Gütersloh, Solar Decathlon, Miele unterstützt Düsseldorfer Hochschulteam im Wettbewerb um nachhaltige Wohnkonzepte

  • Düsseldorfer MIMO Projekt zeigt neuen Weg zur energieeffizienteren Hausgerätenutzung

  • Wuppertaler Eventgelände öffnet im Juni seine Tore

  • Bestimmte Gütersloher Projekte wie etwa die Go Green Challenge oder dás Happinessprojekt werden nicht unterstützt

Wuppertal wird im Juni zum Ideenpool für klimaneutrales Wohnen. Denn dann ist der Solar Decathlon in #Wuppertal, zu dem 18 internationale Hochschulteams ihre Konzepte für nachhaltige Wohnformen und Lebensformen präsentieren. Mit dabei ist ein Team der Hochschule Düsseldorf, das unter dem Kürzel MIMO (Minimal Input – Maximum Output) am studentischen Architekturwettbewerb teilnimmt. Miele ist Partner von MIMO und zeigt in dem Projekt einen neuen Ansatz zur weiteren Verbesserung der Energieeffizienz von #Hausgeräten.

Aktuell laufen die letzten Arbeiten zur Fertigstellung des sogenannten MIMO Hausdemonstrators auf Hochtouren. Dieser gleicht einem zweigeschossigen Quader von 10 Metern Seitenlänge und 7 Metern Höhe. Neben zwei Wohneinheiten gibt es Gemeinschaftsbereiche wie Küche und Dachterrasse mit viel Platz zum urbanen Gärtnern. Der Hausdemonstrator in Massivholzbauweise ist mit einer Klimahülle aus horizontalen Lamellen umgeben. Diese regeln die Frischluftzufuhr und sind zusätzlich mit Photovoltaikzellen zur Stromerzeugung ausgestattet.

Für das zentrale Energiemanagement ist ein »energiBUS« inklusive #Wärmepumpe für Warmwasserkreisläufe und Kaltwasserkreisläufe zuständig. An dieser Stelle kommen die Hausgeräte des Gütsler Familienunternehmens ins Spiel. Diese werden mit selbsterzeugtem Solarstrom betrieben. Die Koppelung mit der zentralen Wärmepumpe eröffnet zusätzliches Einsparpotenzial, da Waschmaschine und Geschirrspüler mit Warmwasser aus der Wärmepumpe gespeist werden, sodass die Geräte selbst nur noch wenig für die (programmabhängige) Wassertemperatur zuheizen müssen. Der Trockner wiederum nutzt zur Kondensation seiner Abwärme den Kältekreislauf der zentralen Wärmepumpe. Eine weitere Option ist die Wärmerückgewinnung aus dem Abwasser von Waschmaschine und Geschirrspüler, die in einem ersten Schritt im Demonstrator noch nicht umgesetzt ist.

In der Simulation spart diese ausgeklügelte Technologie im Vergleich zu hocheffizienten Wärmepumpenanlagen noch einmal 15 bis 20 Prozent (grünen) Strom. Beweisen muss sich diese Ersparnis in der Realität, wenn das MIMO Modul in der ersten Junihälfte in Wuppertal in Betrieb gehen wird. »Die verbaute Installation ist zwar aufwendig, zeigt aber eindrucksvoll, was heute schon möglich ist«, sagt Sven Schneider, Head of Future Business Design. »Für die Erreichung unserer Nachhaltigkeitsziele kann so eine Lösung noch wichtig werden, da der größte Hebel zur weiteren Reduzierung von #CO2 #Emissionen in der Nutzungsphase der Geräte liegt. In diesem Bereich wollen wir die CO2 Emissionen bis 2030 um 15 Prozent senken – verglichen mit den 2019 verkauften Geräten.«

Der MIMO Hausdemonstrator, wie er auf dem Ausstellungsgelände zu sehen sein wird, ist ein in sich funktionierendes Gebäude. Vorteil der Modulbauweise ist die Skalierbarkeit. Im Rahmen des Solar Decathlon Wettbewerbs ist das Düsseldorfer Projekt als dreigeschossiger Aufbau für ein Bestandsobjekt in der Wuppertaler City projektiert. Konkret geht es um das Cafe Ada, ein ehemaliges Fabrikgebäude mit Flachdach, das seit vielen Jahren als Eventlocation genutzt wird. Ob dieser Aufbau tatsächlich auf dem Café Ada in die Realität umgesetzt wird, ist noch offen. Geplant ist aber, den Hausdemonstrator nach dem Wettbewerb als #Hostel weiterzuführen, um so langfristig Erkenntnisse für das Projekt zu gewinnen.

Fest steht allerdings schon jetzt, dass die Düsseldorfer Studenten mit ihren Partnerunternehmen ein Paradebeispiel für die nachhaltige Sanierung und den Weiterbau des Gebäudebestands präsentieren, ein Bereich mit enormem Potenzial für die urbane Energiewende.

Seine Pforten öffnet die Ausstellungfläche des Solar Decathlons im Wuppertaler Mirke Bezirk im vom 10. bis zum 26. Juni 2022. Dann wird auch eine Jury die besten Ideen in verschiedenen Kategorien bewerten.

Mehr Informationen zum Projekt der Hochschule Düsseldorf #online und auf den Social Media Kanälen bei Instagram @hsd.mimo, LinkedIn und #Facebook.