Gütersloh, Brands Spiele Check, »Arche Nova«, Feuerland Verlag, online bestellen

Bei »Arche Nova« vom Feuerland Verlag messen sich 1 bis 3 Spieler ab 14 Jahren über eine Spielzeit von rund 90 bis 150 Minuten darin, den erfolgreichsten Zoo aufzubauen. Aber der Erfolg oder Misserfolg eines Zoos richtet sich in diesem Spiel nicht nach dem Verkauf von Eintrittskarten. Vielmehr geht es darum, einen Zoo zu errichten, der sich auf dem Artenschutz widmet.

Und so schreiten die Spieler im Laufe des Spiels auf zwei Wertungsleisten voran. Die eine gibt die Attraktivität des Zoos wieder. Hierfür gilt es, Tierarten entsprechend ihren Lebensweisen und ihren Anforderungen in Gehegen unterzubringen, die man vorher auf meinem #Zoo Tableau errichtet hat.

Auf der Artenschutzleiste sammeln die Spieler Punkte, in dem zum Beispiel Artenschutzprojekte unterstützt werden, gespendet wird oder Sponsoren gewonnen wurden, um bestimmte Projekte zu finanzieren. 

Beide Leisten starten entgegengesetzt, so dass die die Spielsteine eines Spielers irgendwann kreuzen und er so das Spiel beendet. Der Spieler mit der größten Überschneidung gewinnt das Spiel, wobei es oft vorkommt, dass nicht alle Spieler im Plus landen. Aber es liegt ja an jedem selbst, dem entgegenzuwirken.

Wer am Zug ist, darf eine seiner fünf Aktionskarten benutzen. Dies wären »Tiere«, »Sponsoren«, »Verband«, »Tiere« und »Bauen«. Die Position einer Aktionskarte bestimmt ihre Wertigkeit. Je weiter rechts eine Karte liegt, um so höher ist ihre Wertigkeit, je stärker ist die Aktion, die man mit ihr ausführen kann. Nach der ausgeführten Aktion verändert sich die Position der Aktionskarten, so dass man genau abwägen muss, ob man eine Aktionskarte nutzt oder lieber wartet, bis ihre Wertigkeit gestiegen ist.

Durch die Aktionen kann man Gehege bauen und diese später dann mit Tieren besetzen. Hierbei spielt die Größe eines Geheges ebenso eine Rolle, wie der Preis, die Tiere einsetzen zu können. Bestimmte Tiere setzen zudem noch die Zusammenarbeite mit einem Partnerzoo voraus oder Forschungseinrichtungen. 

Es gilt aus von Anfang zu eruieren, welche Tierarten man sich zu Anfang leisten kann, denn Tier erhöhen die Attraktivität eines Zoos, Attraktivität verkauft Tickets und Tickets bringen Geld für weitere Investitionen. Doch es gilt, einen guten Mittelweg zwischen dem reinen Profit und dem Artenschutz. In unseren Partien hat sich oft gezeigt, dass es nur schwer aufzuholen ist, wenn man sich am Anfang auf eine der Ausrichtungen beschränkt.

Neben dem Aufbau ihres Zoos, kümmern sich die Spieler um die Verbandsarbeit, gewinnen Partnerzoos und -universitäten für eine Kooperation oder sie gewinnen Sponsoren, um bestimmte Projekte umzusetzen. All dies geschieht über die Aktionskarten entsprechend ihrer Wertigkeit.

Arche Nova ist daher nicht einfach nur ein Aufbauspiel oder eine Wirtschaftssimulation. Es ist ein komplexes Spiel, dessen Zusammenhänge aber stets nachvollziehbar sind. Der Anreiz, seinen Zoo in der nächsten Partie noch ausgewogener aufzubauen oder auch vielleicht mal eine andere Taktik zu wählen ist hoch, so dass »Arche Nova« bei gleich mehrmals in der Woche auf den Tisch kommt.

Hartmut Brand, Escape Room News Center

@escaperoomnewscenter

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