeicheldrüse zerstört sind.

Wenn aber  die weitere Zerstörung der Beta Zellen gestoppt wird, und die verblieben Beta Zellen gestärkt werden, können sich die Verhältnisse wieder bessern. Das wichtigste Mittel dazu ist  ein guter Vitamin D Spiegel, da dieser es dem Immunsystem ermöglicht, eine größere Zahl von Antikörpern  produzieren, durch die die
Autoantiköperzahl und Virenzahl reduziert wird. Zusätzlich wird durch eine Vitamin D Supplementation auch die Insulinresistenz reduziert.

Dazu diese Studie aus Kanada, auf die sich die oben genannte Publikation auch bezieht.

Effects of 6-month vitamin D supplementation on insulin sensitivity and secretion: a randomised, placebo-controlled trial

Eine Supplementierung mit einer Dosierung von 5.000 I. E. einmal täglich über 6 Monate erhöhte die periphere Insulinsensitivität signifikant….

Eine Subgruppenanalyse ergab, dass dieser Effekt bei Studienteilnehmern mit neu aufgetretenem Diabetes oder bei Studienbeginn neu diagnostiziertem Diabetes von größerer Bedeutung zu sein schien.

Darüber hinaus gab es, obwohl es keine Unterschiede zwischen den Gruppen bei den Indizes der Insulinsekretion gab, eine signifikante positive Wirkung von Vitamin D auf den Dispositionsindex, was darauf hindeutet, dass Vitamin D die Beta Zellfunktion verbessern kann

Bei einer neu diagnostizierten Diabetes hat eine Vitamin D Supplementation also eine bessere Wirkung, als bei einer schon länger bestehenden Erkrankung.

Aber auch bei einer bestehenden Erkrankung ist eine Vitamin D Supplementation hilfreich und notwendig, da jede Erkrankung, ob dauerhaft oder nur kurzzeitig, für Ansteigen des Vitamin D Bedarfes sorgt, so das zu einem Mangel kommen kann.

Wenn man sich dessen nicht bewusst ist, und diesen Mangel nicht schnell ausgleicht, kann eine Erholung von einer Erkrankung vor allem im Winter lange dauern, und es können bei einem dauerhaften Mangel weitere Spätfolgen auftreten.

Hier die typischen Spätfolgen einer Diabetes Erkrankung, die mit der Zeit durch erhöhte Blutzuckerwerte auftreten können.

zuckerkrank.de, Folgeerkrankung bei Diabetes – oft zu spät erkannt

»Das Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden, ist für Patienten mit Diabetes zweimal bis dreimal höher als bei Nicht Diabetikern. Auch Amputationen, Sehstörungen, Nierenschädigungen und Sexualstörungen sind häufig Spätfolgen eines Diabetes.«

Eine Vitamin D Supplementation hilft dabei nicht nur bei der Regulierung der Blutzuckerwerte.

Informationsdienst Wissenschaft, Vitamin D: Für Diabetiker wichtiger als gedacht

Daher leiden viele Menschen unter einem Vitamin D Mangel, ohne es überhaupt zu bemerken…Besonders gravierend kann dies für Menschen mit einem Diabetes mellitus sein, wie Professor Dr. Klaus Badenhoop von der Medizinischen Klinik 1 der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt betont. »Bei einem Diabetes mellitus läuft der Abbau der Knochenmasse, der jeden Menschen ab dem frühen Erwachsenenalter betrifft, deutlich schneller ab«, sagt der erfahrene Internist. Ein ausreichender Vitamin D Spiegel könne dem entgegenwirken und so die Gefahr von Osteoporose und Knochenbrüchen senken. Vitamin D kann außerdem die Produktion und Sekretion von Insulin in der Bauchspeicheldrüse verbessern und die Wirkung des Hormons an den Muskeln erhöhen. So trägt das Vitamin unmittelbar zur Regulation des Blutzuckerspiegels bei.

Die Erkenntnis, dass Vitamin D ein physiologisches Multitalent ist, hat auch dazu geführt, dass die Empfehlungen für eine ausreichende Versorgung neu überdacht wurden. Lange Zeit galt erst ein Serumspiegel von unter 10 Nanogramm pro Milliliter als Vitamin D Mangel und Werte über 20 Nanogramm pro Milliliter als ausreichend. Heute nimmt man an, dass optimale Werte zwischen 30 und 50 Nanogramm pro Milliliter liegen. Diesen Serumspiegel zu erreichen, ist zumindest in den Wintermonaten schwierig – hierfür müsste man große Mengen fetthaltigen Fisch, Rinderleber, Eigelb oder Pilze zu sich nehmen. Menschen, die ein Risiko für einen Vitamin D Mangel tragen (chronisch Kranke, Ältere, ohne ausreichend Sonnenexposition, mit Malabsorption oder einer Osteoporosegefährdung und andere), sollten daher mit ihrem #Arzt über die Einnahme eines Vitamin D Präparates sprechen.

