Akne, weitere genetische Ursachen entdeckt

  • 46 Regionen im Erbgut können laut einer neuen internationalen Erhebung Gründe dafür sein

London, Brisbane, 8. Februar 2022

#Akne lässt sich dank Forschern des Saint John's Institute of Dermatology am Guy's and Saint Thomas' NHS Foundation Trust http://guysandstthomas.nhs.uk, des King's College London sowie am QIMR Berghofer Medical Research Institute in den Griff bekommen. Sie haben im Genom des Menschen 29 Regionen entdeckt, die die Krankheit beeinflussen.

Breite Datenauswertung

Bisher waren 17 Regionen bekannt, die jetzt bestätigt wurden. Damit steigt die Gesamtzahl der Akne-Regionen auf 46. Jetzt können neue Medikamente entwickelt werden, die genau diese Regionen ansprechen. In der größten Studie dieser Art wurden die genetischen Daten von über 20.000 Personen mit und fast 600.000 ohne Akne erfasst.

Akne ist eine häufige Hauterkrankung. Schätzungen zufolge sind 80 Prozent der #Teenager betroffen. Flecken und Zysten, Pigmentveränderungen und Narbenbildung sind die Folgen. Am häufigsten wird das Gesicht befallen, doch auch Brust und Rücken können betroffen sein. Die negativen psychologischen Folgen sind manchmal verheerend.

Erfolge waren bisher begrenzt

»Trotz großer Fortschritte bei der Behandlung von Hauterkrankungen sind die Erfolge bei Akne begrenzt«, sagt Catherine Smith, Professorin für Dermatologie und Therapeutika. »Menschen, die unter dieser Krankheit leiden, berichten über tiefgreifende negative Auswirkungen auf ihr psychisches und soziales Wohlbefinden. Es ist aufregend, dass diese Arbeit potenzielle Wege eröffnet, um Behandlungen für sie zu finden.«

Michael Simpson ist Leiter der Genomic Medicine Group am King's College London. Er sagt: »Wir wissen, dass die Ursachen von Akne kompliziert sind, mit einer Mischung aus biologischen Faktoren wie Genetik und Hormonen sowie Umweltfaktoren.« Das Verständnis der Genetik der Erkrankung werde helfen, diese Gemengelage zu entwirren und den besten Weg zu finden, um die Erkrankung zu behandeln. »Dies ist eine wirklich vielversprechende Basis für weitere Forschungsarbeiten«, fügt Simpson hinzu.