Die #Dalke #Dalli, wie ich fast einen Blumenstrauß verschenkt hätte …

Der Strauß

Seit #Corona bin ich ja nur noch durch den Wind. Alles ist so schwierig und verwirrend geworden – oder es ist halt das Alter … oder das Wetter.

Demnächst steht in meiner Verwandtschaft ein runder Geburtstag an und da soll es #Blumen geben, kontaktlos natürlich. Also wird er bei einem Versanddienst bestellt werden müssen. Da ich alles erst einmal gerne ausprobiere, wollte ich nun großartig im Internet ein Gebinde erwerben und versenden lassen. Testempfängerin sollte meine Mutter werden. Nachdem ich lange besprochen habe, welche Blumen und welche Farben gefallen könnten, und nach langem Abwägen und Suchen entschied ich mich für den Anbieter, der bei einer bekannten Rösterei zu finden ist. Da klickte ich mich also fröhlich durch die Bestellung – hatte brav alles ausgefüllt, Produktauswahl, Lieferbedingungen, Empfängeradresse, Rechnungsadresse, und wollte nun auf »Bestellen« gehen. Ah, ein Formularfeld sträubte sich – »bitte Land eintragen«, nein, partout nichts zu machen.

Also alles noch einmal von vorne. Erst das Land ausgewählt, dann alles andere ausgefüllt – Produktauswahl, Lieferbedingungen, Empfängeradresse, Rechnungsadresse – und nun? Just nach dem Eintragen von »Gütersloh« sprang das »Landfeld« wieder in den unausfüllbaren Status zurück und es ging nicht weiter. »Bitte Land eintragen«, schön … lag es an der Stadt Gütersloh??? Nun war ich es leid und wechselte schweißgebadet zu dem Anbieter, bei dem ich im Internet sonst fast alles kaufe. Da gibt es ebenfalls Blumen – also husch durchgeklickt, bestellt.

Ups – diesmal hatte ich vergessen, einen anderen Empfänger anzugeben und den Strauß somit an mich bestellt. Das war ja nun ganz sinnlos, aber zum Glück kann man bei dem Anbieter stornieren.

Da ich nun aber groß getönt hatte, dass es einen Strauß geben würde, musste ich das doch irgendwie bewältigen. Zum Glück gibt es welche im Supermarkt und Lebensmittel musste ich auch noch besorgen. Frisch ans Werk, ein neuer Versuch. Vor Ort habe ich tatsächlich einen tollen Strauß erhascht! Freudestrahlend kam ich aus dem Geschäft, brachte den Einkaufswagen weg, plagte mich mit den Taschen, Maske, Handschuhen und Mütze ab und taperte davon. An der nächsten Straßenecke fiel mir dann auf, dass der Strauß gar nicht da war. Wie nun das? Also zurück, überall geguckt, wieder in den Laden, an der Kasse gefragt – nichts, der Strauß war weg.

Soviel dazu.

Immerhin hatte ich genug Kekse besorgt, um beim nächsten Besuch wenigstens etwas Nettes mitbringen zu können …