Die UFA-Filmnächte 2021 von Bertelsmann und UFA sind gestern auf dem restlos ausverkauften Kolonnadenhof der Berliner Museumsinsel trotz widriger Wetterverhältnisse vor rund 500 Gästen erfolgreich gestartet. Zu sehen war die Weltpremiere der digital restaurierten Fassung von Ernst Lubitschs »Carmen«, erstmalig wieder in einer weitgehend vervollständigten Schnittfassung und mit rekonstruierter Farbgebung. Der Film wurde von der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung mit finanzieller Unterstützung von Bertelsmann aufwändig restauriert. Für Bertelsmann war dies nach »Das Cabinet des Dr. Caligari«, »Der müde Tod« und »Der Geiger von Florenz« die bereits vierte Restaurierung eines bedeutenden Stummfilms, die das Medienunternehmen maßgeblich förderte. 

Karin Schlautmann, Leiterin der Unternehmenskommunikation von Bertelsmann, sagt: »Stummfilme üben auch nach hundert Jahren noch eine große Faszination auf die Menschen aus. Davon zeugen die schnell ausverkauften Abende der diesjährigen UFA-Filmnächte und die Begeisterung der Gäste gestern auf dem Platz. Mit unserem langjährigen Engagement zugunsten des kulturellen Erbes und insbesondere des deutschen Filmerbes wollen wir verdeutlichen, dass wir zur Kunst und den kreativen Werken früherer Generationen stehen. Und wir sind entschlossen, Kreativen und Künstler:innen von heute eine Bühne zu bieten, damit das kulturelle Leben nach einer pandemiebedingt schwierigen Zeit wieder Fahrt aufnimmt.«

Das »ensemble Kontraste« begleitete den Eröffnungsfilm »Carmen« mit einer Neukomposition von Tobias Schwencke, die im Auftrag von ZDF und »Arte« entstand – ebenfalls eine Weltpremiere. Das Publikum, zu dem auch der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, und namhafte Schauspieler:innen wie Inka Friedrich und Burghart Klaußner gehörten, feierte Film und Musik mit lang anhaltenden Standing Ovations.

Als Pate der UFA-Filmnächte führte der Schauspieler August Wittgenstein unmittelbar vor der Aufführung des Films in die filmhistorischen Hintergründe ein und vermittelte den Zuschauer:innen einen Kontext zu den Bildern aus dem Jahr 1918. 

Alle Filmvorführungen der UFA-Filmnächte finden unter freiem Himmel vor der spektakulären Kulisse des Kolonnadenhofs und der Alten Nationalgalerie auf der historischen Museumsinsel in Berlin-Mitte statt. Die UFA-Filmnächte werden 2021 bereits zum elften Mal gemeinsam von Bertelsmann und der UFA ausgerichtet.

Auch die Vorstellungen der beiden Folgeabende sind bereits ausverkauft. Dennoch müssen Stummfilmfans nicht auf den Genuss verzichten: alle drei Filme der UFA-Filmnächte 2021 werden auf ufa-filmnaechte.de, auf der Homepage und dem Facebook-Kanal von Bertelsmann, aber auch bei »radioeins.de« gestreamt.

Am zweiten Abend, Donnerstag, 26. August 2021, folgt das orientalische Märchen »Die Leuchte Asiens« von Franz Osten. Mit orientalischen Klangwelten wird das »Silent Light Orchestra« begeistern. 

Der finale Abend, Freitag, 27. August 2021, ist Friedrich Wilhelm Murnaus Klassiker »Nosferatu«Â gewidmet. Begleitet wird die »Mutter aller Horrorfilme« vom weltberühmten Organisten Cameron Carpenter.

Partner der UFA-Filmnächte sind Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, arte, Stiftung Preußischer Kulturbesitz und Gegenbauer. »radioeins« und »rbbKultur« sind Medienpartner.