Zahnpasta, Gebäck, Hundefutter oder Tee: Am Zaun an der Dalkestraße können engagierte Bürger auf ihrem Feierabendweg Sachspenden für Bedürftige, Obdachlose oder auch jeden anderen lieben Menschen hängen. Denn für viele Gütersloher ist es in dieser Krisenzeit noch schwerer, an Essen, Hygieneartikel und Kleidung zu kommen. Man sollte in schweren Zeiten nicht nur über Solidarität reden, sondern sie auch leben. »Wir möchten besonders in dieser Zeit mit gutem Beispiel vorangehen und gleichzeitig auch die Gütersloher dazu bewegen, an andere zu denken und Gutes zu tun«, erklärt Weberei-Chef Steffen Böning. »Die Versorgung mit Lebensmitteln und Hygieneprodukten ist durch die Krise total eingebrochen. Wir möchten mit dem Gabenzaun helfen, so dass alle unsere Mitmenschen diese schwere Zeit gut überstehen«, so Initiatorin und Programmleiterin Jana Felmet. Wer helfen möchte, kann seine Spenden wetterfest verpackt an den Gabenzaun stellen oder hängen. Der Zaun ist die ganze Woche über zu jeder Tageszeit zugänglich, niemand braucht einen Berechtigungs- oder Bezugsschein, jeder Bedürftige kann kommen. Um zu erkennen, was sich in den Tüten befindet, für welches Geschlecht und Alter, bitten wir die Spender die Tüten vorab zu beschriften. Der Zaun befindet sich am Weberei-Park an der Dalkestraße und ist durch eine bunte Beschriftung gekennzeichnet. Bei vergleichbaren Gabenzäune wurde besonders Kleidung sehr gut angenommen, aber auch andere Hygieneprodukte wie Seife, Desinfektionsmittel, Zahnbürsten und Lebensmittel, die nicht in der Küche aufbereitet werden, scheinen gut angenommen zu werden. »Wir wünschen uns natürlich einen stetigen Wechsel von neuen Taschen und Tüten«, so Projektbetreuerin Lina Strothmann.