Matti Klein Soul Trio, Samstag, 9. April 2022, 19.30 Uhr, Jazzclub Paderborn, Video

Besetzung

  • Matti Klein, Wurlitzer, Rhodes Bass
  • Lars Zander, Tenor Sax, Bass Clarinet
  • André Seidel, Drums

»There’s something about live players that you cannot get with machines: With live musicians, you can strike a groove, you can feed off each other … and even though somebody might make a slight mistake, it’s all real«, Isaac Hayes.

Es war einmal, vor gar nicht allzu langer Zeit in Berlin. Das Matti Klein Soul Trio, seit der Veröffentlichung seines Debütalbums im letzten Jahr von London über Tokio bis Rio beliebt, war damals noch eher eine Idee als eine Band. Die drei Instrumentalisten trafen sich im Berliner Lovelite Studio mit Jochen Ströh als Produzent und Toningenieur, der dort auch schon mit Helden wie Tony Allen, Ebo Taylor, Pat Thomas oder Jimi Tenor gearbeitet hatte. An nur drei Tagen im Februar 2018 entstand so ein gut geplantes und noch besser gemachtes One Room Recording, eine gemeinsame Aufnahme ganz im Sinne des einführenden Zitats von Isaac »Groove-A-Thon« Hayes. Das hört man der Musik an, in der dieser sagenumwobene Studio Raum mitschwingt. Man spürt regelrecht, dass es keine akustische Trennung der Musiker gab, keiner von ihnen Kopfhörer aufhatte, dafür alle den direkten musikalischen Kontakt fanden, dieses unerklärlich feine Feeling für Interaktion und die Unmittelbarkeit des Grooves.

Es war, wie gesagt, die erste Studio-Live-Session der damals neu gegründeten Formation, das Repertoire neue Arrangements von Songs, die hauptsächlich für die Band Mo’ Blow komponiert wurden – schon damals Hits und durch die spannende neue Soul Trio Instrumentierung endgültig zu zeitlosen Klassikern avanciert. Denn auch die Besetzung spielt bei diesem »Deep Fried Contemporary #Soul #Jazz« eine Hauptrolle. Der Leader an Wurlitzer und Rhodes Bass, bekannt für seine Arbeit als Musical Director des brasilianischen Superstars Ed Motta oder eben mit Mo’ Blow. Dazu Lars Zander, bekannt über Bands wie »The Ruffcats«, »El Cartel«, »Lucasonic» und »Stereofysh«, der nicht nur als wahrscheinlich souligster Tenor Saxofonist Berlins gilt, sondern auch mit seinem durch analoge Tape Delays, Wah Wah und Harmonizer gezuckerten Bassklarinetten Sound besticht. An den Drums schließlich André Seidel, der Elemente von Rock über Hip Hop bis Odd Meter Fusion zu New Orleans in seinen unverkennbaren, eigenen Groove Jazz Drumming Style einfließen lässt. 

Samstag, 9. April 2022, 19.30 Uhr, Jazzclub Paderborn, Deelenhaus, Krämerstraße 8–10, Paderborn, Eintritt 24 Euro, Mitglieder 18 Euro, Schüler und Studenten 10 Euro (nur an der Abendkasse), Online Tickets