#Lesetipps für #Gütersloh, »Die Fast Food Falle«, wie #McDonald’s & Co. auf Kosten unserer Gesundheit Milliarden verdienen, Film »Super Size Me«

#Fast #Food Ketten prägen gemeinsam mit der Zuckerindustrie die Ernährung von Millionen von Menschen und richten damit weltweit schwere gesundheitliche Schäden an, sowohl körperliche als auch psychische.

13 Jahre lang war Harald Sükar im Management von McDonald’s. Danach fing er an, sich mit gesunder Ernährung zu befassen. Was er herausfand, belastete sein Gewissen. Deshalb sagt er in diesem Buch, was er gerne schon früher gesagt hätte: »Geht nicht hin! Nicht zu McDonald’s. Nicht zu Burger King. Nicht zu den anderen Fast Food Riesen & Co. Schon gar nicht mit euren Kindern. Nicht einmal ausnahmsweise.«

McDonald’s Kritik, im Patty ist nichts, was zu gesunder Ernährung gehört

Sükar sagte dem »Spiegel«, er wisse, dass Burger und Pommes dick machen. Das Unternehmen hält jedoch an einer volumenbasierten Philosophie fest. »Heute weiß ich, dass nichts in einem Burgerpatty zu einer gesunden Ernährung gehört.« In seinem Buch »The Fast Food Trap» bezeichnete er Fast Food sogar als »Kindesmissbrauch«. Laut Sükar in einem Interview mit dem Hamburger Magazin habe er sich von einem britischen Politiker inspirieren lassen, der das Wort gewählt habe. Wer mit Kindern zu McDonald's geht, müsse damit rechnen, dass sie immer hin wollen.

Ex Chef, eine Mahlzeit deckt den Zuckerbedarf von fast 5 Tagen

Fette und Zucker sind für Kinder wie Betäubungsmittel. »Eine Mahlzeit bestehend aus einem Big Mac, Medium Pommes, einem halben Liter Cola und Dessert Eis enthält 119 Gramm Zucker, ohne Ketchup. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt, dass Kinder und junge Erwachsene maximal 25 Gramm pro Tag zu sich nehmen. Gramm«, sagte Sükar. »Ein Kind kann mit nur einer Mahlzeit den Tagesbedarf an Zucker für fast 5 Tage decken. Das kann nicht gesund sein.« Die Tatsache, dass Nährstoffe sichtbar sind und die Kalorien auf der Verpackung aufgedruckt sind, hilft niemandem – die Verbraucher müssen nicht nach diesen Informationen suchen. »Und selbst wenn sie es tun, nützt es oft wenig, und sie sind keine Ernährungsexperten.«

Deshalb fordert er explizit Kennzeichenpflichten wie Ampeln. Er plädiert sehr für eine Zuckersteuer – weil es Geringverdienern um jeden Tag geht. Nestlé hat Ampeln eingeführt – doch die damalige Ernährungsministerin Klöckner hatte überstürzt gehandelt, was heftige Kritik auf sich zog. Dafür sollte es ein Tierwohl Siegel geben – was auch umstritten ist.

Geld wird mit Pommes und Getränken gemacht

Außerdem berichtet Sükar im »Spiegel« Interview darüber, wie McDonald’s Geld verdient. Nämlich hauptsächlich mit Pommes frites und Getränken. So sei auch die große Größe der Getränke irgendwann nur deshalb eingeführt worden, damit die Menschen sich für die Variante »mittel« entscheiden. »Und schon hatten wir die Zuckerbombe an die Kunden gebracht.«Â Er selbst hege keinen Groll gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber, sagt Sükar. Er hält McDonald’s für ein sehr effizientes Unternehmen, das diese Effizienz allerdings nutzen könnte, um Gutes zu tun – etwa die Mensche mit gesundem Essen zu versorgen.

Das Buch »Die Fast Food Falle: Wie & Co. auf Kosten unserer Gesundheit Milliarden verdienen« von  Harald Sükar ist in der Edition A erschienen, 256 Seiten stark, und kostet 22 Euro. Damit ist es kaum teurer, als als 2 große Menüs bei seinem ehemaligen Arbeitgeber.

Super Size Me

Super Size Me ist ein Doku Drama des US Regisseurs Morgan Spurlock, das McDonald’s und andere Fast Food Ketten kritisiert und deren Produkte als wichtige Ursache für das in den USA weit verbreitete starke Übergewicht darstellt. Am 15. Juli 2004 startete der Film auch in Deutschland.