Susanne Venjakob: »Der Sommer steht in den Startlöchern und die Sonne hat richtig Kraft. Viele haben die Urlaubskoffer für die Reise in dern Süden schon gepackt. Jetzt wollen wir alle raus und jeden Sonnenstrahl genießen. Kann man da eigentlich etwas falsch machen?« Prof. Bankhofer: »Leider ja. Sommer, Sonne, Sport und Spiel im Freien sind ein wunderbarer Genuß. Der Stoffwechsel wird angeregt, wir fühlen uns vitaler und gesünder. Abre natürlich müssen wir verantwortungsvoll mit der Sonne umgehen. Wer sich nach einem langen Winter im Haus mit weißer Haut stundenlang in die südliche Sonne begibt, dem wird meist mit Sonnenbrand der Spaß verdorben. Gerade wir Mitteleuropäer müssen uns ganz langsam daran gewöhnen. Badeurlaub mit Stoppuhr sozusagen, dann kann nichts passieren. Es ist übrigens ein Irrglaube, daß Selbstbräuner einen Schutz vor Sonnenbrand darstellen könnten!« »Kann denn das Solarium helfen? Oder brauchen wir die künstliche Sonne im Sommer nicht, wenn wir usn einfach nur langsam an das Sommerwetter gewöhnen?« »Ganz im Gegenteil. Die natürliche Sonne ist, wie schon gesagt, sehr schwer einzuschätzen. Im Solarium dagegen kann man die Dosierung steuern und überwachen. Wer im Solarium sanft vorbräunt, fährt schon mit einem natürlichen Sonnenschutz in die Ferien und kann sich länger am Pool oder am Meer aufhalten. Die mitgebrachte ›Basisbräune‹ wird dann unter freiem Himmel intensiviert. Außerdem ist man nicht mehr in Versuchung, sich schon an den ersten Urlaubstagen so schnell und so lange wie möglich der Sonne auszusetzen, um rasch braun zu werden. Die attraktive Anfangsbräune hatte man ja schon vorher.« »Wie bräunt man denn am gesündesten und besten im Solarium vor?« »Man sollte früh genug anfangen, idealerweise schon ein paar Wochen vor dem Urlaub. Die ersten besuche sollten in relativ kurzen Abständen erfolgen, am besten zweimal in der Woche. Je nach Hauttyp wählt man am Anfang eine kürzere Besonnungszeit, damit die Haut sich langsam an das UV-Licht gewöhnen kann. Danach steigt der Lichtschutzeffekt rasch an. Die oberste Hautschicht wird dicker und der sogenannte Aufbau der Lichtschwiele zum hauteigenen Schutz vor Sonnenbrand beginnt. Für den Aufbau eignen sich daher besonders die Solarien, die einen höheren UV-B-Anteil abgeben. Dann darf man die Besonnungszeit langsam erhöhen. Man sollte darauf achten, daß die empfohlenen Besonnungszeiten nicht überschritten werden. Ziel beim Vorbräunen ist eine angenehme, gesunde Hautfarbe und ein optimal ausgebauter Lichtschutz der Haut. Ein bis zwei Besuche pro Woche reichen später aus, um die Bräune zu erhalten oder bis zum gewünschten Grad zu vertiefen.« »Haben Sie vielleicht ein paar hilfreiche Tips, wie man die gesunde Bräune unterstützen kann?« »Für Bräunung durch die Sonne und im Solarium gilt: Die richtige Pflege der Haut und eine geeignete Ernährung. Damit die Haut nicht austrocknet, sollte man feuchtigkeitsspendende Crèmes und Lotionen auftragen. Vitamin E in den Pflegeprodukten schützt die Haut zusätzlich und bilet eine gute Basis für gesunde, rasche Bräunung. Auch ind er Ernährung ist Vitamin E wichtig. Vollkornprodukte und Salate mit Weizenkeimöl sind da sehr hilfreich. Und dann gibt es noch Obst und Gemüse mit sogenannten Phenolstoffen und dem bekannteren Betacarotin, die die Bräunung fördern: Zum Beispiel frische Feigen, Birnen, Sellerie, Spinat, Karotten, Milchprodukte und Fisch. Leckere leichte Nahrungsmittel, die auch noch der Figur gut tun.« »Würden Sie abschließend also sagen, daß das Solarium ein guter Begleiter durch den Sommer ist?« »Auf jeden Fall! Sanftes Vorbräunen im Solarium führt zu einem natürlichen Eigenschutz der Haut gegen die Sonnenstrahlung. Sie wird widerstandsfähiger gegen den Einfluß der natürlichen Sonne im Urlaub oder auch während der Freiluftaktivitäten hier bei uns. Und den Vorurlaubs-Streß baut man dabei noch ganz nebenbei durch die entspannende Wirkung eines Solariumsbesuchs ab.« »Dann kann der Sommer ja jetzt kommen! Vielen Dank für das interessante Gespräch, Herr Professor Bankhofer.«