Die Bundeswehr will ihre für Einsätze abgepackten Tagesrationen nicht mehr »Einmannpackungen« (»EPa«) nennen. Um einen »gendergerechten« Begriff zu finden, läuft derzeit ein Ideenwettbewerb. Zuerst hatte das Fachmagazin »Soldat und Technik« berichtet. »Nach mehreren Jahrzehnten der Zugehörigkeit von Frauen in den Streitkräften ist der Begriff ›Einmannpackung‹ nicht mehr zeitgemäß«, wurde dabei eine Meldung im Intranet zitiert.

Weiterhin heiße es dort, die Bezeichnung entspräche auch nicht den Vorgaben der sprachlichen Gleichstellung. Das in Bonn ansässige Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr (»BAIUDBw«) erklärte, der Schritt folge auf eine Eingabe an die Wehrbeauftragte Eva Högl. Es werde nun »unter Berücksichtigung der vertraglichen Rahmenbedingungen« ein Vorschlag zur Änderung der Bezeichnung erarbeitet. »Das Akronym ›EPa‹ soll dabei erhalten bleiben«, so ein Sprecher des Bundesamtes. Der Ideenwettbewerb richte sich an alle Angehörigen der Bundeswehr. Es seien bereits mehr als 800 Vorschläge eingegangen.