Zum »#Welttierschutztag« am 4. Oktober 2021 möchten der Deutsche #Tierschutzbund und auch die #Tierschutzorganisationen der Region gemeinsam mit verschiedenen Aktionen auf den immer mehr um sich greifenden illegalen #Welpenhandel und das damit verbundene #Tierleid aufmerksam machen.

Wegen der steigenden Nachfrage nach jungen #Rassehunden zum vermeintlichen Schnäppchenpreis, verspricht der skrupellose und von reiner Profitgier geprägte Handel mit den #Welpen ein gutes Geschäft und treibt vor allem im #Internet sein #Unwesen.

Aufklärung tut Not, denn vielen Menschen ist gar nicht bewusst, dass sich hinter diesen Machenschaften Tierquälerei und unsägliches Elend verbergen. Die jungen Hunde kommen zum größten Teil aus dubiosen Kanälen oder wurden illegal eingeführt, Papiere sind oftmals nicht vorhanden, die Impfunterlagen, wenn sie denn vorliegen, sind ebenso wie die Altersangaben in der Regel gefälscht.

Damit sie auf die potentiellen Käufer klein, niedlich und schutzbedürftig wirken, werden die Welpen viel zu früh von den Muttertieren weggerissen, die als reine Gebärmaschinen unter schrecklichen Bedingungen in irgendwelchen Hinterhöfen vor sich hinvegetieren müssen.

Viele der Welpen sind schwerstkrank, leiden an Parasiten oder zeigen neben körperlichen Gebrechen deutliche Verhaltensstörungen und Deprivationserscheinungen. Die dann dringend notwendige tierärztliche Behandlung verursacht für die neuen Besitzer ganz erhebliche Kosten, und das vermeintliche Welpenglück entwickelt sich zum Alptraum – etliche Welpen überleben nicht und müssen erbärmlich sterben.

Mit einem besonders grausamen Fall war der lippische Tierschutz konfrontiert, als im Juni dieses Jahres aus einer Detmolder Wohnung 43 völlig verwahrloste und erst wenige Wochen alte Welpen, die man gewinnbringend zu verschachern suchte, vom Veterinäramt beschlagnahmt und im Tierheim Detmold und im Tierheim Bad Salzuflen untergebracht wurden.

Wegen schwerster Parvovirose hatten die meisten der Hunde trotz unermüdlichem Kampf um ihr junges Leben und intensiver tierärztlicher Bemühungen keine Chance – nur wenige überlebten. Die Tierpflegerinnen und Tierpfleger waren täglich mit dem Dahinsiechen der Tiere konfrontiert und weit über die Grenzen psychischer und physischer Belastbarkeit hinaus gefordert.

Ähnlich geschah es auch in den #Tierheimen #Bielefeld, Vlotho und weiteren ostwestfälischen Tierheimen. In #Gütersloh wurde einer der sogenannten »Kofferraumwelpen« von der #Polizei gesichert und ins #Tierheim gebracht. 


Jeder, der dem dreckigen Geschäft mit Lebewesen Vorschub leistet, ist mitverantwortlich für das unsagbare Leid und Elend der Tiere. Wenn es denn unbedingt ein Rassehund sein muss, sollte der Weg ausschließlich zu seriösen und im VDH organisierten Züchtern führen.

Der Deutsche Tierschutzbund und die Tierschutzvereine bitten um Unterstützung für alle Anstrengungen, dem #Internethandel mit Tieren und der illegalen Einfuhr von »Billig-Welpen« einen Riegel vorzuschieben.

Der »#Tierschutzverein #Gütersloh und Umgebung«, Träger vom #Tierheim #Gütersloh, engagiert sich gegen den Welpenhandel und informiert am 2. Oktober 2021 mit einem Infostand in der Gütersloher Innenstadt vor der #Citywache. Auch die anderen angrenzenden Tierschutzorganisationen haben sich formiert und möchten mit Aktionen zum Welttierschutztag erreichen, dass der Internet-Verkauf von Lebewesen generell verboten wird!

Nicht nur, weil der Tierschutzgedanke in unserem #Grundgesetz verankert ist, bleibt zu hoffen, dass dann auch die #Politik nicht weiterhin untätig bleibt.