Vor allem bei einer neu diagnostizierten Diabetes Erkrankung ist es wichtig, den Vitamin D Spiegel schnell zu erhöhen, damit der Prozess der Zerstörung der insulinbildenden Beta Zellen schnell gestoppt wird. Je schneller er erhöht wird, umso weniger Beta Zellen werden zerstört.

Bei einer vermeintlich hohen Dosierung von 5.000 I. E. täglich dauert dabei fast 2 Monate sich bis ein genügend hoher Vitamin D Wert von 40 bis 50 Nanogramm pro Milliliter im Blut (25 OH) einstellt, wie man in dieser Publikation auf Seite 15 sehen kann: Vitamin D Mangel ein unterschätztes Problem …

Die Grafik zeigt, das es viel zu lange dauert, bis bei einer täglichen Einnahme von 5.000 I. E. ein 25 OH Wert von 50 Nanogramm pro Milliliter im Blut erreicht wird, der bei  Autoimmunerkrankungen als notwendig betrachtet wird.

Der Grund dafür ist, dass bei einem Mangel eine Gesamtsumme von etwa 400.000 I. E. Vitamin D ergänzt werden muss, um die 50 Nanogramm pro Milliliter zu erreichen (Startwert 10Nanogramm pro Milliliter). Mit einem Vitamin D Rechner kann sich das leicht ausrechen lassen.

Wie viele andere Vitamin D Rechner auch, kann  auch dieser eine Initiale tägliche Dosierung berechnen, wenn man in kurzer Zeit, zum Beispiel in 10 Tagen den angestrebten Wert erreichen möchte. Dabei kann dann auch eine tägliche Dosierung von 40.000 I. E. herauskommen.

Erschrecken sie nicht, wenn dann für die ersten Tage Dosierungen von mehren 10.000 I. E. berechnet werden. Das ist korrekt, wenn zum Beispiel als Gesamtsumme 400.000 I. E. ergänzt werden müssen. Würden 400.000 I. E. fehlen, dauert es bei einer täglichen Einnahme von 1.000 I. E.  400 Tage dauern, bis ein Mangel ausgeglichen ist. Ein schneller Ausgleich eines Mangels ist damit also nicht möglich.

Da viele etwas von Überdosierung von Vitamin D gehört haben, aber die Zusammenhänge dazu nicht kennen, möchte ich auf eine Veröffentlichung eines Bamberger Arztes hinweisen, der seit mehr als 10 Jahren CFS Patienten mit hohen Vitamin D Dosen und anderen Vitalstoffen behandelt.

Dieser hat eine Anleitung veröffentlicht, in der es darum geht den Vitamin D Spiegel schnell zu erhöhen um möglichst nicht schwer an Covid 19 zu erkranken. Ein Kapitel hat er dabei auch der Überdosierung gewidmet.

Dr. Kersten: Covid 19 Das können Sie tun!

Hätte unsere Bundesregierung diese Anleitung oder eine ähnliche von Internationalen Wissenschaftlern offiziell  übernommen und veröffentlicht, dann wären hier Long Covid und Diabetes kaum kein Thema, da es nur sehr wenig schwer Erkrankte gegeben hätte, und bei den meisten der Vitamin D Spiegel gar nicht in den Bereich gefallen wäre, in dem Autoimmunerkrankungen ausgelöst werden.

Zu einer Vitamin D Supplementation sollte wie oben angegeben (Dr. Kersten) auch Magnesium supplementiert werden. Wenn danach dauerhaft Vitamin D genommen wird, ist es empfehlenswert ein Kombipräparat Vitamin D 3 und Vitamin K 2 zu nehmen. Ein guter Kompromiss ist eine Tablette mit 5000 I. E. Vitamin D und 100 Mikrogramm oder 200 Mikrogramm Vitamin K 2, wie sie von vielen Herstellen angeboten wird. Wer die von der EFSA empfohlene tägliche Dosis von 4.000 I. E. nicht überschreiten möchte, kann gelegentlich einen Tag mit der Einnahme aussetzen. Wer erst mal einen Mangel schnell ausgleichen will, kann mehrere pro Tag nehmen.

Mehr Information zu Covid 19  und  Long Covid Behandlungsanleitungen #online …

Christian Wiechering, Kiel